Atomkraft |
alexiel
~kleiner engel fluegellos~
Dabei seit: 09.01.2005
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Mit Kohle, Erdoel und Gas vielleicht nicht, aber solche Luecken koennte man eventuell schließen, wenn man etwas, das eh anfaellt und das keine haben will zu Strom macht.
Ein Pflegeheim am Bodensee fand z.b. einen Weg, wie es Windeln und Einmalbetteinlagen zu Strom machen kann und zu Waerme und damit sogar einen Ueberschuss erwirtschaftet, der ins Netz eingespeist werden kann.
Ich denke auch, dass Landwirtschaftliche Betriebe gut ihren eigenen Strom produzieren koennten, wenn sie Mist und Urin der Tiere wieder getrennt sammeln wuerden und den Mist nach dem Trocknen einfach verbrennen, damit Waerme erzeugen, die dann zu Strom werden kann.
Fuer die Umwelt waere das auch gut, weil sich Mist und Urin der Tiere wegen einigen Salzen eh nicht so gut als Duenger eignet.
Außerdem stinkt es weniger, wenns nicht diese dickfluessige Bruehe wird, die sich Jauche nennt, weil es dann weniger stark gaert.
Bessere Luft im Stall schadet den Tieren und den Menschen sicher auch nicht und weniger Metan ist fuer das Ozonloch sicher ebenfalls nicht schaedlich.
Man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, dass es nur noch regenerative Energien geben sollte und man sollte dann so Forschen und Projekte foerdern, dass alles was bei uns im Moment an Sachen auf den Muell wandert dazu verwendet werden kann um neue Energie zu schaffen.
Klar muessen dann die entsperchenden Filter her, dass es die Umwelt nicht belastet, aber ich denke man sollte das Brennstoffpotential von dem nutzen, was die Menschen wegwerfen bzw nicht brauchen.
Wenn sich Windeln verbrennen lassen, dann geht das sicher auch mit Klaerschlamm - sofern der trocknen kann.
Man muesste einfach dazu uebergehen ueberall wo Stromgewinnung moeglich ist kleine Kraftwerke zu installieren, die dann bei Ueberproduktion ins Netz einspeisen wodurch insgesammt wieder mehr Energie zur Verfuegung steht und auch Energie, die bei jedem Wetter produziert werden kann.
Außerdem kann (fast) jeder Hausbesitzer ueber Solarzellen am Dach einiges an Heizoel und Strom einsparen und damit braucht man dann auch weniger zentral produzierte Energie.
LG!
Ina
PS: Atomkraft ist nicht sicher, das sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben und deswegen sollt man da so schnell wie moeglich rauskommen, damit wir nicht irgendwann mal alle am strahlen sind ...
__________________ Kellerkind
„Da mihi animas, caetera tolle”
Gen 14,21
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16.08.2008 16:59 |
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alexiel
~kleiner engel fluegellos~
Dabei seit: 09.01.2005
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Ich denke es ist fuer die Umwelt wesentlich zutraeglicher, wenn wir ihr die Muellberge ersparen und dass Vogelschuetzer gegen Windraeder sind kann ich nachvollziehen, weil Voegel diese nicht als Gefahr erkennen und sich beim Durchfliegen verletzen.
Es bringt doch nix Energie zu ver(sch)wenden um die Sachen zusammenzukarren, die man zu Energie machen kann. Also braucht man einen Weg ums vor Ort in Energie umzuwandeln.
Viele kleine Anlagen ham auch den Vorteil, dass wenn eine ausfaellt die anderen diesen Ausfall auffangen koennen. Wenn ein Riesenkraftwerkt außer Betrieb ist, dann ist aller Strom weg und keiner kanns mehr auffangen.
Das Windelkraftwerk ist zum einen angeblich sehr Umweltfreundlich und zum zweiten auch nicht sehr Platzintensiv.
Damit koennten sich Krankenhaeuser und Pflegeheime von den Stoerrungsanfaelligereren groeßeren Anlagen unabhaengig machen und statt Geld fuer die Muellabfuhr zahlen zu muessen, Geld fuer die Ueberproduktion von Strom bekommen.
