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Zum Ende der Seite springen allgemeine Verwirrung hinsichtlich Gefühlen, Freiheit und ähnlichem Gedöns...
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Abtreter Abtreter ist männlich
Schwaflibus everytimus sinnlosicus


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Dabei seit: 06.07.2005

allgemeine Verwirrung hinsichtlich Gefühlen, Freiheit und ähnlichem Gedöns... Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

So, da ist man ne Weile solo, glaubt, damit klar zu kommen, weil alles hinter einem liegende abgehakt scheint und das bestätigt sich auch immer wieder, dass das eigentlich alles ganz ok ist...

...ABER:
Plötzlich ist alles quasi neu und noch nie dagewesen und will erforscht, erkundet, zerlegt und verstanden werden. Und da steht man nun, hat alle Möglichkeiten offen, aber eine gewisse Furcht vor Neuem sorgt für massig Interesse und regelrechter Verzehrung hinsichtlich mancher Sachen, aber nicht den nötigen Schwung, sich auch zu überwinden, bisher nicht Erlebtes auszuprobieren.
Selbst aufgebaute und aufgestellte Prinzipien und "Gesetze" stehen dem entgegen, sich einfach mal völlig treiben zu lassen, aber wieso bitte?
Ich habe nichts vor, was mich töten oder mir Schaden zufügen kann, dass sich da tatsächlich sowas wie Verstand, falls momentan vorhanden, einschaltet. Dennoch hätte ich bei einigen Sachen das Gefühl, mir selbst nicht treu zu sein und damit hab ich scheinbar ein großes Problem.
Doch wenn ich gerade jetzt entdecke, was ich momentan will und brauch, gehört doch auch dieses (Neu-)Entdecken zu meinem Ich und damit bliebe ich mir treu, falls das mein Problem sein sollte. Würde ich mir nicht schon gerade deshalb untreu werden, wenn ich mich in Formen presse, die jahrelang Sinn hatten, aber jetzt nicht mehr funktionierten können und ich das auch weiß? Ist es unsinnig, sich über solchen Scheiß Gedanken zu machen?

Ich stelle mich kleinen und immer größer werdenden Herausforderungen und schaffe die auch, doch es entwickelt sich in meinen Augen alles viel zu langsam, ich mache zu kleine Fortschritte, kann mich aber nicht zu größeren überwinden, da zeigt sich die Hemmschwelle dann stets in unerklimmbarer Höhe.

Hinzu kommt Gefühlschaos. Wochen von Euphorie werden von lediglich Stunden seltsamer Brüterei oder einer Art gefühlsmäßigen Taubheit unterbrochen. Ich mag mein Leben gerade, wenn ich es mir als (möglichst schnell) vorübergehendes Stadium vorstelle, aber auf dauer wär ich damit nicht zufrieden, rein theoretisch alle Möglichkeiten zu haben. Wieso bitte brauch ich Grenzen? Wieso aber schnuppere ich über die Grenze hinaus und zieh mich dann doch wieder zurück, um kurz darauf ein ersten Fuß über die Grenze zu setzen?

Kennt Ihr sowas? Wie bekämpft Ihr eine solche "Befangenheit" oder was auch immer das sein soll?

Ich bin eigentlich weniger ein Mensch, der sich in Foren "ausheult", aber diesmal hilft vielleicht die sachliche Schiene, sprich Eure möglicherweise unvoreingenommene und mir gegenüber neutrale Erfahrung. Gefühlsgrübeleien und -erforschereien haben mich diesmal definitiv nicht weiter gebracht.


Treter

__________________
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Forenbedingte Pseudoschlammschlachten trage ich nur per PN unter Berücksichtigung des Beibehaltens aller zur sinnvollen Klärung des Sachverhaltes notwendigen Sachlichkeit aus.



27.01.2006 11:47 Abtreter ist offline E-Mail an Abtreter senden Homepage von Abtreter Beiträge von Abtreter suchen Nehmen Sie Abtreter in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Abtreter in Ihre Kontaktliste ein
plushy plushy ist weiblich
persona non grata


