 "Der Verfall der Jugend", Aktuell: Schulproblem in Berlin (Seite 6) |
Raistlin 
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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Die Jugendlichen haben aber auch keine Zukunft. Es wird nunmal immer weniger Arbeitsplätze geben, und die gezeigten Jugendlichen werden in der überwiegenden Mehrheit keinen davon bekommen, weil sie schlichtweg zu dämlich dafür sind.
Da sie keine Zukunft haben, haben sie (leider) auch nicht allzuviel zu verlieren. Das Problem ist, dass der Staat für diese Asozialen auch noch unser Leben lang bezahlen muss, weil sie selbst niemals in der Lage sein werden für ihren Unterhalt aufzukommen.
Die Generation ist praktisch verloren. Besinnen sollte man sich lieber auf die nachfolgenden Generationen und versuchen diese mit Bildungsreformen zu unterstützen. Denn ganz egal was wir machen, alles wird Zeit kosten und dieser Generation nicht mehr helfen. Vielleicht kommen ein paar Einzelfälle noch zur Vernunft, wenn sie erwachsen werden, aber mir persönlich fällt keine Soforthilfe-Methode ein, die man in Deutschland verwirklichen könnte. (drastische Methoden wären z.b. Bootcamps)
Es ist zwar nur ein Sprichwort, aber es steckt viel wahres drin. "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr". Wir sollten unsere Kraft und Energie in nachfolgende Generationen stecken um zu verhindern dass es immer schlimmer statt besser wird.
Vielleicht ist der Thread woanders besser aufgehoben, als im schwarzen Humor. Zum lachen ist das eigentlich nicht.
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Ey yo, frisches Magazin, Business Waffendeals
Und wir lassen Fetzen fliegen so wie Disneys Aladdin
Ich bin betrügerisch, bei Drugdeals mit dir fühl' ich mich
Ähnlich wie ne Hausfrau, denn ich zieh den Lappen übern Tisch!
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15.03.2006 10:38 |
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Pagan
[ vivere militare est ]
Dabei seit: 02.12.2004
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15.03.2006 11:18 |
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Du bist aber arg optimistisch, Raistlin...
Solange sich die Schere zwischen sozialen Schichten weiter öffnet, wird sich da erst mal gar nichts ändern.
Dass der Staat für die aufkommen muss, ist irgendwie auch klar, schliesslich trägt er auch Schuld daran, nicht?
Frankreich ist ja noch ne Spur schlimmer, die Vorstädte kann man echt als Getthos bezeichnen. Arbeitslose, sozial Schwache etc sammeln sich in den Vorstädten und werden so eigentlich auch räumlich getrennt vom Wohlstand, Chancen, guten Schulen, Jobs etc...
Es kann ja auch Kinder geben, die echt was drauf haben, aber auf Grund des Milieus den Sprung nie schaffen werden. Wer wäre da nicht frustriert?
Es ist ja nicht die ganze Jugend so, wie in dem Beitrag. Der Beitrag ist sehr reisserisch und plakativ gemacht, das sollte man nicht vergessen...
Ich denke, so etwas wird es immer geben... Jedes System scheidet Leute aus, denke ich...
Naja, ich denke die Ursachen für das Verhalten der Jugendlichen sind vielschichtig, überforderte Eltern, Arbeitslosigkeit, Armut, gescheiterte Integration, Erziehung durch TV und PS2, verfehlte Städteplanung, Kriminalität, hm da könnte man noch einiges aufzählen denke ich und alles hängt auch irgendwie zusammen....
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Wer ist gerufen, wenn der Mensch verreckt?
Das Insekt! Das Insekt!
Wer ist der Retter und lebt ganz versteckt?
Das Insekt! Das Insekt!
Wer macht das Paradies auf Erden perfekt?
Das Insekt! Das Insekt!
Kri kri kri, kra kra kra
das Insekt ist endlich da
um uns zu erlösen
von allem Bösen -
was wär' der Mensch,
wenn er nicht hätt'
das Insekt, das Insekt?
(Der Plan)
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15.03.2006 12:35 |
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Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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| Zitat: |
Original von inner_conflict
Du bist aber arg optimistisch, Raistlin... |
Wo?
| Zitat: |
| Dass der Staat für die aufkommen muss, ist irgendwie auch klar, schliesslich trägt er auch Schuld daran, nicht? |
Wenn der Staat lustig ist, kann er ja auch Arbeitslager eröffnen, damit diese Sozialversager wenigstens etwas zu tun haben 
| Zitat: |
| Es kann ja auch Kinder geben, die echt was drauf haben, aber auf Grund des Milieus den Sprung nie schaffen werden. Wer wäre da nicht frustriert? |
Wer was drauf hat, wird nicht so. Wer genug auf den Kasten hat, verbringt seine Zeit nicht mit einer Straßengang. Der macht sein Abitur und versucht auf diese Art einen anständigen Beruf auszuüben.