Klar erst muesste man mal investieren, aber auf lange Sicht, waere es doch sinnvoll, wenn sich jeder soweit es geht autonom versorgt und damit Stromkonzerne und Co entmachtet werden, weil keiner mehr unbedingt ihre Dienste braucht.
Mehr Moeglichkeiten zur Beschaffung einer Sache bedeuetet auch mehr Konkurenz unter den Anbietern.
In laendlichen Gegenden koennten sich die Landwirte auch zusammenschließen und sich gemeinsam diese Mistkraftwerke bauen, um damit ihren Waerme und Strombedarf zu decken.
Es muesste halt so sein, dass man weniger Geld reinsteckt als man rausbekommt und das halt ich fuer sehr realistisch, wenn sich das verbreitet und Schule macht.
Ein Baecker in meiner Naehe hat sein eigenes Blockkraftwerk und produziert seinen eigenen Strom und seine eigene Waerme - warum sollt sich das nicht auch fuer andere Betriebe auf lange Sicht rentieren und Geld und Rohstoffe sparen?
__________________ Kellerkind
„Da mihi animas, caetera tolle”
Gen 14,21
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16.08.2008 17:53 |
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miniversum
Ritter der Sonne
Dabei seit: 19.06.2007
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Das Problem bei vielen kleinen "Kraftwerken" die alle in ein großes Netz einspeisen ist nunmal der das es schwer bis unmöglich ist diese zu regeln. Elektrische energie muß ja in der Menge produziert werden wie sie verbraucht wird. Nicht mehr und nicht weniger. Eine nicht einkaltulierte, kleinere Über- oder Unterproduktion einiger weniger autonomen "Kraftwerke" mit Hilfe von Speichern auszugleichen ist da nicht so das problem. Wenn aber durch so ne Verbrennungsanlage in jedem zweiten Haushalt recht spontan Energie Produziert wird, nämlich dann wenn es den Leuten grade einfällt das sie ein bischen was zum verbrennen hätten, dann wird das, wenn man es aufsummiert ein recht hoher Anteil an unberechenbarkeit. Dies würde dann nur funktionieren wenn jedes dieser "Kraftwerke" eine regelmäsige und auch planmäsige Produktion hätte oder einen eigenen Energiespeicher als Puffer.
__________________ "Alles, was lebt, bewegt sich. Und andersrum."
(Barbara Morgenstern)
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17.08.2008 11:13 |
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rofl windelverbrennungsanlagen
ich hoffe ina das dir bekannt ist das durch unere tolle Mülltrennung einige Müllverbrennungsanlagen gezwungen sind Plastikmüll einzukaufen da der restmüll keine verwertbare Energie derzeit in ich trägt.
und ich frag mich wieviele Windeln du dann pro Tag tragen sollst oder einige von uns nur damit ein Aluwerk mit windelstrom versorgt werden kann
weiterhin würde mich mal interessieren wieviele der grosen E-Werke denn so im schnitt pro jahr ausfallen?
__________________ .:Liebe:.
Bezeichnung fuer die verschiedenen Formen der gefuehlsmaessigen und wechselseitigen Bindung des Menschen, die sich meist in Streben nach Vereinigung bzw. Besitzenwollen und in der Bereitschaft zur Hingabe ausdrueckt.
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17.08.2008 14:03 |
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@alexiel
Das verbrennen der Sachen so wie du es dir vorstellst ist nicht möglich! Dazu entsteht bei jeder Verbrennung Co2, der Unterschied bei Holz ist jedoch das es "CO2 Neutral" ist was in Wahrheit nur eine toll Vermarktung ist denn es entsteht genauso Co2 und das nicht zu knapp, jedoch wandeln ja Pflanzen bekanntlich Co2 in O2 um.
Und mit der Verbrennung von Müll und der gleichen hast du noch weit aus Größere Probleme, alle möglichen Schwermetalle und Giftstoffe müssen ausgefiltert werden.