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Dabei seit: 14.07.2005

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Diese Grenzen, von denen Du sprichst, hast nur Du selbst (oder evtl. Eltern durch Erziehung) aufgestellt. Es liegt an Dir, diese zu durchbrechen, wenn Du es möchtest, aber offensichtlich hält Dich irgendwas zurück. Du solltest erforschen, was Dich zurückhält, Vernunft, weil Du weißt, was hinter diesen Grenzen ist oder Angst, weil Du eben nicht weißt, was Dich dahinter erwartet. Ich meine, es spielt überhaupt keine Rolle, ob Du dir treu bist oder Dich komplett neu orientierst, Du musst doch alles nur vor Dir selbst verantworten (sofern kein anderer davon in Mitleidenschaft gezogen wird)
Eine Sache kommt mir sehr bekannt vor:
Du willst, dass alles schnell voran geht. So geht es mir auch. Der Wunsch nach Veränderung ist so groß, dass Dir jeder Schritt zu lange geht und Du daher einige überspringen willst. Tu das nicht. Komm zur Ruhe (jaja, das rate ausgerechnet ich...) Warte, dass Dein Geist Dir nach kommt. Du kannst keinen introvertierten Grübler in einer Woche zu nem Selbstdarsteller machen, keinen vorsichtigen Menschen zu nem Draufgänger. Alles braucht eben Zeit, sich zu entwickeln und diese Zeit solltest Du dir nehmen. Warte nicht ungeduldig, bis Du Dir alles Neue erschlossen hast, sondern genieße jede minimale Veränderung, die Du durchmachst. Jeder Weg ist mit gelegentlichen Rückschlägen verbunden. Auch die solltest Du bewusst wahrnehmen und "genießen"
Hm, naja, hoffe, Du kannst was damit anfangen.

__________________
blah, blah...

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von plushy: 27.01.2006 15:44.

27.01.2006 13:10 plushy ist offline Beiträge von plushy suchen Nehmen Sie plushy in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie plushy in Ihre Kontaktliste ein
Abtreter Abtreter ist männlich
Schwaflibus everytimus sinnlosicus


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Dabei seit: 06.07.2005

Themenstarter Thema begonnen von Abtreter
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Ich bin ein scheinbar endloser Grübler, deshalb sind mir die Gedanken, ob es an Vernunft oder Angst liegt, nicht wirklich fremd. Es ist eine seltsame Mischung aus beidem:
Vernunft: weil ich verblüfft bin über das, was ich im letzten halben Jahr geschafft hab und gleichtzeitig auch eine Vorstellung davon ahbe, was ich schaffen könnte, was mich gleich zur Angst bringt...
Angst: dass ich übers Ziel zu weit hinausschieße und mich plötzlich nicht mehr vor mir selbst verantworten kann oder mich mit dem, wie ich mich dann geändert haben könnte, nicht mehr zufrieden bin.
Bei den "Sprüngen", die ich zeitweise habe, trau ich mir weit mehr zu, als momentan möglich scheint, aber so weit will ich eben gar nicht sofort, auch wenn mich vieles reizt. Hm... wie konfus war das jetzt?

>sofern kein anderee davon in Mitleidenschaft gezogen wird<
Das ist eins, was ich keinesfalls vorhabe, aber im Eifer des Reinsteigerns wär das durchaus möglich und darüber hinaus sogar, dass ich das nicht mal mitbekomme, dass jemand auf der Stercke geblieben ist. Sollte das noch jemand sein, der mir etwas bedeutet, fänd ich das mir selbst gegenüber nahezu unverzeihlich.

>Du kannst keinen introvertierten Grübler in einer Woche zu nem Selbstdarsteller machen, keinen vorsichtigen Menschen zu nem Draufgänger.<
Hauaha! Das hab ich bei weitem nicht vor bzw. ich glaube auch nicht, dass das je passieren wird. Irgendwie beschleicht mich so ein Gefühl, dass ich eigentlich ich selbst bleiben will, aber mal kurzzeitig etwas austicken und mich ausleben will, obwohl das eigentlich nicht so mein Ding ist oder zumindest bisher nicht war. Nur weiß ich nicht, was ich ausleben will, da ich bisher der Meinung war, dass ich zwar einiges nicht erlebt haben mag, damit aber auch nichts Wichtiges verpasst habe. Kann es das geben, dass ich nur mal eine Zeitlang "verrückt" sein will? Wie bescheuert liest sich das eigentlich?

>Warte nicht ungeduldig, bis Du Dir alles Neue erschlossen hast, sondern genieße jede minimale Veränderung, die Du durchmachst. Jeder Weg ist mit gelegentlichen Rückschlägen verbunden. Auch die solltest Du bewusst wahrnehmen und "genießen"<
Das tu ich in vollsten Zügen (zumindest geb ich mir sehr viel Mühe, das so zu handhaben) und vor allem der Erfahrungen durch Rückschläge bin ich mir mehr als bewusst, so sehr sie auch schmerzen mögen.

Danke erst mal für die Stellungnahme


Treter

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27.01.2006 13:54 Abtreter ist offline E-Mail an Abtreter senden Homepage von Abtreter Beiträge von Abtreter suchen Nehmen Sie Abtreter in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Abtreter in Ihre Kontaktliste ein
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