Forum Schwarzes Baden-Württemberg

Registrierung Kalender Mitgliederliste Treffen Teammitglieder Suche Häufig gestellte Fragen Portal Zur Startseite

Forum Schwarzes Baden-Württemberg » Gesellschaft » Schule / Studium / Beruf » Studiengebühren » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Seiten (16): « erste ... « vorherige 2 3 [4] 5 6 nächste » ... letzte » Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Studiengebühren
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
[robson] [robson] ist männlich
Mensch


images/avatars/avatar-4383.jpg

Dabei seit: 30.03.2005

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Das Argument, die Studiengebühren brauche man, um die Situation an den Hochschulen zu verbessern, lasse ich nicht gelten. Wenn hier Geld benötigt wird, lassen sich sicher andere Wege finden, dieses zu beschaffen.


Richtig, Drittmittelfinanzierung wird ja nun auch schon seit Jahren forciert.

Zitat:
Tatsächlich ist es aber so, dass die Gesellschaft als ganzes darauf angewiesen ist, gut ausgebildete Mitglieder zu besitzen. Dementsprechend sollte es auch die Gesellschaft als ihre Aufgabe sehen, gemeinsam für Bildung zu sorgen.


Richtig, und die Gesellschaft besteht in diesem Falle für mich mindestens aus dem Steuerzahler, der Industrie, privaten Förderern und last but not least dem einzelnen Studenten. Studiengebühren sind ein probates Mittel, den Studenten in die Verantwortung zu nehmen, die Ressourcen, die ihm der Steuerzahler bietet, nicht zu verschwenden, ich sehe darin nichts Schlechtes, ehrlich gesagt. Alle sind für Bildung verantwortlich, also sollen auch alle zahlen und zwar nicht nur der Steuerzahler, sondern auch derjenige, der direkt von einer - hoffentlich - guten Ausbildung profitiert und zwar nicht nur als späterer Steuerzahler, sondern in höherem Maße bereits während seiner Ausbildung.

Zitat:
Studiengebühren als Mittel zur Finanzierung des Bildungssystems zu wählen, ist äußerst kurzsichtig, So wie wenn ein Bauer seine Milchkühe schlachtet, weil er gerade sein ganzes Geld versoffen und massig Hunger hat. Besser den Alkoholiker-Bauern schlachten.


Gibt es ein Land, in dem das Bildungssystem (ich nehme an, du meinst speziell die Hochschulen) ausschliesslich durch Studiengebühren finanziert wird? Ist das in Deutschland wirklich geplant? Richtig es wird Kürzungen in den Etats geben, aber das geht ja nun schon seit Jahren so und da hat sich ausser den direkt Betroffenen auch keiner beschwert. Mit der sogenannten Gesellschaft ist es nämlich - was Sinn für die Wichtigkeit der allgemeinen Bildung angeht - nicht weit her.

__________________
.

21.12.2005 21:55 [robson] ist offline E-Mail an [robson] senden Beiträge von [robson] suchen Nehmen Sie [robson] in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie [robson] in Ihre Kontaktliste ein
NineBerry NineBerry ist männlich
Inquisitor-Meister


Dabei seit: 28.02.2005

Themenstarter Thema begonnen von NineBerry
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von [robson]
Richtig, Drittmittelfinanzierung wird ja nun auch schon seit Jahren forciert.


Das meine ich nicht. Das ist Sache der Gemeinschaft: Bundeshaushalt.

Zitat:
Original von [robson]
Richtig, und die Gesellschaft besteht in diesem Falle für mich mindestens aus dem Steuerzahler, der Industrie, privaten Förderern und last but not least dem einzelnen Studenten.


Die alle auf die eine oder andere Weise früher oder später Steuern zahlen. Vielleicht zahlen einige noch nicht genug Steuern.

Zitat:
Original von [robson]
Studiengebühren sind ein probates Mittel, den Studenten in die Verantwortung zu nehmen, die Ressourcen, die ihm der Steuerzahler bietet, nicht zu verschwenden


Ein Student bringt schon selbst eigene Ressourcen ein. Er opfert ja Zeit und Energie für sein Studium. Es ist ziemlich unsinnig, von ihm gerade dann Geld zu verlangen, wenn er sich eigentlich auf etwas anderes (das Studium) und sehr gewünschtes konzentrieren sollte.

