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 12. kl. jahresarbeit. -meinugen zu meinem thema erwünscht... |
iseult
Groß-Pontifex
Dabei seit: 04.04.2005
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| 12. kl. jahresarbeit. -meinugen zu meinem thema erwünscht... |
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also erst mal ein paar erklärungen vorweg...
jeder schüler einer waldorfschule muss im rahmen der 12. klasse eine jahresarbeit machen.
die arbeit besteht aus einer schriftlichen und einer praktischen arbeit.(die schriftliche muss so 70-100 seiten umfassen)
das thema ist frei wählbar.
zum abschluss werden die arbeiten ausgestellt, und jeder schüler hält eine rede von etwa 20-30 min. über das gewählte thema...
noch ein paar links zum thema:
waldorfschule (wikipedia)
jahresarbeit (wikipedia)
2 beispiele
so, und nun zum eigentlichen thema:
ich habe mich lange damit auseinandergesetzt, was ich als 12. klassarbeit machen will. in wenigen monaten muss ich anfangen.
jetzt hab ich da eine idee, und da wollte ich einige meinungen zu der eignung des themas einholen.
und zwar habe ich vor, als praktische arbeit ein buch über die resignation und situation der jugendlichen heute zu schreiben.
die schriftliche arbeit wird wohl sowas wie "jugend durch die zeit" oder so werden, das ist mir eigentlich nicht so wichtig...
ich hatte mir das so vorgestellt, das ich neben meiner persöhnlichen meinung auch die meinung anderer einbeziehen werde, sodass ein bedeutender teil des buches vor allem auch aus interviews mit kindern, jugendlichen, erziehungspersonen und pädagogen und psychologen bestehen sollte.
gerade weil ich weis, dass ich jemand bin, der oft eine sehr festgewachsene meinung zu vielen themen hat, und nicht gerne objektiv beurteilt.
die idee kam mir dadurch, dass ich bei den gleichaltrigen in meiner umgebung ganz stark resignation als das vorherrschende gefühl in bezug auf die zukunft wahrnehme.
meiner meinung nach haben jugendliche heutzutage alles und nichts : die meisten haben ein handy, genug zu essen und ein dach überm kopf, es gibt keine kinderarbeit...eigentlich ein sorgloses leben..
aber gleichtzeitig fehlen den meisten träume und perspektiven.
das denken wird für sie übernommen, die eigene entwicklung als individuum oft nur unzureichend berücksichtigt.
mädchen müssen nicht mit 12. heiraten, jungs müssen nicht mit 8 auf dem feld arbeiten statt zur schule zu gehen..
kindheit ole ole.. aber gleichzeitig wird ihnen die kindheit gestohlen mit "förderung" im kindergartenalter (mathe für fünfjährige u.s.w.)
und durch die zudröhnung von fernsehen und videospielen.
es gibt keine jugendbewegung mehr, habt ihr euch schon mal gefragt warum? doch wohl kaum weil es nichts mehr zu bewegen gibt?
dauernd liest man darüber, das jugendliche eigentlich "altmodische" werte für sich entdecken.
ist das wirklich gut?
an sich vielleicht schon, aber vielleicht kommt das daher, das ihnen die erwachsenen keine echten werte mehr vermitteln?
haben die erwachsenen zwischen ihrer ganzen arbeit überhaupt noch zeit für ihre kinder?
und wenn ja, haben sie überhaupt genug echtes interesse an uns?
naja, is vielleicht ein bischen viel geworden, und wie gesagt subjetiv betrachtet und garanitert nicht faktisch untermauert^^
natürlich würde das bei der durchführung der arbeit nochmal anders aussehen, immerhin hab ich dann ein jahr zeit um darüber zu brüten..
nun zu meiner eigentlichen frage:
findet ihr ich bin mit meinen 16. jahren noch zu jung als dass ich mich mit diesem thema sinnvoll beschäftigen könnte?
oder fehlt mir ganz einfach die lebenserfahrung?
kann ich diese gesellschaft überhaupt verurteilen für ihre art, wie sie kinder und jugendliche "sieht"..?
oder ist es gerade mal gut, wenn jemand sich mit dem thema beschäftigt, der das alles selbst durchlebt?
oder liege ich eurer meinung nach völlig falsch, und ihr findet es gibt kein "generationsproblem"?
wenns sich jemand überhaupt die mühe gemacht hat, sich das alles durchzulesen, wäre ich sehr dankbar wenn ihr eure meinung zu dem ganzen abgeben könntet^^...
mit vielen lieben grüssen, Iseult.
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eleganz ist das küken der ästhetik
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von iseult: 15.09.2005 07:06.
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14.09.2005 22:35 |
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iseult
Groß-Pontifex
Dabei seit: 04.04.2005
Themenstarter 
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naja, es soll ja auch eigentlich nicht unbedingt objektiv sein, sondern eher eine ansammlung von meinungen vor allem von kindern und jugendlichen, wie sie die gesellschaft sehen, wie sie sich ihre zukunft vorstellen, wo sie probleme sehen.
ich finde dass das eine stimme ist, die viel zu wenig erhebt.
mir ist schon klar, dass ich nicht wirklich ein buch darüber schreiben kann "wie es ist" sondern ich will eher in die richtung "wie wird es empfunden" ...
naja und bereich medizin.. *lach* wie kommst du denn darauf?
nee, also es sollte auf jeden fall in richtung kunst, pädagogik und sinnfragen gehen.
mit vielen lieben grüssen, Iseult.