Das mit dieser "Windelverbrennungsanlage" würde mich mal interessieren hast du da ein Link dazu ? Ich kann mir nicht vorstellen dass die einfach Windeln verfeuern dürfen.
Zitat: |
Bessere Luft im Stall schadet den Tieren und den Menschen sicher auch nicht und weniger Metan ist fuer das Ozonloch sicher ebenfalls nicht schaedlich. |
Das Methan entsteht durch die Verdauung der Tiere, und ist auch überhaupt ein Problem geworden durch mega Domestizierung und den überaus großen Fleischunger unserer für den Planeten längst schon unerträglichen Überbevölkerung. Methan ist zudem noch ein weitaus größeres "Klima schädliches " gas als CO2.
Die Stromerzeugung in Biogas kraftwerken entsteht auch nicht durch die direkte Verbrennung sondern grade durch das vergären der "Biomasse" was wiederum in die Richtung geht -> Rapsöl ->Biospritt ---- Lieber Fahren statt Fressen!!
Was man jetzt schon am Bier preis sieht da es für Landwirte lukrativer ist Raps anzubauen als Hopfen. Ganz zu schweigen davon wie sich das für die Länder der "3 Welt" äußern wird.
Die eigene Strom Erzeugung in Mini Kraftwerken ist ja gut und schön doch absolut unrealistisch! Heutzutage hat man die Möglichkeit sich ein BHKW oder Mini BHKW in den Keller zu stellen und so Selber Strom zur zeugen und gleichzeitig warmes Wasser, das dumme daran ist jedoch das du dadurch keinen Vorteil hast denn es wird hier nur wieder ein Brennstoff verbrannt somit entsteht CO2 dazu kommt noch dass bei diesen kleinen Anlagen auf teure Rauchgasfilter verzichtet wird und dies die Feinstaub Belastung erheblich erhöht und die Leistung eines solchen BHKWs das für einen Haushalt gedacht ist liegt bei Max 3kw Elektrisch - soviel hat mein Föhn !
Von daher ist das sicherlich im Moment keine - absolut keine Möglichkeit - irgendwelche Energie Bedürfnisse zu decken. Jedoch ob es sich für den eigenen Geldbeutel lohnt oder nicht ist wiederum eine andere Frage.
Zitat: |
PS: Atomkraft ist nicht sicher, das sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben und deswegen sollt man da so schnell wie moeglich rauskommen, damit wir nicht irgendwann mal alle am strahlen sind ... |
Im Jahre 2007 waren 210 AKWs in Betrieb mit insgesamt 439 Blöcken und es wurden so eine Leistung von 372202 MW erzeugt... und kein einziges ist explodiert! Zudem sind sämtliche "Westliche" AKWs Wasser Moderiert und Wasser gekühlt, haben also einen negativen Dampfblasenkoeffizienten, dass bedeutet schlicht weg sie regeln sich selber, da bei zunehmender Hitze Wasser verdampft und nicht mehr als Moderator zur Verfügung steht somit sofort die Kritikalität wieder abnimmt. Aber selbst wenn es zu einer fast auszuschließender Kernschmelze kommt, kann ein AKW nicht explodieren zumindest keins das nicht mit Graphit Moderiert ist. Zumal einem AKW vom Typ RBMK (Tschernobyl) noch das Containment fehlt (Sicherheitsbehälter).
So kann keine Rede davon sein das Atomkraft nicht sicher ist!
__________________ Es gibt die falsche Art, die richtige Art und die Max Power Art!!!
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17.08.2008 14:31 |
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hypnos
Geheimer Meister
Dabei seit: 19.03.2008
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Diese ganze Debatte wird mir ehrlich gesagt erheblich zu fundamentalistisch geführt. Ich glaube nicht, dass es viele wirkliche "Atomkraftbeführtworter" gibt - also Leute, die diese Technologie als problemlos ansehen und uneingeschränkt nutzen wollen. In der Praxis gibt es doch viel mehr Menschen, die einfach skeptisch sind, ob wir ohne Atomkraft auskommen können und die Alternativen bereits einsatzfähig sind. Zu diesen Leuten zähle ich mich.
