Wandernde Steine in Kalifornien |
Kama
Geheimer Meister
Dabei seit: 19.04.2006
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Zitat: |
Ich weiß nicht ob du schonmal im Schlick ausgerutscht bist? "Glatt" muss nicht zwangsläufig "hart" bedeuten. |
Klar.
Furchenbildung bedeutet ein gewisses Einsinken, und die Verdrängung des Materials vor dem eingesunkenem Stein benötigt eine nicht unerhebliche Menge Energie. Ich könnte mir sogar im Gegenteil das ganze besser vorstellen, wenn ein glatter Steinboden von einer hauchdünnen Schlickschicht bedeckt wäre.
Und gearde bei der rauhen Struktur der Steine, mit grosser Auflagefläche und einem weichen Boden bezweifele ich, dass, unter Berücksichtigung der geringer Angriffstfläche für den Wind, die übertragbare Energie nur durch Wind ausreicht, diese zu bewegen.
[Edit]
Noch ein Problem, dass mir grad auffällt:
Wenn der Boden aufgeweicht ist, was zur Furchenbildung notwendig ist, müssten die Furchen selbst durch die zum Bewegen der Steine benötigte immense Windstärke wieder geglättet werden. Im Gegenteil sind diese Furchen aber ewig lang, und somit wahrscheinlich viele Jahre alt....
__________________ "Live in the 'here and now', if you rush, your path will be narrow, but by keeping one step back, the way will be wide." - Wu - ancient chinese Philosoph
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kama: 29.08.2006 01:22.
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29.08.2006 01:20 |
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Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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Ich gebe es zu, ich gehe Nachts heraus ins Death Valley und verschiebe Steine um die Wissenschaft zu nerven, aber pssst - nicht weitersagen, sonst verliere ich mein Hobby!
Danke
Ganz ehrlich, war wirklich einmal in diesem Loch, glaube nicht, dass irgendjemand dort irgendwas machen will, selbst aliens oder die Natur nicht und ich glaube auch irgendwie nicht, dass die Steine sich bewegen und das eigentlich nur, weil die Qulle freenet.de ist, das ist ca 1% über Bild.
__________________ "Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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29.08.2006 08:04 |
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hrabnarwen
Groß-Pontifex
Dabei seit: 23.10.2004
Themenstarter
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Zitat: |
Original von xyrill
Ich frag beim nächsten Kaffee mal in der Geologie nach was da passiert. Die wissen das sicher
...
Oki, also aus der Geologie kommt retour, dass dieses Phänomen nicht nur auf Death Valley zutrifft sondern auf alle sehr flachen großen Salzpfannen der Erde.
Voraussetzung für ein "Wandern" der Steine ist immer, wie schon geschrieben, eine große Ebene und ein Untergrund der aus einem Gemisch von Ton-Erde und Salzen besteht. Bei einem anderen Untergrund bewegt sich nichts.
Geologisch ist das ganze tatsächlich noch unklar, Fachleute vermuten aber, wie ihr auch schon geschrieben habt, dass bei Feuchtigkeit der Untergrund derart glitschig wird, so dass starke Winde die Felsen weiter drücken könnten.
Dann hat unsere Geologin breit gegrinst und gesagt: "Zugschaut hat dabei aber noch niemand..." (was ja völlig klar ist, da es sich hier meiner Meinung nach um Millimeteeinheiten handeln muss :o) )
@ Kama
Zitat: |
So glatt kann der Boden ja doch nicht sein, sonst würde es nämlich keine Furchen geben. |
Ich weiß nicht ob du schonmal im Schlick ausgerutscht bist? "Glatt" muss nicht zwangsläufig "hart" bedeuten.
Konkrete Fragen gerne an:
http://www.smnk.de/SMNK/05-Museum/05-03-...3-Gebhardt.html
Kaffeegrüßli
von xyrill |
he toll, danke fürs Nachfragen
Infos aus 1. Hand vom Experten *strahl
@Mulciber
wie du siehst, ist es ein bekanntes Phänomen und wird nicht nur in freenet.de behandelt ;o)
__________________ alles fließt...
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29.08.2006 08:19 |
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