Gerade wenn der Student dann noch gezwungen ist, neben dem Studium zu arbeiten, kann er die angebotenen Ressourcen vielleicht nicht besonders effizient nutzen.

Ich habe übrigens die ganze Zeit während meines Studiums parallel gearbeitet. Und trotzdem wären 500 EUR pro Semester eine enorme Belastung gewesen.

Ich möchte übrigens mal wissen, was das alles für enorme Kosten sind, die ein "Faulenzer-Student" so verursacht. Wenn jemand keine Vorlesungen besucht, an keinen Übungen teilnimmt, etc, kann ner wohl auch keine großen Kosten verursachen.

Zitat:
Original von [robson]
Mit der sogenannten Gesellschaft ist es nämlich - was Sinn für die Wichtigkeit der allgemeinen Bildung angeht - nicht weit her.


Und deswegen gerade nicht kleinbeigeben, sondern dafür argumentieren!

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von NineBerry: 22.12.2005 16:44.

22.12.2005 16:44 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
[robson] [robson] ist männlich
Mensch


images/avatars/avatar-4383.jpg

Dabei seit: 30.03.2005

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Das meine ich nicht. Das ist Sache der Gemeinschaft: Bundeshaushalt.


Keine Sorge, ich hab deinen Standpunkt schon verstanden, meiner verteht unter "anderen Wegen" eben nicht nur den Bundeshaushalt, dass im Bundeshaushalt für Bildung nicht gespart werden sollte, da sind wir uns aber einig.

Zitat:
Die alle auf die eine oder andere Weise früher oder später Steuern zahlen. Vielleicht zahlen einige noch nicht genug Steuern.


Das ist ein anderes Thema... grosses Grinsen

Zitat:
Ein Student bringt schon selbst eigene Ressourcen ein. Er opfert ja Zeit und Energie für sein Studium. Es ist ziemlich unsinnig, von ihm gerade dann Geld zu verlangen, wenn er sich eigentlich auf etwas anderes (das Studium) und sehr gewünschtes konzentrieren sollte.


Richtig, problematisch ist doch nur, dass viele Studenten sich gerade nicht auf ihr Studium mit allen zu Verfügung stehenden Ressourcen konzentrieren, sondern lieber dem heiteren Studentenleben frönen. Ein vernünftiges Kreditsystem (das auch die Grundversorgung mit einschliesst, Bafög sozusagen bei Bedarf für alle, mit einem niedrigen Zinssatz) schafft da dann auch keine Probleme.

Zitat:
Ich möchte übrigens mal wissen, was das alles für enorme Kosten sind, die ein "Faulenzer-Student" so verursacht.


Gerne, soweit ich weiss, bekommen die Fachbereiche unter anderem ihr Budget bemessen nach Studentenzahlen, d.h. jeder Faulenzerstudent nimmt erstens anderen Fachbereichen womöglich Geld weg. Zweitens, heisst "Faulenzerstudent" für mich nicht, dass keine Veranstaltungen besucht werden, sondern dass Veranstaltungen im Laufe der Studienzeit nicht mit gewünschtem bzw. erwarteten Erfolg besucht werden, das wiederum füllt die Veranstaltungen natürlich übermäßig, weil ähnliche Veranstaltungen mehrmals besucht werden müssen, dass führt zu Ballungen in Fächern wie der Germanistik, Geschichte etc., die ein unangemessenes Arbeitsklima zur Folge haben, was wiederum bedeutet, dass anderen Studenten der Lernerfolg unnötig erschwert wird, was wiederum zu Misserfolgen führt usw. usf.

Zitat:
Und deswegen gerade nicht kleinbeigeben, sondern dafür argumentieren!


Du wirst zugeben müssen, dass das nicht gerade schnell zu einem Erfolg führen wird, deshalb am Schwanz packen und durchschütteln, so abgedroschen es klingt, wer für Bildung bezahlen muss, für den ist sie auch etwas wert.

__________________
.

22.12.2005 17:08 [robson] ist offline E-Mail an [robson] senden Beiträge von [robson] suchen Nehmen Sie [robson] in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie [robson] in Ihre Kontaktliste ein
Riverz End


Dabei seit: 18.06.2005

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von [robson]
Richtig, problematisch ist doch nur, dass viele Studenten sich gerade nicht auf ihr Studium mit allen zu Verfügung stehenden Ressourcen konzentrieren, sondern lieber dem heiteren Studentenleben frönen. Ein vernünftiges Kreditsystem (das auch die Grundversorgung mit einschliesst, Bafög sozusagen bei Bedarf für alle, mit einem niedrigen Zinssatz) schafft da dann auch keine Probleme.