Ich würde gerne ohne Atomkraftwerke auskommen. Allerdings möchte ich gerne weiterhin zuverlässig Strom aus der Dose haben und den Treibhauseffekt auch nicht unnötig beschleunigen. Und solange es da Zweifel gibt, sollte ich noch keine Grundsatzentscheidungen treffen.
Warum genau soll ich mich heute schon festlegen, dass ich in 10, 20 oder 30 Jahren das letzte AKW abschalten muss? Niemand möchte derzeit in Deutschland neue AKWs bauen. Aber warum sollen die, die da sind nicht erst mal weiter laufen? Es ist ja nicht so dass ein AKW auf einmal harmlos ist, nur weil ich es abschalte. Und selbst wenn ich keinen neuen Atommüll produziere, für den, den ich schon habe, muss ich mir sowieso etwas einfallen lassen. (Sind 100 Castoren ein so viel größeres Problem als 50?)
__________________ "Musik wird oft als Lärm empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden." - Wilhelm Busch
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17.08.2008 18:13 |
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Zitat: |
@ Atomkraft: Mir reichen die Schlagzeilen, die mir sagen, dass irgendwo wieder Radioaktives Material ins Wasser oder sonst in die Umwelt gerdrungen ist. Wir Produzieren radioaktiven Abfall und legen denn dann scheinbar sicher in die Erde ... komisch nur, dass trotzdem immer wieder mal was nach außen dringt und messbar ist ... |
Wie ich auch schon mal erwähnt habe ist dies natürlich ein gefundenes Fressen für die Medien und wird Extrem aufgebauscht... hinzu kommen noch "Umweltschützer" mit fundiertem Halbwissen und reden von einer beinahe Katastrophe... ohne das jemals die geringste Gefahr bestand .... ich erinnere an einen Greenpeace Sprecher auf RTL der bei einem Leck im Kühlsystem in einem AKW in Slowenien, meinte:".... wir sind nur haarscharf an einer Kernschmelze vorbei bekommen.... hätte Folgen gehabt wie Tschernobyl.... "
Beide Aussagen waren absolut falsch zum einen entsteht noch lang keine Kernschmelze nur weil es ein Leck im Kühlkreislauf gibt, soweit ich mich erinnern kann war es sogar nur im Sekundärkreislauf , Strahlung ist auch keine ausgetreten, und zum anderen Kann es bei dieser Art von KKW nie zu einem vergleichbaren Zwischenfall kommen wie in Tschernobyl da allein schon das Reaktorkonzept ein total anderes ist.
@alexiel man ist täglich einer gewissen Hintergrundstrahlung ausgeliefert, steht aber alles schon in diesem Thread einfach mal bisschen durchlesen, daher ist es auch halb so schlimm wenn eine geringe Menge an Radioaktiven Materials austritt, solange sie die Grenzwerte nicht übersteigt und man nicht direkt in Kontakt kommt.
In der Natur gibt es auch genug natürliche Radioaktive vorkommen. Es gibt sogar natürliche Atomreaktoren, Bsp. Oklo hier wurde durch eindringen von Wasser in ein Natürliches Uran vorkommen eine Kettenreaktion ausgelöst, da auch hier der Moderator Wasser ist hat er sich selber geregelt und hat so eine zeit von ca. 50000 Jahren überstanden.
@ Hypnose Jeder Mensch der ein Wenig Technisch Versiert und denken kann erkennt das ohne Atomkraft wir unserem Energiebedürfnis nicht Herr werden, zumal dies stetig steigt, zudem ist die Atomkraft die einzige Möglichkeit die Umwelt zu schützen und gleichzeitig einen Kühlschrank und eine Klimaanlage zu besitzen.
Aber wie du ja selber gesagt hast, will jeder Strom aus der Steckdose haben... aber sich mal wirklich informieren will sich keiner man hat ja die Medien die erledigen das schon für einen!
__________________ Es gibt die falsche Art, die richtige Art und die Max Power Art!!!
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17.08.2008 20:59 |
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