Welchen Film habt ihr als letztes gesehen [und wie hat er euch gefallen]? |
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Inglorious Basterds
Ööööhm... was soll ich da beschreiben? Eigentlich kann man nur sagen, daß sich Tarantino an dem Thema 2WK und Nazis ausgetobt hat und es einfach klasse ist.
10 von 10 Skalps!
__________________ Edition minus Steinbach punkt DE
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01.02.2010 20:50 |
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Judas
Prinzessin
Dabei seit: 16.04.2006
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Zitat: |
Original von Pat Satanus
Inglorious Basterds
Ööööhm... was soll ich da beschreiben? Eigentlich kann man nur sagen, daß sich Tarantino an dem Thema 2WK und Nazis ausgetobt hat und es einfach klasse ist.
10 von 10 Skalps! |
w0rd. Großes Tennis, vor allem die Dialoge <3
Die Rambonummer am Anfang und am Ende fand ich jetzt nicht sooo berauschend aber naja, man muss es ja Leinwandtauglich machen.
Einzig das Ende hat mich etwas enttäuscht...
__________________ Wasser allein macht stumm, das zeigen im Teich die Fische - Wein allein macht dumm, das zeigen die Herrn am Tische - Und weil ich keins von beidem will sein, trink ich Wasser vermischt mit Wein.
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01.02.2010 21:10 |
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Firebolt
Geheimer Meister
Dabei seit: 18.04.2009
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schließe mich Judas an aber im Film hat sich Tarantino ab und an selbst übertroffen *vom Unteroffizier Werner schwärm*
__________________ »Ein künstliches Lachen ist ein Zeichen für mangelnde Selbstachtung.
- Tsunetomo Yamamoto -
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02.02.2010 07:54 |
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Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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1) Thirst (Durst)
Habe ihn bereits auf dem FFF gesehen und nun noch einmal und bin wieder recht begeistert von dem - sich nicht zwischen einem Genre entscheidbaren - Film.
2) Klassenverhältnisse
Eine "irgendwie an Kafkas >der Verschollene<" angelehnte Verfilmung, die eigentlich gar keine Verfilmung sein will, sondern ein Trip, zwei Stunden stockende Sprache, 4 zu 3 schwarz weiß, mono Sound, seltsame Chraktäre, permanente ent-täuschung, schwer zu fassende filmische Mittel.
Sagen wir: Kafka hätte sich gefreut.
__________________ "Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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02.02.2010 11:16 |
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Blackrose
Fotokontestbeauftragte
Dabei seit: 19.06.2005
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Wir haben gerade "So finster die Nacht" gesehen.
Hat mich jetzt nicht gerade umgehauen. Die leisen Szenen waren ja ganz schön, aber durch so Aktionen (VORSICHT, SPOILER!!!) wie die schreienden Katzen und den Flammentod ist irgendwie die ganze Stimmung versaut.
Warum fandest Du den so toll, Mul?
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02.02.2010 23:10 |
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Oceans 11,12 und 13 solide Filme der erste kommt sogar realtiv an den klassiker ran.
@Messias: Animes sieht man sich sowieso nur im O-Ton an mit Untertiteln
weil 90% der Synchros sowieso für die Tonne ist
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03.02.2010 02:42 |
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messias
Der Antimann
Dabei seit: 12.12.2004
Themenstarter
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Zitat: |
@Messias: Animes sieht man sich sowieso nur im O-Ton an mit Untertiteln weil 90% der Synchros sowieso für die Tonne ist |
ich weiß... Animes die ich wirklich mag würde ich mir auch nie auf deutsch antun wenn ich wüsste das die Synchro schlecht ist..
Alleine sie Jutsus aus Naruto hören sichh ja auch auf deutsch scheiße an. Welcher Nija sagt schon mitten im Kampf Schat-ten-dop-pel-gäng-er? :P
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Dieser Beitrag wurde 23 mal editiert, zum letzten Mal von Adam Weishaupt: Heute 11.21
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03.02.2010 06:30 |
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Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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Zitat: |
Original von Blackrose
Wir haben gerade "So finster die Nacht" gesehen.
[...]
Warum fandest Du den so toll, Mul? |
Komplexe Frage, liebe Blackrose
Um das zu beantworten, erstmal ein kurze Bemerkung zum Monsterfilm. Das Monster ist eine prekäre Figur, Monster sind das, warauf gezeigt wird (lat. monstrare – zeigen), das was präsentiert, ausgestellt wird, also das Besondere im Verhältnis zum Alltag.
In diesem Zusammenhang hat das Monster im Film oft die Figur einer Rolle erhalten: Zombie – soziale Auseinseiter / postmoderne Mensch (der unlebend / lebende); Geist – familiäre Konflikte, etc.
Vampir stellt in der Reihe der Monster ein besondere Situation dar, zum einen ist der Vampir das schöne, edle Monster (Vornehm, gut gekleidet, gerne adlig) und das erotische Monster (im Gegensatz zum Werwolf, dem animalischen Monster).
Vampir ist vornehm und erotisches Monster ist auch immer mit Weiblichkeit verbunden (die Bindung über das Blut erspare ich mir einmal) und in einer Reihe von Filmen (nicht zuletzt „thirst“) merkt man dies deutlich.
Es gibt Filme die ihr vorgefundenes Rollenbild einfach übernehmen, Filme die es zerstören und Filme die damit spielen, "So finster die Nacht" gehört zum letzteren.
Im Gegensatz zu Superman, wo der Konflikt „ewig junger Superman“ contra „alterende Louis Lane“ nie ausgefochten wird, stellt sich „So finster die Nacht“ der asynchronen Beziehung und verbindet dieses Motiv mit Figuren aus dem Adoleszenz Film.
So treffen Selbstfindung / Einsamkeit / Missverstanden werden (klassische Themen des erwachsen werden) auf eine nur scheinbar gleichaltrige Figur, die gar kein alter hat. Statt – wie in „Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen“ diesesen Konflikt zu umgehen, indem man einfach die alterende Figur zum Vampir macht, löst „So Finster die Nacht“ nicht alles in Wohlgefallen auf, sprich: die asynchrone Bindung bleibt.
Dies lässt es zu, den Film zu lesen, als mögliche Analogie zu verschiedenen Arten von (Liebes)Beziehungen: „Was werde ich tun, wen mein Partner im Rollstuhl sitzt?“ (Superman lässt grüßen) ist keine klassische Hollywood Frage, weil es den Blick darauf lenkt, dass Liebe allein noch keine Antwort auf alle irdischen Fragen darstellt, sondern vielmals einfach nur der Ausgangspunkt für viele weitere Fragen: Wie werde ich mein Leben führen und was gebe ich dafür auf / was werde ich tun, mit dem Wissen es nie zu erreichen?
In diesem Kontext ist „So finster die Nacht“ ein mutiger Film, der sich nicht für eine Seite entscheidet (jedenfalls nicht klar) und damit auf der Seite des Rezipienten ansetzten kann, also mir, der an der Uni sitzt und diesen Text schreibt.
@Messias
Ich mochte Kite, vielleicht auch weil er wirklich viel Oberfläche bietet ;D
I like exploding bullets
__________________ "Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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03.02.2010 13:21 |
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