Und besagtes Kreditsystem wird dann Leute davon abhalten, dem heiteren Studentenleben zu frönen? Oder sie nicht eher dazu verleiten, das ganze - und somit die Rückzahlung - noch etwas weiter herauszuzögern?


Zitat:

Gerne, soweit ich weiss, bekommen die Fachbereiche unter anderem ihr Budget bemessen nach Studentenzahlen, d.h. jeder Faulenzerstudent nimmt erstens anderen Fachbereichen womöglich Geld weg. Zweitens, heisst "Faulenzerstudent" für mich nicht, dass keine Veranstaltungen besucht werden, sondern dass Veranstaltungen im Laufe der Studienzeit nicht mit gewünschtem bzw. erwarteten Erfolg besucht werden, das wiederum füllt die Veranstaltungen natürlich übermäßig, weil ähnliche Veranstaltungen mehrmals besucht werden müssen, dass führt zu Ballungen in Fächern wie der Germanistik, Geschichte etc., die ein unangemessenes Arbeitsklima zur Folge haben, was wiederum bedeutet, dass anderen Studenten der Lernerfolg unnötig erschwert wird, was wiederum zu Misserfolgen führt usw. usf.


Da sollte man dann besser mal die Anforderungen etwas erhöhen, mehr Zeitfristen für Leistungserbringung setzen. Zumindest in Fächern wie Geschichte und Germanistik. In manch anderem Fach ist das nämlich schon gegeben.


Zitat:

Du wirst zugeben müssen, dass das nicht gerade schnell zu einem Erfolg führen wird, deshalb am Schwanz packen und durchschütteln, so abgedroschen es klingt, wer für Bildung bezahlen muss, für den ist sie auch etwas wert.


Zumindest für den, der Wert zuerst am finanziellen Wert festmacht. Solche Denkweisen sollte man nicht noch zusätzlich fördern. Sie sind die Wurzel des Übels.
23.12.2005 18:27 Riverz End ist offline E-Mail an Riverz End senden Beiträge von Riverz End suchen Nehmen Sie Riverz End in Ihre Freundesliste auf
[robson] [robson] ist männlich
Mensch


images/avatars/avatar-4383.jpg

Dabei seit: 30.03.2005

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Und besagtes Kreditsystem wird dann Leute davon abhalten, dem heiteren Studentenleben zu frönen? Oder sie nicht eher dazu verleiten, das ganze - und somit die Rückzahlung - noch etwas weiter herauszuzögern?


Naja, der ein oder andere wird sich zumindest zweimal überlegen, ob ein zusätzliches Semester angebracht ist oder nicht.

Zitat:
Da sollte man dann besser mal die Anforderungen etwas erhöhen, mehr Zeitfristen für Leistungserbringung setzen. Zumindest in Fächern wie Geschichte und Germanistik. In manch anderem Fach ist das nämlich schon gegeben.


Nein nicht "besser", sondern "auch".

Zitat:
Zumindest für den, der Wert zuerst am finanziellen Wert festmacht. Solche Denkweisen sollte man nicht noch zusätzlich fördern. Sie sind die Wurzel des Übels.


Bitte? Gut, also sollte der Staat nicht mehr für Bildung bezahlen, den sie hat ja ihren eigenen Wert und wir können uns ja alle kostenlos, nachbarschaftlich weiterbilden... grosses Grinsen Dass Bildung für viele eben keinen (mitunter auch finanziellen) Wert hat, das ist die Wurzel des Übels. Und dass man andere Denkweisen, die der eigenen widersprechen, einer Förderung entziehen sollte, kann ich ehrlich gesagt auch nicht verstehen.

__________________
.

24.12.2005 11:47 [robson] ist offline E-Mail an [robson] senden Beiträge von [robson] suchen Nehmen Sie [robson] in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie [robson] in Ihre Kontaktliste ein
Riverz End


Dabei seit: 18.06.2005

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von [robson]
Naja, der ein oder andere wird sich zumindest zweimal überlegen, ob ein zusätzliches Semester angebracht ist oder nicht.


