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Zum Ende der Seite springen Atomkraft
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Pechnase Pechnase ist männlich
Erhabener Ritter


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Dabei seit: 17.12.2006

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Von mir kommt auch ein klares Ja! zur Atomkraft. Argumente stehen ja schon oben.

Ich persönlich finde auch den Forschungsaspekt noch bedenktlich. Wenn es in Deutschland keine AKW mehr gibt und auch keine mehr gebaut werden, dürfte auch die Weiterentwicklung der entsprechenden Technik hierzulande nicht mehr so attraktiv sein und entsprechende Wissenschaften kaum noch Förderung erfahren. Ganz analog zu Chiropterus's politischen Argument bezüglich der Gas-Versorgung kommt zunächst die Strom- irgendwann die Technik-Abhängikeit.

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"Meine Ansichten haben sich zwar geändert, aber nicht die Tatsache, dass ich recht habe."
Ashleigh Brilliant

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"Ist das SM oder so?"
08.07.2008 10:31 Pechnase ist offline Beiträge von Pechnase suchen Nehmen Sie Pechnase in Ihre Freundesliste auf
sven423 sven423 ist männlich
Geheimer Meister


Dabei seit: 23.01.2007

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Also imho ist ein Ausstieg aus der Atomkraft richtig, aber nicht solange die Versorgungslücke nicht gestopft ist. Und zwar nicht mit Kohle. Ich lebe lieber mit der (unwahrscheinlichen) Gefahr, dass ein paar Kilometer weiter Philippsburg in die Luft geht als mich langsam aber _sicher_ von den Kohlekraftwerken vergiften zu lassen.

Also mein Masterplan(TM): verspäteter Ausstieg, zwei, drei Kraftwerke sollten aber weiter existieren, um nicht den internationalen Anschluss zu verlieren. Investitionen in erneuerbare Energien und Fusionskraft. Für ersteres brauchen wir Technologien, die 24/7 verfügbar sind (Offshore-Windparks, Biogas, etc) und gute Energiespeichermöglichkeiten. Für letzteres ordentlich Investitionen und noch etwas Geduld.

Nebenbei könnte es auch nicht schaden, underen allgemeinen Energiebedarf zu optimieren. Das sollte wohl auch Teil der Lösung sein.

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08.07.2008 11:30 sven423 ist offline E-Mail an sven423 senden Homepage von sven423 Beiträge von sven423 suchen Nehmen Sie sven423 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie sven423 in Ihre Kontaktliste ein
NineBerry NineBerry ist männlich
Inquisitor-Meister


Dabei seit: 28.02.2005

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Co2-neutral ist keine Möglichkeit, Strom zu gewinnen. Gerade der Uran-Abbau und die Uran-Anreicherung setzen Unmengen von CO2 frei. In Zukunft sogar noch mehr, da Uran-Lagerstätten auch nicht unbegrenzt verfügbar sind, so dass man inzwischen Uran aus Gestein mit geringerer Uran-Konzentration gewinnt -> Mehr Gestein muss abgebaut werden, um eine bestimmte Menge Uran zu gewinnen und höherer Aufwand bei Anreicherung.

Atomstrom erzeugt natürlich trotzdem deutlich weniger CO2 als das Verbrennen fossiler Brennstoffe, aber viel mehr als die meisten Formen erneuerbarer Energien.

Kurze Übersicht unter
http://www.oeko.de/aktuelles/presse/pres...gen/dok/526.php

Daneben muss noch bemerkt werden, dass der Uran-Abbau für die Personen vor Ort nicht besonders toll ist. Die Umstände, unter denen das Personal dort arbeiten muss, sind menschenunwürdig. Wer neben einem AKW wohnt, ist zwar in der Regel nicht einer stark erhöhten Strahlung ausgesetzt, wer in einem Uranabbaugebiet wohnt oder arbeitet, aber schon.

Vielversprechende Alternativen für die Zukunft:
  • Kernfusion (Das dauert noch, da muss geforscht werden)
  • Geothermie (konstante Produktion, quasi endlos verfügbar)
  • Solarenergie (nur dort in großem Maße sinnvoll, wo viel Sonne einstrahlt, d.h. näher am Äquator als Mitteleuropa)
  • Wasser (Wo das Gelände dies unterstützt, z.B. an der Küste mit Gezeitenkraftwerken oder im Hochgebirge, wo starke Gefälle vorhanden sind)
  • Wind (sinnvolle Speichermöglichkeit wird benötigt)
  • Biomasse als Ergänzung, soweit diese sowieso anfällt (z.B. aus Tierhaltung oder Abfallprodukte der normalen Landwirtschaft. Explizite Anpflanzung nur begrenzt sinnvoll)


Mit ausreichenden Anstrengungen sollte es Europa eigentlich schaffen, in einigen Jahrzehnten seinen Stromverbrauch voll aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Jedes weitere Jahr Laufzeit für AKW verlangsamt die Erforschung erneuerbarer Energien. Die Privatwirtschaft braucht Druck, hier tätig zu werden und zu investieren.

Preisargument? Atomstrom ist nur deswegen so günstig, weil er versteckt von der Bundesregierung gefördert wird. Wegen knapp werdender Uran-Ressourcen und der kurzfristig steigenden Anzahl von AKWs weltweit, wird Uran teurer werden und damit auch der aus Uran erzeugte Atomstrom.

