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Zum Ende der Seite springen Sprichwörter, woher und was bedeuten sie?
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Blutregen Blutregen ist männlich


Dabei seit: 06.06.2005

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"Das kann kein Schwein lesen"
Kommt aus dem Norddeutschen es gab in einem Dorf mal einen gebildeten der Swien (oder so ähnlich) hies , immer wenn die Dorfbewohner was nicht lesen konnten gingen sie zu Ihm , und wenn selbst er das nicht lesen konnte ,konnte das kein Swien also Schwein lesen
27.10.2005 14:59 Blutregen ist offline E-Mail an Blutregen senden Homepage von Blutregen Beiträge von Blutregen suchen Nehmen Sie Blutregen in Ihre Freundesliste auf
Xenia Xenia ist weiblich
Groß-Pontifex


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Dabei seit: 03.09.2005

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ich hätte ne frage was bedeuted- woher kommt das sprichwort
"jamndem ein stein im brett sein" ?

kann mir das jamand beantworten? wäre nett lächelt

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_-.:~*Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.*~:.-_

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02.11.2005 11:47 Xenia ist offline E-Mail an Xenia senden Beiträge von Xenia suchen Nehmen Sie Xenia in Ihre Freundesliste auf
0xdeadbeef 0xdeadbeef ist männlich
Geheimer Meister


Dabei seit: 04.09.2005

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Also meiner Meinung nach kommt das aus dem "Sägehandwerk".
Wenn in einem Brett/Baumstamm ein Stein ist, dann war es das im Extremfall für die Säge, ist also mehr als ärgerlich für den Holzfäller. Schliesslich braucht er dann ein neues Sägeblatt, was nicht gerade billig ist/war.

Edit: Okay, lass mich gern aufklären und bei den Aussagen nehm ich meine gern wieder zurück, ist ja jetzt haltlos geworden.
Aber interessant, woher's wirklich kam.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von 0xdeadbeef: 03.11.2005 06:23.

02.11.2005 19:35 0xdeadbeef ist offline E-Mail an 0xdeadbeef senden Beiträge von 0xdeadbeef suchen Nehmen Sie 0xdeadbeef in Ihre Freundesliste auf
Blutregen Blutregen ist männlich


Dabei seit: 06.06.2005

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Sorry oxdeadbeef,ich muss da mal wiedersprechen Glaub ich nicht! bei jemanden ein stein im Brett haben heist doch eigentlich mit jemanden gut auskommen oder? was denn?
Das kam auch mal vor ewigkeiten bei GALILEO im GALILEXICON den hatten wir schon
Genau weiss ich aber nicht mehr Tschuldigung! was das im Detail war aber es hatte mit einer Schänke im Mittelalter und bezahlen zu tun
02.11.2005 23:01 Blutregen ist offline E-Mail an Blutregen senden Homepage von Blutregen Beiträge von Blutregen suchen Nehmen Sie Blutregen in Ihre Freundesliste auf
VigilNoctis VigilNoctis ist weiblich
MODernisierte Irre


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Dabei seit: 19.10.2004

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Apropos Galileio:
Da gabs auch mal den Spruch "etwas auf dem Kerbholz haben" erklärt.
Das hatte auch was mit ner Schänke/Gaststube/Kneipe/wieauchimmer zu tun. Da wurde früher zum Anschreiben wohl eine Art kurzer Holzscheit verwendet, in den für jedes bestellte und noch nicht bezahlte Getränk von der Bedienung eine Kerbe eingeritzt wurde.
Das hat sich dann übertragen auf die heutige Bedeutung...

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People are more violently opposed to fur than leather because it's safer to harass rich women than motorcycle gangs.

The single biggest problem with communication is the illusion that it has taken place. - George Bernard Shaw

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Just remember: if the world didn't suck, we'd all fall off.

02.11.2005 23:06 VigilNoctis ist offline E-Mail an VigilNoctis senden Homepage von VigilNoctis Beiträge von VigilNoctis suchen Nehmen Sie VigilNoctis in Ihre Freundesliste auf
Helliana Helliana ist weiblich
Geheime Meisterin


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Dabei seit: 12.10.2005

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Ich hab mal ein bissel gekruschtelt und die Bedeutung von "ein Stein im Brett haben" gefunden lächelt

Bei jemandem einen Stein im Brett haben:

Die Redewendung ist schon ziemlich alt. Einen ersten Beleg findet man in Johann Agricolas "Sprichwörtersammlung" von 1529: "Ich hab eyn guten steyn im brette". Ursprung der Redensart ist ein Brettspiel: das "Puffspiel" oder auch "Tricktrack".

Im Spiel hat derjenige einen guten Stein im Brett, der zwei nebeneinander liegende Felder mit seinen Steinen belegt hält, da er so dem Mitspieler das Gewinnen erschwert. Ein guter Freund, der einem zur Seite steht, wird metaphorisch "als guter Stein im Brett" bezeichnet.