Der ein oder andere von wie vielen insgesamt? Das halte ich nicht für sehr realistisch. Die Aussicht, sein Gehalt sofort wieder abgeben zu müssen, ist nicht gerade eine große Motivation, in das Berufsleben einzusteigen.


Zitat:

Nein nicht "besser", sondern "auch".


Das Problem der "Faulenzer" ist damit gelöst. Ganz ohne "auch".


Zitat:

Bitte? Gut, also sollte der Staat nicht mehr für Bildung bezahlen, den sie hat ja ihren eigenen Wert und wir können uns ja alle kostenlos, nachbarschaftlich weiterbilden... grosses Grinsen


Tendenziell ist das sogar die richtige Richtung. Solange es gebildete Nachbarn sind. Und man Nachbar nicht wortwörtlich nimmt. Aber manche lachen ja sogar beim Gedanken an nichtkommerzielle Musik.


Zitat:

Dass Bildung für viele eben keinen (mitunter auch finanziellen) Wert hat, das ist die Wurzel des Übels.


Der Kapitalismus duldet eben kein anderes Wertesystem als das finanzielle. Und für viele hat Bildung keinen finanziellen Wert. Das was über unbedingt notwendige berufliche Ausbildung hinausgeht.


Zitat:

Und dass man andere Denkweisen, die der eigenen widersprechen, einer Förderung entziehen sollte, kann ich ehrlich gesagt auch nicht verstehen.


Auch wenn sie bereits mehr als genug Unterstützung erfahren? Gefördert werden sollte, was unterrepräsentiert ist. Nicht das Allgegenwärtige. Ganz unabhängig von subjektiver Wertschätzung.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Riverz End: 24.12.2005 12:35.

24.12.2005 12:27 Riverz End ist offline E-Mail an Riverz End senden Beiträge von Riverz End suchen Nehmen Sie Riverz End in Ihre Freundesliste auf
NineBerry NineBerry ist männlich
Inquisitor-Meister


Dabei seit: 28.02.2005

Themenstarter Thema begonnen von NineBerry
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von [robson]
Bitte? Gut, also sollte der Staat nicht mehr für Bildung bezahlen, den sie hat ja ihren eigenen Wert und wir können uns ja alle kostenlos, nachbarschaftlich weiterbilden... grosses Grinsen Dass Bildung für viele eben keinen (mitunter auch finanziellen) Wert hat, das ist die Wurzel des Übels.


Du verstehst Bildung zu sehr als das, was jemand erwirbt. (was man jemandem beibringt) Für mich zählt aber vor allem dann das, was er am Ende (wobei es hoffentlich kein Ende gibt) besitzt.

Und dann ist es nicht vor allem er selbst, der von der Bildung profitiert, sondern es sind andere Menschen, denen seine Bildung zugute kommt. Dementsprechend betrifft die Frage, was Bildung wert sein sollte, nicht nur den einzelnen, der sich sowieso seine Bildung unter Einsatz eigener Kräfte erarbeitet (Bildung kann man nämlich niemandem gegen seinen Willen eintrichtern, und Bildung bedeutet nicht Faktenwissen, es bedeutet die _Ausbildung_ und das Training bereits vorhandener intellektueller Fähgkeiten), sondern vor allem die Gemeinschaft als Ganzes.

Diese sollte sich bewusst sein, welchen Wert Bildung für sie haben muss, und dass sie deshalb jeden dabei unterstützen muss, der daran interessiert und fähig ist, welche zu erlangen. In unserem System bedeutet das den Unterhalt von Kindergärten, Schulen und Hochschulen, sowie die finanzielle Unterstützung von Menschen in Ausbildung.

Gerade jetzt und in Zukunft werden wir zum Überleben verstärkt auf bestausgebildete Leute angewiesen sein. Sicher, in den USA z.B. ist eine Hochschulaausbildung nicht kostenlos, sondern sehr teuer, und trotzdem gibt es dort keinen Mangel an Akademikern.
Nur sollte man sich klar sein, dass das System dort schon seit langer Zeit daran angepasst ist. Eltern fangen (falls möglich) schon nach der Geburt an, für die Ausbildung ihrer Kinder zu sparen. Es gibt jede Menge Stipendien des Bundes, der Staaten, der Hochschulen, der Industrien, der Ehemaligenvereinigungen.
Bei uns existiert so etwas nicht. Ein solches System einführen zu wollen, bedeutet eine lange Übergangszeit, die wir uns gerade jetzt nicht leisten können.

