christliche Fastenzeit |
plushy
persona non grata
Dabei seit: 14.07.2005
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Die christliche Fastenzeit steht kurz bevor und beschäftigt mich natürlich, wie jedes Jahr. Es würde mich nun interessieren, ob sich hier jemand außer mir an die Fastenzeit hält und wie das dann genau aussieht. Ich bin mir durchaus im Klaren darüber, dass die meisten hier schreiben werden - son Scheiß, das braucht kein Mensch, das ist überholt, wozu soll das gut sein usw. Wichtiger wäre es mir aber zu wissen, wenn jemand die Fastenzeit begeht, wie das genau aussieht und warum er das macht.
Ich bekomme oftmals den "Vorwurf" dass meine Auffassung von Fastenzeit ja ein Selbstbelügen ist und dass es keinen Sinn ergibt, wie ich die Fastenzeit begehe. Aber keiner konnte mir bisher den genauen Sinn eine gemeingültige Begründung nennen. Ich verstehe die Fastenzeit als "Reinigung" und Selbstkontrolle. Als Zeit, sich dessen bewusst zu werden, was man tagtäglich konsumiert und eben auch Verzicht zu üben. Ich verzichte auf das, was mir am schwersten fällt, nämlich auf Schokolade. Außerdem auf Alkohol und Fleisch. Jajaja heutzutage kann man sich von anderen Dingen ernähren ohne wirklichen Verzicht zu üben. Aber ich schränke mich schon ein, d. h. dass ich nicht statt der Schokolade halt irgendwelchen anderen Süßkram esse.
So, bin gespannt, wie ihr darüber denkt.
__________________ blah, blah...
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20.02.2006 13:22 |
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Abtreter
Schwaflibus everytimus sinnlosicus
Dabei seit: 06.07.2005
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RE: christliche Fastenzeit |
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Zitat: |
Original von plushy
Ich verstehe die Fastenzeit als "Reinigung" und Selbstkontrolle. Als Zeit, sich dessen bewusst zu werden, was man tagtäglich konsumiert und eben auch Verzicht zu üben. |
Wenn Du dafür eine extra Zeit brauchst, find ich das schade. Ebenso wie bei Tagen wie Totensonntag, Valentinstag oder ähnlichem seh ich keine Notwendigkeit, extra einen Tag dafür einzurichten, weil diese von Dir so benannte Reinigung und Selbstkontrolle rein theoretisch das ganze Jahr erfolgen kann und vor allem sollte. Der Körper kann keine ganzjährig bestehenden Probleme in einer zu einem bestimmten Zeitpunkt angesetzten Phase lösen, nur weil das eventuell ein Glauben vorschreibt.
Ich weiß jetzt nicht, inwieweit Du religiös bist, aber für mich als "Ungläubigen" und dementsprechend erzogenen ist so etwas nicht nachvollziehbar. Wenn Du diese durch Religion auferlegte Disziplin brauchst und es klappt: Bitteschön... Glückwunsch, auch ok!
Verzicht gibt's bei mir auch automatisch, entweder durch meine eigenen Hemmungen in Bezug auf Vernunft, ethische Grenzen oder völlig simpel durch Geldmangel.
Treter
__________________ Schlussklausel vor der Werbung:
Forenbedingte Pseudoschlammschlachten trage ich nur per PN unter Berücksichtigung des Beibehaltens aller zur sinnvollen Klärung des Sachverhaltes notwendigen Sachlichkeit aus.
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20.02.2006 13:33 |
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plushy
persona non grata
Dabei seit: 14.07.2005
Themenstarter
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RE: christliche Fastenzeit |
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Zitat: |
Original von Abtreter
theoretisch das ganze Jahr erfolgen kann und vor allem sollte. Der Verzicht gibt's bei mir auch automatisch, entweder durch meine eigenen Hemmungen in Bezug auf Vernunft, ethische Grenzen oder völlig simpel durch Geldmangel.
Treter |
Genau darum geht es ja, dass es freiwillig und bewusst passiert. Klar kann ich das ganze Jahr Fasten und Verzichten, aber ich empfinde es eben gerade in der Fastenzeit als befreiend. Das ist einfach nur eine Sache in meinem Kopf. Unterm Jahr ist es in meinem Kopf eine Diät, die man mal unterbrechen kann und blah. Ich hab tatsächlich nur in der Fastenzeit die Willensstärke, um wirklich auf das zu verzichten, was ich mir selbst auferlegt habe. Ich kann es nicht erklären, aber ich schätze, es ist eh unmöglich, Glauben zu erklären.