Ich hab auch nochmal etwas über die "Gretchenfrage" gefunden:

Unter der "Gretchenfrage" versteht man "die entscheidende Frage stellen, jedoch mit einer ausweichenden Antwort rechnen".

Ihren Ursprung hat diese Redewendung in Goethes Faust, wo Gretchen Faust fragt: "Wie hast Du´s mit der Religion?".


Und das fand ich auch ganz nett grosses Grinsen

Einen Vogel haben:
Bedeutet bekanntlich "nicht bei Verstand sein". Nach altem Volksglauben waren Geistesgestörte nicht nur behext, in manchen Fällen nisteten Vögel in ihrem Kopf (wie die wohl da drauf gekommen sind geschockt *lol*). Daher auch: "Bei dir piept´s wohl!".

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"Und der Wind trägt mich fort, immer weiter.
Die Uhren stehen still, nur das Licht vergeht."


by Zeraphine "In der Tiefe"
02.11.2005 23:14 Helliana ist offline E-Mail an Helliana senden Beiträge von Helliana suchen Nehmen Sie Helliana in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Helliana in Ihre Kontaktliste ein
0xdeadbeef 0xdeadbeef ist männlich
Geheimer Meister


Dabei seit: 04.09.2005

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"Jemandem nicht das Wasser reichen können"

Im Mittelalter ass man zumeist mit den Fingern, da es noch kein Besteck, wie wir es kennen (v.a. Gabel), gab. Deshalb war es bei Hofe so, dass zum Essen Wasser von einem Untergebenen gereicht wurde, damit man sich die Finger waschen konnte.
Wenn man nun jemandem nicht das Wasser reichen konnte(durfte), dann war man vom eigenen Stand her weit unter dem des anderen.

Edit:
"Bei jemandem unten durch sein"
Die Redewendung hat etwas mit der Redewendung "Einen Korb bekommen" zu tun. Wenn man damals einen Korb bekam, wie Helliana schon erklärte, dann konnte es auch sein, dass der Korb zwar einen Boden, aber in dem Fall nur einen losen Boden, hatte. Wenn man nun hochgezogen wurde, dann brach man irgendwann aufgrund des Eigengewichts durch und war somit zumindest für die anderen "unten durch".

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von 0xdeadbeef: 03.11.2005 06:43.

03.11.2005 06:36 0xdeadbeef ist offline E-Mail an 0xdeadbeef senden Beiträge von 0xdeadbeef suchen Nehmen Sie 0xdeadbeef in Ihre Freundesliste auf
kaeferkind kaeferkind ist weiblich
Geheime Meisterin


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Dabei seit: 25.06.2005

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"die Hände in Unschuld waschen"

Pontius Pilatus wusch sich die Hände, um vom Todesurteil an Jesus Abstand zu nehmen.

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Emily verändert sich nicht ...
... sie bleibt immer anders.
03.11.2005 16:41 kaeferkind ist offline E-Mail an kaeferkind senden Beiträge von kaeferkind suchen Nehmen Sie kaeferkind in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie kaeferkind in Ihre Kontaktliste ein
Xenia Xenia ist weiblich
Groß-Pontifex


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Dabei seit: 03.09.2005

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aha denke für die antwort lächelt

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03.11.2005 17:41 Xenia ist offline E-Mail an Xenia senden Beiträge von Xenia suchen Nehmen Sie Xenia in Ihre Freundesliste auf
Tifaly
schmUser

Dabei seit: 12.12.2004

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hab auch mal bissl rumgekramt... ziemlich interessantes Thema, wie ich finde.

»Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm«

Bei den alten Germanen, vor allem bei den niederdeutschen und westfälischen Sippen, gab es in vorrömischer Zeit die Institution des Abfells (ahd. Ümpel). Der Abfell war ein Zwilling, in einer Neumondnacht geboren, dessen Bruder – nur männliche Nachkommen kamen hierbei in Frage – in einer Stammesfehde gestorben war. Für einige Zeit bekam der überlebende Zwilling, der Abfell, zum Trost zahlreiche Vergünstigungen eingeräumt: Er durfte jede Nacht eine Frau seiner Wahl zu Bette führen, so viel Met trinken, wie er konnte, und im Beisein des Häuptlings Wind lassen. Dies alles um die Seele des Gestorbenen zu besänftigen. Ein Jahr nach dem Tod des Geschwister allerdings mußte nun der Abfell sich selbst vor den Palisaden des Dorfes entleiben. Daher: Der Abfell fällt (stirbt) nicht weit vom Stamm (seiner Sippe).

*Urgs* bescheuert aua

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Meine Meinung steht fest, verwirr mich nicht mit Tatsachen.

03.11.2005 17:49 Tifaly ist offline E-Mail an Tifaly senden Beiträge von Tifaly suchen Nehmen Sie Tifaly in Ihre Freundesliste auf
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