Daneben muss erwähnt werden, dass europäische Bildungsstandards sich bisher nicht vor amerikanischen zu verstecken brauchen. In den Forschungsabteilungen der großen amerikanischen Unternehmen arbeiten jede Menge deutsche, skandinavische, französische Wissenschaftler. In Deutschland z.B. gibt es im Bereich der pharmazeutischen Industrie und der Halbleiterindustrie jede Menge Forschungszentren amerikanischer Unternehmen.

Universitäten dienen daneben nicht nur der Berufsausbildung, wovon häufig ausgegangen wird. Sie haben daneben noch eine weitere wichtige Aufgabe: Keimzentrum neuer Ideen und Überlegungen zu sein.
Eine Gesellschaft braucht nicht nur gutausgebildete und fähige Arbeiter, sie braucht auch eine Kaste von Andersdenkenden, die immer wieder neue Ideen und Lösungsansätze in die Diskussion bringen, die schon an Problemen arbeiten, denen sich sonst heute noch keiner bewusst ist, etc. (Die zehnte Gilde)

Jemand, der mehrere Hochschulstudien beginnt, abbricht, wechselt, ist für mich noch kein Verlierer, im Gegenteil, gerade so jemand kann sich später als bedeutender Denker entpuppen, der eben immer offen für neues ist und durch sein nicht geradlinig verlaufenes Leben Einsicht in viele unterschiedliche Bereiche bekommen hat.
Auf wieviele bedeutende Philosophen und Schriftsteller aber auch Naturwissenschaftler trifft das zu?

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von NineBerry: 24.12.2005 17:45.

24.12.2005 17:34 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
[robson] [robson] ist männlich
Mensch


images/avatars/avatar-4383.jpg

Dabei seit: 30.03.2005

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Tendenziell ist das sogar die richtige Richtung. Solange es gebildete Nachbarn sind. Und man Nachbar nicht wortwörtlich nimmt. Aber manche lachen ja sogar beim Gedanken an nichtkommerzielle Musik.


Und um den Vergleich auf die Spitze zu treiben: Die Universität ist der 16jährige Veranstalter einer schönen Party mit dem Namen "universitäre Bildung", Vater "Staat" tut was er kann, um die Party seines Sohnes zu finanzieren, hat aber leider nicht die Mittel alles kostenlos zur Verfügung zu stellen und auch noch die Sorge, dass einige Besucher der Party - Studenten - sich hemmungslos an den kostenlosen Getränken vergreifen und das Mobiliar mit Erbrochenem besudeln, wie auf der letzten Party mit dem einfallsreichen Namen "schulische Bildung". Also fragt Vater "Staat" im ganzen Familienkreis nach, ob denn nicht jemand noch etwas springen lassen könnte, gut Omi "Stiftung", Onkel "Förderverein", grosse Schwester "Industrie" geben noch etwas dazu, aber es reicht immer noch nicht, soll ja schliesslich 'ne Riesenparty werden. Mist, denkt sich Vater "Staat", wir brauchen mehr Kohle, aber Vetter "Neoliberal-konservativ" hat ja immer so tolle Ideen, frag ich doch den mal. Vetter "Neoliberal-konservativ" hat natürlich sofort einen zündenden Einfall: "Hmm, wir müssten unsere Gäste in die Verantwortung nehmen, wie wäre es, wenn wir ihnen die Aufgabe geben, sich selbst um die Ausrüstung der Party zu kümmern?" Gesagt, getan, die Partymeute zuerst gar nicht begeistert, denn das Taschengeld ist knapp bemessen, doch als Vetter "Neoliberal-Konservativ" - sonst recht knausrig - den Vorschlag vorbringt, er würde das Geld vorschiessen und jeder solle einen Teil, des Geldes, das er zu Weihnachten von Mutter "Arbeitgeber" bekommt, dafür abgeben, reibt man sich die Hände und freut sich auf die fette Party. Die Partymeute findet zusätzlich schnell Gefallen an der Verantwortung und ist letztlich sogar ziemlich froh, selbst entscheiden zu dürfen, welches Bier gekauft wird, wie die Dekoration aussehen soll etc. So hat jeder seine Aufgabe und steckt einen Grossteil seiner Energie in die bevorstehende Party und - wer hätte es gedacht - die Party wird für den Grossteil der Gäste ein voller Erfolg, ein reichhaltiges kulinarisches Angebot, bildschöne Dekoration, nur eins hat gefehlt, die megaerfolgreiche Band "Studiengebührengegner", die waren nämlich zu eitel, ihren Beitrag zu leisten und ihre Spritkosten selbst zu übernehmen und veranstalteten eine Konkurrenzparty mit freiem Eintritt in Papas Bude, man kann sich's denken, viel zu voll, Billigbier, das noch vor 12 alle ist, weil der nimmersatte Rüdiger seinen Alkoholkonsum drastisch erhöhen musste ("Woah, Freibier!"), Stefan - ein Bandmitglied - hat von der ganzen Party gar nichts mitbekommen, warum weiss keiner so genau, aber eigentlich klar, schliesslich gilt sein ganzes Leben seiner Band, das gesamte Mobiliar hinterher zertrümmert, keiner fühlt sich für's Aufräumen zuständig. Manch einer hatte sicher seinen Spass - obwohl, eigentlich war ja nur die Musik wirklich gut. Was für ein Glück, dass die Veranstalter in einer Band spielen, hätte man eine andere Band bezahlen müssen, wär noch weniger Bier dagewesen. *rülps*