Ja, vielleicht ist es jämmerlich, wenn man nur 6 Wochen im Jahr willensstark sein kann, aber darüber möchte ich eigentlich gar nicht disktuieren, weil ich damit ganz gut leben kann
__________________ blah, blah...
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20.02.2006 13:52 |
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Abtreter
Schwaflibus everytimus sinnlosicus
Dabei seit: 06.07.2005
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RE: christliche Fastenzeit |
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Zitat: |
Original von plushy
Ja, vielleicht ist es jämmerlich, wenn man nur 6 Wochen im Jahr willensstark sein kann |
Waaah!
Das wollte ich damit nie sagen... Wenn das DEIN Mittel ist, an DEIN Ziel zu gelangen und für DICH ok ist, ist das doch völlig in Ordnung. Hier geht es um Dich selbst und nicht um andere, wie es bei diversen "Gedenktagen" der Fall wäre.
Treter
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20.02.2006 13:58 |
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Pagan
[ vivere militare est ]
Dabei seit: 02.12.2004
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RE: christliche Fastenzeit |
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Zitat: |
Original von Abtreter
Wenn Du dafür eine extra Zeit brauchst, find ich das schade. |
Zitat: |
Original von Abtreter
Wenn das DEIN Mittel ist, an DEIN Ziel zu gelangen und für DICH ok ist, ist das doch völlig in Ordnung |
Widerspruch ... :p
__________________ .SUBAGE [Postpunk Wave Indie] @ facebook
SUBAGE @ bandcamp
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20.02.2006 14:06 |
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ich wurde katholisch getauft und mehr oder weniger so erzogen
wir hielten uns aber nie an die Fastenzeit (wir hatten eh ned so viel Geld und meine Mutter musste so manches Mal schauen, dass überhaupt was auf den Tisch kam)
das einzige an was wir uns hielten war Karfreitag
da wurde ganz bewusst kein Fleisch gegessen, auch keine Mogelmaultaschen
das hab ich für mich noch lange Jahre so beibehalten
ich fands gut, wenigstens 1 Tag im Jahr bewusst zu essen...
ich find so ne Fastenzeit durchaus für sinnvoll
kenn das von einer türkischen Freundin
die begehen das allerdings aus meiner Sicht etwas zu extrem und ungesund
da wird den ganzen Tag über nix gegessen und wenig getrunken und abends dafür aufgefahren was geht
aber die Grundidee find ich trotzdem gut, auch wenn ichs nicht mache...
__________________ alles fließt...
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20.02.2006 14:06 |
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Abtreter
Schwaflibus everytimus sinnlosicus
Dabei seit: 06.07.2005
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Jau, das ist ein Widerspruch, aber auch nicht so sehr, aber das zu erklären, wäre jetzt unmöglich oder ausartend.
Wie wärs mit Umformulierung auf "Wenn man dafür eine extra Zeit vorgeschrieben braucht, find ich das schade oder von mir aus auch erbärmlich."? Damit meine ich das sture Befolgen, weil es eine Religion oder wer oder was auch immer vorschreibt.
Wenn natürlich die Erkenntnis da ist, dass man dieses Mittel braucht, um diese Kontrolle wenigstens für eine gewisse Zeit zu haben, ist das zumindest ein Anfang und kein stupides Tun ohne Hinterfragen, aber machen, weil es schon immer so war oder vergelebt wurde, find ich schlimm.
Das erklärt nur ansatzweise, was ich meine, aber mehr krieg ich dazu grad nicht in Worte gefasst.
Ists jetzt verständlicher oder noch widersprüchlicher?
Treter
__________________ Schlussklausel vor der Werbung:
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20.02.2006 14:20 |
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Pagan
[ vivere militare est ]
Dabei seit: 02.12.2004
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Ich finde die Konsequenz und das Durchhaltevermögen bemerkenswert.
Ich habe noch nie gefastet und denke ich habe die Konsequenz nicht so gepachtet.
Aber ich bin am üben - zumindest was die Qualmerei angeht ....
__________________ .SUBAGE [Postpunk Wave Indie] @ facebook
SUBAGE @ bandcamp
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20.02.2006 14:21 |
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ich würds mal gern schaffen so was hinzubekommen, also auf etwas zu verzichten auf längere zeit hinweg...so süßes, tabak oder alk...
hmm ich glaub ich schaffs wieder nicht... mal schaun ^^
reinigung? naja selbstkontrolle... da kannst dann schauen, ob du was einhalten kannst oder nicht...^^ aber wiso reinigung?
__________________ Klar, wenn du schon auf der Titanic fährst, dann stellste am besten noch Hein Blöd ans Steuer
Bernd Stromberg
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20.02.2006 14:42 |
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Pagan
[ vivere militare est ]
Dabei seit: 02.12.2004
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20.02.2006 14:43 |
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