Glaubst du irgendeiner dieser Kinder, in dem Video, macht Abitur?
| Zitat: |
Es ist ja nicht die ganze Jugend so, wie in dem Beitrag. Der Beitrag ist sehr reisserisch und plakativ gemacht, das sollte man nicht vergessen.. |
Natürlich. Man sollte die Schuld auch nicht dem HipHop geben, wie es der Beitrag tut, was völliger Quatsch ist.
Fakt ist nur, das diese Generation nicht mehr zu retten ist. Was man allerdings tun kann ist, sich auf die Folgegenerationen zu konzentrieren, damit es nicht noch schlimmer wird.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Raistlin: 15.03.2006 13:36.
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15.03.2006 13:27 |
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1. Optimistisch bist du insofern, dass du an die Folgegeneration glaubst...
2. Zum Glück ist der Staat nicht so lustig, auch wenn ichs mir zugegebenermassen schon gewünscht hab, wenn ich da an diverse nette Begegnungen mit Menschen der Sorte wie im Beitrag denke.
3. Nein logisch macht von denen keiner Abitur, aber nicht deshalb, weil sie geistig unterbemittelt geboren wurde. Ich denke, dass das Umfeld in so einem Falle sämtliches Potential ruiniert. Und hast ja die Kleinen gesehen, 6 Jährige orientieren sich an den Älteren und wenn das Gewalt, Rumhängen und Drogenkonsum ist, werden die einfach auch so.
4. Es war bis jetzt noch jedes Mal so, dass eine Generation die nachfolgende für verloren hält
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(Der Plan)
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15.03.2006 13:34 |
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Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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| Zitat: |
Original von inner_conflict
3. Nein logisch macht von denen keiner Abitur, aber nicht deshalb, weil sie geistig unterbemittelt geboren wurde. Ich denke, dass das Umfeld in so einem Falle sämtliches Potential ruiniert. Und hast ja die Kleinen gesehen, 6 Jährige orientieren sich an den Älteren und wenn das Gewalt, Rumhängen und Drogenkonsum ist, werden die einfach auch so. |
Hm. Zum Potenzial gehört allerdings auch die Fähigkeit zum eigenen Denken und Willen, um sich von solchen vorgezeigten Verhaltensstrukturen einfach loszusagen und die eigene Vernunft zu benutzen.
Natürlich ist es problematisch, wenn man immer vorgezeigt bekommt, wie man sich am besten zum Affen macht. Aber wer Potenzial hat, muss auch erkennen, dass er sich zum Affen macht.
Im Grunde hat jeder, zu mindest seine Grundbildung, in den eigenen Händen. Meine Eltern oder mein Umfeld hat mich nie beeinflusst, ob ich ein Gymnasium besuche oder auf die Realschule / Hauptschule gehe. Für meine Noten war auch immer ich selbst verantwortlich. Natürlich haben "reichere" Kinder mehr Optionen, z.b. ihre Noten mittels teurer Nachhilfe zu verbessern, allerdings ist dies keine Vorraussetzung für das Abitur. Man kann sich auch eigenständig in Lerngruppen zusammenschließen um Defizite auszugleichen, etc. etc. pp.
Imo hat das Abitur überhaupt nichts mit der sozialen Herkunft zu tun, sondern lediglich mit dem eigenen Willen (und Können), dieses auch zu erreichen.
| Zitat: |
| 4. Es war bis jetzt noch jedes Mal so, dass eine Generation die nachfolgende für verloren hält
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Ja, weil man für diese auch nichts mehr tun kann. Die Grundsteine für eine Generation werden immer im Vorraus gelegt. Wenn die Generation erst einmal aktiv ist, kann man nicht mehr viel machen. Man kann sich nur an Generationen arbeiten, die kommen werden. Nicht an denen, die schon da sind.
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Ähnlich wie ne Hausfrau, denn ich zieh den Lappen übern Tisch!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Raistlin: 15.03.2006 13:48.
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15.03.2006 13:47 |
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Man kann doch das von einem Kind nicht verlangen, ein Kind ist nun mal kein autonomes Vernunftwesen.
Und wer die ersten 12 Jahre seines Lebens durch schlechtes Umfeld, mangelnde Erziehung etc ruiniert wird, der hat danach kaum noch eine Chance.
Reich heisst ja nicht nur mehr Geld, sondern oft auch sozial besser gestellt, gebildetere Eltern, anderes Umfeld, das macht schon einen Unterschied...