Auf Einzelnes antworte ich irgendwann spätestens nach den Feiertagen, okay?

__________________
.

24.12.2005 19:29 [robson] ist offline E-Mail an [robson] senden Beiträge von [robson] suchen Nehmen Sie [robson] in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie [robson] in Ihre Kontaktliste ein
NineBerry NineBerry ist männlich
Inquisitor-Meister


Dabei seit: 28.02.2005

Themenstarter Thema begonnen von NineBerry
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Es soll auch Leute geben, die gar kein Bier mögen...

Das Beispiel mit der Party hinkt enorm. Völlig ausgeblendet wird hier, dass es eben nicht um den Spaß einzelner geht, sondern dass Lehren und Lernen, Austausch von Wissen und Technologien essentiell wichtig für das Überleben und die Weiterentwicklung der Gemeinschaft sind.

Genausogut könnte man das Militär mit einer LAN-Party vergleichen und von den Soldaten fordern, dass sie sich bitte schön ihre Panzer selbst kaufen und auf Sold verzichten.
Immerhin bekommen Sie ja dafür kostenloses Fitness-Training.

Meiner Meinung nach passt das Beispiel mit den Milchkühen besser. Milch ist heute sehr wertvoll und nachgefragt und wird in Zukunft noch knapper werden.
Der Bauer sollte also um das Wohl seiner Milchkühe, die ihm das Einkommen sichern, sehr besorgt sein. Den Stall gut heizen, genügend gutes Heu als Futter, neueste Melkmaschinen-Technologie, etc.

Was macht der Bauer aber? Der sitzt eines Abends mit seinem Vetter (Schon wieder einer!) in der Kneipe. Und der Vetter überzeugt ihn, dass die Kühe ruhig selbst etwas zu ihrem Überleben beitragen könnten. Die fetten Jahre sind vorbei.

Also verkauft der Bauer seinenTraktor (Der Erlös wird in Schnaps, einen Whirlpool und teuren Schmuck für die Bäuerin investiert) und lässt von nun an seine Milchkühe den Pflug ziehen.

Die geben seltsamerweise immer weniger Milch, einige gehen sogar ein. Der Bauer verdient nicht mehr so viel. Also muss er wohl zwangsläufig (Tipp vom Vetter) sparen, kauft also nicht mehr das gute Heu, sondern Billig-Stroh aus Fernost.

Die Milch-Erträge gehen weiter zurück. Das Geld wird knapp. Der Bauer sitzt schon daran, einen Stall-Mietvertrag für seine Kühe aufzusetzen, als seine Frau ihm die Hiobs-Botschaft überbringt, alle bis dato noch verbliebenen Kühe seien in den Stall des Nachbarbauern ausgewandert.

Den Versuch, die noch verbliebenen zwei Zuchtochsen (Die die Stall-Miete übrigens locker zahlen können) zu melken, gibt der Bauer irgendwann entnervt auf.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von NineBerry: 24.12.2005 21:33.

