Szene Lifestyle CONTRA Karriere? |
Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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Original von NineBerry
Auf dem letzten Foto hattest du nichts schwarzes an, mulciber.
Vorstellungsgespräch im Kindergarten: Schwarze Latzhose. Latzhose passt im Kindergarten und verbirgt notfalls T-Shirt-Motive.
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Realy Realy? Was für ein Foto war denn das Nineboy?
Latzhose klingt verlockend, habe auch als alternative mir "oben ohne" mit Schrifzeichen "God saves" überlegt, aber wurde fallengelasen, doch zu aggro-christ-star.
Werde meinem Vater nun die Klamotten klauen, 10mal zu groß, aber Holzfällerhemden - welch ein Läben.
__________________ "Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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28.06.2006 20:58 |
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NineBerry
Inquisitor-Meister
Dabei seit: 28.02.2005
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Original von Mulciber
Realy Realy? Was für ein Foto war denn das Nineboy?
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Das im letztmonatigen Pärchen-Foto-Wettbewerb, glaub ich.
Zitat: |
Original von Mulciber
Werde meinem Vater nun die Klamotten klauen, 10mal zu groß, aber Holzfällerhemden - welch ein Läben. |
Passt doch perfekt.
I wanted to be a lumberjack *pfeif*
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28.06.2006 21:03 |
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Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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Das es tatsächlich Leute gibt, die nur Szeneklamotten besitzen.. ich hielt das immer für ein Klischee.
Meiner Meinung nach sollte es kein Problem sein, sich an die Bedingungen des Arbeitgebers anzupassen. In eurer Freizeit könnt ihr ja meist rumlaufen, wie ihr wollt, da kann man zur Arbeit schon mal Anzug tragen, falls notwendig.
Ich laufe normal eher normal rum. Ich muss mich nicht von der Gesellschaft abgrenzen und habe auch kein Problem mit, mich ihr anzupassen. Normales Schwarz geht, wie gesagt, meist Problemlos durch und auch lange Haare kann man in den meisten Bereichen tragen (ordentlicher Zopf halt, eventuell). Auf eventuelle Extrawünsche wie Piercings, Undercuts, etc. muss man in einigen Berufen halt verzichten.. wer damit aber nicht klarkommt, der sollte sich seine Berufswahl halt mal überlegen, bzw. sich selbst überlegen, ob das mit dem gesellschaftlichen Leben generell eine so tolle Idee für ihn ist.
Das Thema hatten wir ja auch mal in dem KK-Thread von Manteldieb. Niemand stirbt, nur weil er äußerliche Kompromisse schließen muss. Wichtig ist das innere Empfinden. Ich muss mich nicht zwingend über Äußerlichkeiten definieren, muss nicht unbedingt durch mein Äußeres auffallen und ich bin auch kein Modegrufti.
__________________ Ey yo, frisches Magazin, Business Waffendeals
Und wir lassen Fetzen fliegen so wie Disneys Aladdin
Ich bin betrügerisch, bei Drugdeals mit dir fühl' ich mich
Ähnlich wie ne Hausfrau, denn ich zieh den Lappen übern Tisch!
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28.06.2006 21:06 |
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Natja
Ritterin der Sonne
Dabei seit: 01.03.2005
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Schwarze Klamotten sind für die Allgemeinheit sicher auch eine "Wahl"-Farbe. Wird denke ich sehr viel getragen!
Natürlich in Lack, Samt - oder eben etwas extravaganter, ist im Berufsleben schon etwas schwieriger. Kommt immer auf den Beruf an. Dennoch - ich denke, wer Erfolg haben will, sollte sich im Berufsleben etwas anpassen... d.h. ja nicht, daß man z.B. Blümchenkleider (oder Hosen) tragen muß.
Oder eben in Kauf nehmen, evtl. nicht ganz soviel Erfolg zu haben. (wie gesagt ist natürlich auch davon abhängig, in welcher Branche man arbeitet).
__________________ Location-Wechsel! CULTeum Karlsruhe
Störfrequenz Fr. 19.10. - dann erst wieder im Dezember !
DJane Charon Dark, Electro & Industrial
CULTeum Karlsruhe
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28.06.2006 21:42 |
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Antilicht
Geheime Meisterin
Dabei seit: 12.04.2006
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Schwarz anziehen - Modegrufti sein - Individualität contra fester Arbeitsplatz... Sollte es das tatsächlich noch geben? Ich denke doch, dass jedem klar ist, dass man sich für bestimmte Berufssparten "anpassen" muss... und was heißt "anpassen"? Man muss sich ja nicht verstellen. Gibt es tatsächlich Leute, die kein Kleidungsstück schön finden können, wenn es nicht schwarz ist? Na ja, das geht bei der Frage wohl zu weit.