Klar kann jeder mittels Abendschule und was weiss ich das Abi mit 25 noch machen, aber das ist ganz schön hart, wenn man sich davor nur zum Affen gemacht hat oder dazu gemacht wurde (um mal bei deiner Ausdrucksweise zu bleiben
)....
Mh es ist ein Dilemma, Eigenverantwortung vs Verantwortung der Eltern (naja eigentlich auch eine Art Eigenverantwortung), Schule, Staat, Gesellschaft..
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(Der Plan)
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15.03.2006 14:04 |
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Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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| Zitat: |
Original von inner_conflict
Man kann doch das von einem Kind nicht verlangen, ein Kind ist nun mal kein autonomes Vernunftwesen.
Und wer die ersten 12 Jahre seines Lebens durch schlechtes Umfeld, mangelnde Erziehung etc ruiniert wird, der hat danach kaum noch eine Chance. |
Daran muss man eben arbeiten. Meine Ausführen gehen davon aus, dass die Eltern nicht irgendwelche Penner sind, die ihren Kindern einreden, die Schule ist für den Arsch.
Natürlich ist man mit 12 noch nicht so geistig gefestigt wie ein Erwachsener, aber normal realisiert man in der Grundschule schon ganz genau, wie welcher Bildungsweg enden wird und man kann bereits da, auch schon mit 10, bereits Prioritäten setzen, ob man lieber auf das Gymnasium geht oder mit seinen Straßenfreunden auf die Hauptschule (und wenn nicht, müssen da die Eltern halt einfach mitreden). Ich kenne die Situation durchaus. Ich hatte damals auch die Wahl mit meinen zwei besten Kumpels auf die Hauptschule zu gehen, statt das Gymnasium zu wählen, wo eh keiner hinging, den ich leiden konnte. Ich war auch durchaus versucht, vielleicht doch die leichtere Hauptschule zu wählen. Am Ende lag es dann aber doch an meiner eigenen Einsicht, das Gymnasium ist am besten für meine Zukunft, und nicht an meinen Kumpels oder an meinen Eltern (die nie irgendetwas von mir erwartet haben und mir damals völlig freistellten, welche Form ich wählen möchte).
Vorraussetzung ist natürlich auch, die Wahlmöglichkeit überhaupt zu haben und nicht bereits in der Grundschule die Noten im Keller anzusiedeln. Da muss die Erziehung einfach mithelfen, die Schulen Unterstützung bieten, in Form von Extrakursen, etc. um die Kinder wirklich nicht komplett vom sozialen Umfeld abhängig zu machen. Das hat aber nichts mit der Schere zwischen Reich und Arm zu tun, Erziehung ist unabhängig von solchen Faktoren.
Wir haben keine Maßstäbe wie in der USA. Wir leben nicht in der Bronx, oder dergleichen. Bei uns kann jeder aus dem sozialen Abgrund heraus, wenn er möchte und nicht vollkommen im Stich gelassen wird. Aber Eltern, die ihren Kindern da bereits im Vorfeld jegliche Zukunftschancen nehmen und die Erziehung dermaßen vernachlässigen, denen gehört eigentlich auch nicht erlaubt sich überhaupt Eltern nennen zu dürfen.
Ich sage ja nicht "es ist alles schön und gut, die Leute müssen nur an sich selbst arbeiten". Das trifft zum großen Teil zwar zu, aber es gibt da durchaus noch Mittel und Wege. Ganztagsschulen z.b. könnten die Schüler auch von den Straßen holen, wie man ja in dem Video gut erkennen kann. Andere, weniger schulisch-orientierte, Wege wären z.b. die Förderung von Jugendclubs / (Sport)Vereinen.
Ein anderes Zeichen für die Verwahrlosung der deutschen Jugend ist auch der Verfall der Sprache. Das Schlimme daran ist ja, dass auch sogenannte Vorbilder [wie z.B. Podolski] nicht in der Lage sind vernünftig Deutsch zu reden.
Da nimmt der HipHop sicherlich auch Einfluss [ebenfalls Vorbilder], genau wie Talkshows, aber man kann ihm nicht die Schuld an der Lage geben, nur weil sie es vormachen.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Raistlin: 15.03.2006 14:39.
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15.03.2006 14:23 |
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Hm die Wahl hat man nur, wenn man auch die andere Seite kennt.
Förderungsprojekte kosten nun mal Geld und so wies dem deutschen Staat geht, mh....
Ja klar, nachmachen geschieht auch auf eigene Verantwortung...
Das mit dem Verfall der Sprache hängt meiner Meinung nach auch mit dem allgemeinen Zerfall der europäischen Kultur zusammen, aber das hatten wir ja woanders mal...
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(Der Plan)
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15.03.2006 14:40 |
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echt arm und irgendwie beschränkt...