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eleganz ist das küken der ästhetik
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14.09.2005 23:13 |
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0xdeadbeef 
Geheimer Meister
Dabei seit: 04.09.2005
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Hallo iseult,
deine Idee zur Klassenarbeit finde ich herausfordernd.
Wirklich objektiv kann man nie sein, aber ich denke, wenn du die Interviews/Meinungen mit/von Kindern und Jugendlichen in den Vordergrund deiner Arbeit stellst, geht es schon deutlich in eine objektivere Richtung. Meiner Meinung nach ist das Wichtige dabei auch, Vergleiche der Meinungen untereinander anzustellen und dabei vor allem auf ihre Hintergründe einzugehen. Das zeigt, dass du dich mit dem Thema konstruktiv befasst. Ebenso ist es bestimmt nicht verkehrt, nicht nur (Sinn-)Fragen in den Raum zu stellen, sondern sie auch zu beantworten zu versuchen.
Sicher schreibt man mit 16 Jahren noch etwas anders, als man es mit 22 Jahren machen würde, es bedeutet aber absolut nicht, dass man in diesem Alter generell noch zu jung für eine sinnvolle Auseinandersetzung mit dem Thema ist.
Pädagogik ist vllt. ein Teilthema, aber der viel grössere Teil ist meiner Meinung nach die Erziehung durch die Eltern.
Ebenso denke ich, dass Förderungen für hochbegabte Kinder kein Diebstahl an ihrer Jugend darstellt, denn sie leben in einer anderen Gedankenwelt als nicht so hochbegabte Kinder im gleichen Alter. Trotzdem sollte man das Spielen nicht vernachlässigen, aber ich schweife ab.
Lebenserfahrung ist von Person zu Person total verschieden, man kann mit 16 Jahren sehr viel mehr Lebenserfahrung haben als jemand mit 50 Jahren.
Ohne gute Gründe sollte man die Gesellschaft nicht für die Behandlung ihrer Kinder verurteilen, aber du wirst sicher einige Gründe finden, die dir bei deiner Urteilsfindung in der Jahresarbeit helfen werden.
P.S.: Kunst nimmt auch einen nicht zu unterschätzenden Platz ein, für mich gehst du bei deiner Arbeit in die richtige Richtung.
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15.09.2005 21:33 |
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Hi, also erstmal wollte ich sagen dass ich es cool finde dass du eine Jahresarbeit machst, bei uns war es freiwillig und viele der guten Ideen fielen der Unlust zum Opfer.
Ich habe auch eine gemacht, 50 Seiten zum Thema "Kräuterfrauen - Hexen - Naturheilpraktikerinnen"... das nur am Rande...
Meine ganz ehrliche meinung ist, dass ich bei ca. 10 Leuten erlebt habe wie sie das Handtuch geworfen haben als ihnen klar wurde dass sie es nicht schaffen würden ein Buch zu schreiben! Auch ich hatte das mal vor und ich habe gemerkt dass es viel zu schwer ist, nicht ermüdend zu schreiben und das ganze wirklich GUT zu machen.
Ich denke einfach, ein Buch ist ein zu hohes Ziel für eine Jahresarbeit, du hast ja mit deinem schriftlichen Teil schon zu kämpfen!! Wenn du ein Buch schreiben willst brauchst du einen Antrieb der dich so dermaßen scheucht dass du auch mit dem Zeitlimit durchkommst und das fällt oft den besten Schriftstellern schwer denn Druck ist nicht sonderlich konstruktiv!!
Vom Thema denke ich (das ist ja das was du wissen wolltest) ist es schon machbar, du musst nur die richtigen Quellen haben und dich umfassend informieren! Lebenserfahrung, aus der du das meiste schöpfen kannst ist natürlich immer das beste, aber ich denke es geht auch so.
Nur solltest du dir halt überlegen ob ein Buch das richtige für den praktischen Teil ist!!
Egal wie du dich entscheidest wünsche ich dir ganz viel Erfolg! Wenn man den hat, fühlt man sich besser den je! 
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Ich bin nicht die Signatur, ich putze hier nur
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09.10.2005 19:02 |
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Also mal kurz und knapp würd ich sagen dass, das Thema nicht schlecht ist.
Darüber hab ich mir auch schon oft gedanken gemacht.
Gerade zum Thema Jugendbewegungen.
Jedes Jahrzeht hat irgentwelche, doch wo sind unsere???
Schon irgentwie erbärmlich oder?
Hm zum Thema ob das was für dich mit deinen 16 Jahren ist.
Hmm... naja ich würd ja mal sagen das lieber jemand in deinem Alter über so etwas gedanken machen sollte als irgentein 82 Jähriger Psychofritze.
Denn du gehörst zur Gruppe derer über die du schreibst. Von da her siehst du auch alles etwas anders.
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Ich empfinde Hass auf die Dummheit meiner Epoche, ganze Fluten von Hass, die mich ersticken.
Gustave Flaubert
Wo Worte selten sind haben sie Gewicht.
William Shakespeare
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14.10.2005 19:23 |
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