Als Student könnte ich ja momentan durchaus noch rumlaufen, wie ich möchte - und wenn das Boots, Lackröckchen und Korsetts wären (nicht lachen, alles auf dem Campus schon gesehen), wäre das ok. Aber zum Ersten wächst man doch irgendwann aus dieser penetranten Provokation heraus. Zum anderen: Ich arbeite ja auf meinen Wunschberuf hin... und spätestens ab dem Punkt muss man sich darüber klar werden, das das Verwirklichen von Wünschen über einer "ungeschriebenen Kleiderordnung" steht. Das hat auch, wie es zwar im hreadtitel steht, nichts mit "Karriere" in dem Sinne zu tun - klar, wer es weit nach oben bringen will, wird sich über kurz oder lang in Anzug oder Kostümchen stecken müssen.
Eine Krankenschwester trägt eben weiß. Ein KFZ-Mechaniker wird mit Nietenarmbändern bis unter die Achselhöhle Probleme bekommen. Aber wenn das eben der Traumjob ist - was gibt es da noch groß zu überlegen?
Ja, auch ich habe meinen Kleiderschrank geteilt. Vornehmlich in "Definitiv-Nur-Disco-Outfit" und "Alltagstauglich"... und man höre und staune, da findet sich auch grün und rot und blau und weiß... Und manchmal, wenn mich der Teufel reitet, trage ich sowas auch in der Disco
Mit anderen Äußerlichkeiten verhält es sich doch ähnlich. Wenn der Job eben kein Ganzkörpertattoo erlaubt, oder der Arbeitgeber von dem lila Iro nicht begeistert ist, muss man sich damit abfinden. Ich hätte bis heute unheimlich gern ein Piercing in der Unterlippe... Tja, die Ordnung sieht aber vor, dass Lehrer keinen sichtbaren Körperschmuck tragen dürfen. Pech gehabt, aber nur für einen Ring im Gesicht werde ich nicht auf den Beruf verzichten, der mir am Herzen liegt.
Zudem hat das alles ja nichts mit irgendwelchen Toleranz-Diskusionen zu tun. Ich hatte einmal eine solche Debatte: "Man muss mich im Job so nehmen, wie ich bin, das gebietet die Toleranz!" Jaja. Die Toleranz gebietet aber auch, dass ich dulde, wenn ein Arbeitgeber bestimmte Äußerlichkeiten nicht für akzektabel hält.
Danke für die Aufmerksamkeit.
__________________ Und du, Herzlose.
Suchst du etwa nach ... Absolution?
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"Ceterum censeo, Carthaginem esse delendam!"
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28.06.2006 22:01 |
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RE: Szene Lifestyle CONTRA Karriere? |
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In der Berufsausbildung (Finanzdienstleistungen) hatte niemand was gegen meine Glatze und Koteletten, auch nicht gegen Bundeswehrschuhe und Kette am Geldbeutel. Allerdings gab es auch keinen Kundenkontakt. Kleidungsmäßig trug ich meistens eine schwarte Jeans und ein eintöniges Hemd dezenter Farben.
Nach der Ausbildung habe ich eine Weile im Außendienst gearbeitet (Scheißjob, muss ich echt sagen). Da war natürlich Anzughose, Krawatte usw. angesagt. Sakko habe ich aber nie getragen, zu unbequem und zu heiß.
Dann kam das Studium, hier kann ich ja rumlaufen, wie ich will, interessiert nicht wirklich jemand. Manch ein Prof hat schon doof geschaut, zudem es alles Anzugträge sind, aber wer weiß schon, was die selbst in ihren jungen Jahren angestellt haben.
Nach Abschluss des Studiums entschloss ich mich, noch ein Aufbaustudium zu machen, mit welchem ich mich immer noch befasse und genieße somit noch Narrenfreiheit.
In diversen Nebenjobs hat auch niemand was gesagt. Ich laufe aber auch privat oder weggehmäßig nicht sonderlich "Evil" rum. Schwaze oder blaue Jeans oder schwarze Kampftaschenhose, meist schwarze T-Shirts ohne Aufdruck, Panzerschuhe, keine Nieten, keine Piercings.
Nach Ende der Studiererei lande ich vermutlich im juristisch-wirtschaftlichen Bereich, da is dann Schluss mit lustig. Da ist Geschäftskleidung Pflicht, und nicht irgendeine, sondern muss schon alles ordentlich sein. Finde ich ehrlich gesagt auch nicht schlimm, es ist ja nur der Job. Das einzige, was richtig weh tun wird, ist der Flat, den ich dann entweder abrasieren muss oder halt richtig Haare wachsen lassen. Vielleicht habe ich ja etwas Glück und lande irgendwo, wo es ein wenig lockerer zugeht.
Grüße
__________________ :: My black is (much) blacker than your black ::
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28.06.2006 23:15 |
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