24.12.2005 21:14 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
[robson] [robson] ist männlich
Mensch


images/avatars/avatar-4383.jpg

Dabei seit: 30.03.2005

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Du verstehst Bildung zu sehr als das, was jemand erwirbt. (was man jemandem beibringt) Für mich zählt aber vor allem dann das, was er am Ende (wobei es hoffentlich kein Ende gibt) besitzt.


Richtig, ich verstehe Bildung als das, was jemand erwirbt mit oder ohne Anleitung anderer. Dafür bestmögliche Rahmenbedingungen zu setzen, sollte das Ziel einer Debatte über Bildung sein.

Zitat:
Und dann ist es nicht vor allem er selbst, der von der Bildung profitiert, sondern es sind andere Menschen, denen seine Bildung zugute kommt. Dementsprechend betrifft die Frage, was Bildung wert sein sollte, nicht nur den einzelnen, der sich sowieso seine Bildung unter Einsatz eigener Kräfte erarbeitet (Bildung kann man nämlich niemandem gegen seinen Willen eintrichtern, und Bildung bedeutet nicht Faktenwissen, es bedeutet die _Ausbildung_ und das Training bereits vorhandener intellektueller Fähgkeiten), sondern vor allem die Gemeinschaft als Ganzes.


Das hatten wir ja nun schon, der Einzelne UND die Gemeinschaft sind für ihre Bildung verantwortlich, das streite ich ja gar nicht ab.

Zitat:
Diese sollte sich bewusst sein, welchen Wert Bildung für sie haben muss, und dass sie deshalb jeden dabei unterstützen muss, der daran interessiert und fähig ist, welche zu erlangen.


Nein, sie muss JEDEN unterstützen, nicht nur die Interessierten und Fähigen, aber eben "unterstützen" und nicht "überfüttern", um mich der Sprache deines Beispiels zu bedienen.

Zitat:
Gerade jetzt und in Zukunft werden wir zum Überleben verstärkt auf bestausgebildete Leute angewiesen sein.


Ja.

Zitat:
Sicher, in den USA z.B. ist eine Hochschulaausbildung nicht kostenlos, sondern sehr teuer, und trotzdem gibt es dort keinen Mangel an Akademikern. Nur sollte man sich klar sein, dass das System dort schon seit langer Zeit daran angepasst ist. Eltern fangen (falls möglich) schon nach der Geburt an, für die Ausbildung ihrer Kinder zu sparen. Es gibt jede Menge Stipendien des Bundes, der Staaten, der Hochschulen, der Industrien, der Ehemaligenvereinigungen.Bei uns existiert so etwas nicht. Ein solches System einführen zu wollen, bedeutet eine lange Übergangszeit, die wir uns gerade jetzt nicht leisten können.


Also z.B. meine Eltern haben gespart, um mein Universitätsstudium zu unterstützen und das machen viele andere Eltern auch. Bei den Stipendien besteht in der Tat grosser Nachholbedarf, aber ich bin zuversichtlich, dass mit einer speziellen Förderung durch den Staat dort recht zügig Fortschritte gemacht werden können. Warum wir uns das gerade jetzt nich leisten sollten, musst du mir aber bitte noch erläutern, wenn man die Abfahrt des Zuges verpennt hat, bleibt man doch nicht liegen, sondern nimmt den nächsten, oder?

Zitat:
Daneben muss erwähnt werden, dass europäische Bildungsstandards sich bisher nicht vor amerikanischen zu verstecken brauchen. In den Forschungsabteilungen der großen amerikanischen Unternehmen arbeiten jede Menge deutsche, skandinavische, französische Wissenschaftler. In Deutschland z.B. gibt es im Bereich der pharmazeutischen Industrie und der Halbleiterindustrie jede Menge Forschungszentren amerikanischer Unternehmen.


Dass Qualität sich durchsetzt ist doch klar, nur liegt die Qualität möglicherweise nicht in unserem Bildungssystem, sondern bei denjenigen, die die entsprechenden intellektuellen Voraussetzungen haben, dass sie möglicherweise auch mit einer durchschnittlichen Umgebung zurechtkommen. Was du natürlich verschweigst ist, dass viele dieser Wissenschaftler von den amerikanischen Unternehmen Stipendien bekommen, ein weiterer Grund das weiter zu forcieren.

Zitat:
Universitäten dienen daneben nicht nur der Berufsausbildung, wovon häufig ausgegangen wird. Sie haben daneben noch eine weitere wichtige Aufgabe: Keimzentrum neuer Ideen und Überlegungen zu sein.


Da stimme ich durchaus mit dir überein.

Zitat:
Jemand, der mehrere Hochschulstudien beginnt, abbricht, wechselt, ist für mich noch kein Verlierer, im Gegenteil, gerade so jemand kann sich später als bedeutender Denker entpuppen, der eben immer offen für neues ist und durch sein nicht geradlinig verlaufenes Leben Einsicht in viele unterschiedliche Bereiche bekommen hat.


Das ist in der Tat ein Argument, diese Leute zeichnet aber doch durchweg ein überdurchschnittliches Interesse und eine Durchschlagementalität aus, dass Studiengebühren sie sicherlich auch nicht stoppen. Auch ich habe mein Geschichtsstudium nach zwei Semestern abgebrochen, weil mir die Lehre zu öde und die Rahmenbedingungen einfach katastrophal waren. Für diese Einsicht hätte ich aber auch bezahlt, etwas wertvolleres gibt es wohl nicht *g*

Zitat:
Es soll auch Leute geben, die gar kein Bier mögen...


Genauso wie Leute, die keine Milch mögen. Mich z.B. grosses Grinsen

Zitat:
Das Beispiel mit der Party hinkt enorm. Völlig ausgeblendet wird hier, dass es eben nicht um den Spaß einzelner geht, sondern dass Lehren und Lernen, Austausch von Wissen und Technologien essentiell wichtig für das Überleben und die Weiterentwicklung der Gemeinschaft sind.


Na, der Spass in meinem Beispiel ist ja metonym für die Bildung, aber du hast schon recht, der Fokus liegt auf den Studenten, wobei man doch sagen muss, dass der Erfolg offensichtlich sowohl Vater "Staat" wie auch allen anderen Beteiligten am Herzen liegt.

Zitat:
Genausogut könnte man das Militär mit einer LAN-Party vergleichen und von den Soldaten fordern, dass sie sich bitte schön ihre Panzer selbst kaufen und auf Sold verzichten.


Gar nicht mal so übel der Gedanke, zumindest, dass sich das Militär teilweise aus seinen Erträgen selbst finanzieren sollte.

Zitat:
Der Bauer sollte also um das Wohl seiner Milchkühe, die ihm das Einkommen sichern, sehr besorgt sein. Den Stall gut heizen, genügend gutes Heu als Futter, neueste Melkmaschinen-Technologie, etc.


Volle Zustimmung.

Zitat:
Also verkauft der Bauer seinenTraktor (Der Erlös wird in Schnaps, einen Whirlpool und teuren Schmuck für die Bäuerin investiert) und lässt von nun an seine Milchkühe den Pflug ziehen.


Ich sehe das eher so, dass der Bauer einen Teil der Milch abzapft und nicht selbst verbraucht, sondern gerade wieder in das Wohl der Kühe investiert für o.g. Massnahmen.

Zitat:
Die geben seltsamerweise immer weniger Milch, einige gehen sogar ein. Der Bauer verdient nicht mehr so viel. Also muss er wohl zwangsläufig (Tipp vom Vetter) sparen, kauft also nicht mehr das gute Heu, sondern Billig-Stroh aus Fernost.


Keine Sorge, unter besseren Rahmenbedingungen geben die Kühe eher noch mehr Milch...

Zitat:
Die Milch-Erträge gehen weiter zurück. Das Geld wird knapp. Der Bauer sitzt schon daran, einen Stall-Mietvertrag für seine Kühe aufzusetzen, als seine Frau ihm die Hiobs-Botschaft überbringt, alle bis dato noch verbliebenen Kühe seien in den Stall des Nachbarbauern ausgewandert.


und wenn sie abwandern, dann zuvor, da der Nachbarbauer einen viel schöneren Stall hat, weil er die Milchabzapf-Reinvestitions-Strategie schon länger praktiziert.

__________________
.

27.12.2005 09:54 [robson] ist offline E-Mail an [robson] senden Beiträge von [robson] suchen Nehmen Sie [robson] in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie [robson] in Ihre Kontaktliste ein
Seiten (16): « erste ... « vorherige 2 3 [4] 5 6 nächste » ... letzte » Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Forum Schwarzes Baden-Württemberg » Gesellschaft » Schule / Studium / Beruf » Studiengebühren

Impressum

disclaimer
Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH

Style by BBFB.de modified by Ars-Moriendi