Argument Unabhängigkeit? So unabhängig ist man mit Atomstrom nicht. Uran gibt es nirgends in EU-Ländern. Man muss Uran aus anderen Teilen der Welt einkaufen. Bei einem länger dauernden Konflikt würde also auch irgendwann der Brennstoff für AKWs ausgehen. Außerdem kann Atomstrom nur in zentralen Großkraftwerken sinnvoll gewonnen werden. Ein Angriff auf eine Infrastruktur, die größtenteils auf einzelne Großkraftwerke setzt, ist für feindliche Militärs oder Terroristen viel einfacher als ein Angriff auf ein Stromnetz, bei dem dezentral viele kleinere Kraftwerksanlagen Strom einspeisen.
08.07.2008 12:22 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
Ancalagon Ancalagon ist männlich
Geheimer Meister


Dabei seit: 05.04.2006

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Da liest man etwas nach und dann hat Nineberry das meiste schon geschrieben.....*g*

Das Problem ist dass man bei dem Weltweit steigenden Energiebedarf Kernkraftwerke bauen kann soviel man möchte, es wird in naher Zukunft nicht reichen. Zumal der Beitrag der Kernkraft an der weltweiten Energiegewinnung ca 3-4% sind.
Langfristig wird man wohl auf Solarenergie ausweichen müssen. Da ist dann aber das Problem, dass wie schon angesprochen die ergiebigsten Regionen nicht bei uns sondern am Äquator liegen, wir also wieder vom Ausland abhängig sind. Andere Möglichkeit wären orbitale Solarplatformen die aber ganz eigene Probleme mit sich bringen *g*
Jetzt Kohlekraftwerke bauen und die Atommeiler abreissen ist sicher auch nicht das cleverste. Daher denke ich mal keine neuen AKWs bauen und
falls nötig eben die Laufzeiten erhöhen (ja, ich mag auch keinen atommüll...).
Zusätzlich sollte jeder versuchen so wenig Energie wie nötig zu verbraten, dann könnte man das Niveau möglicherweise noch ne Weile halten und kommt ohne neue Reaktoren/Kohlekraftwerke aus bis was beseres am Start ist.
Zum Thema Forschung: Soweit ich gehört habe ist die Effizienz der Atomreaktoren ziemlich ausgereizt (man könnte sie mit etwas höherem Wirkungsgrad fahren wodurch allerdings das Risiko steigt und man effektiver kühlung benötigt, zB Flüsse....) Das meiste Forschungsgeld im Kernspaltungsbereich geht in die Erforschung der Abfallagerung und da ist immernoch keine Lösung gefunden. Problematisch ist dass über Jahrzehnte der Löwenanteil der Forschungsgelder in die Atomenergie und nicht in regenereative Energieen gesteckt wurde (und das zT heute noch) obwohl die Probleme auf der Hand lagen.
Haben wir hier eigentlich einen Teilchenphysiker der etwas fundiertes zum Thema Kernfusion sagen kann ? Ich hätte da Fragen....

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Traditional human government consists of thieves and murderers.
By adopting the electoral process, we have weeded out the murderers.
This is actually about as good as it gets.
08.07.2008 14:00 Ancalagon ist offline E-Mail an Ancalagon senden Beiträge von Ancalagon suchen Nehmen Sie Ancalagon in Ihre Freundesliste auf
NineBerry NineBerry ist männlich
Inquisitor-Meister


Dabei seit: 28.02.2005

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Zitat:
Original von Ancalagon
Jetzt Kohlekraftwerke bauen und die Atommeiler abreissen ist sicher auch nicht das cleverste.


Sicher nicht. Neue Kohlekraftwerke könnten aber alte Kraftwerke ersetzen und deren CO2-Ausstoß damit verringern. Man kann also mittelfristig den CO2-Ausstoß verringern, indem man neue Kohle- und Gaskraftwerke (mit besserer Technik) baut und nebenbei 1-2 AKWs einsparen.

Zitat:
Original von Ancalagon
Haben wir hier eigentlich einen Teilchenphysiker der etwas fundiertes zum Thema Kernfusion sagen kann ? Ich hätte da Fragen....


Ich glaube mal nicht, dass wir einen Teilchenphysiker an Board haben. Welche Fragen hast du denn? Es gibt ja nichts, was man nicht per Google rausfinden könnte. Außerdem kann ich die Fragen auch an ein anderes Board weiterleiten, wo sich jede Menge Teilchenphysiker rumtreiben. zwinkert

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von NineBerry: 08.07.2008 14:10.

08.07.2008 14:08 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
Mortuus_itzow Mortuus_itzow ist männlich
Geheimer Meister


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Dabei seit: 31.03.2008

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Hallo,

sind ja hier schon eine Menge an Argumenten zusammen gekommen, das hätte ich so gar nicht erwahrtet denn die Medien und die Regierung waren ja in den vergangenen Jahren nicht untätig.

so ich wollte ja noch Schreiben was ich von der ganzen Sache halte.

Zum ersten möchte ich etwas zu euren Antworten bzw. Argumenten sagen:
Als erstes mal zu Nightfly: Es ist sicher möglich das in einem AKW nicht alle Vorfälle an die Öffentlichkeit getragen werden, was aber durchaus sinnvoll ist, denn man hat ja gesehen was passiert: Bsp. Slowenien vor ein paar Wochen -> und in den Nachrichten hieß es erst mal 2. Tschernobyl -> und ein Sprecher von Greenpeace meinte:" ... sind nur Haarscharf an einer Kernschmelze vorbei gekommen,... und dann wäre es wie in Tschernobyl...." ABSOLUTER noob.. da sieht man mal wieder wie schnell sowas zu einem Medien Spektakel umfunktioniert wird!
btw in Tschernobyl war in erster Linie KEINE Kernschmelze verantwortlich für das austreten von Radioaktiven Materials und kann es in einem Druckwasser Reaktor gar nicht so schnell zur Kernschmelze kommen da Druck- und Siedewasserreaktoren Wasser gekühlt und Moderriet sind was zu einer sich selber Ausbalancierenden Kritikalität führt, wenn ich das mal so Formulieren darf.

Und außerdem wenn bei diesen besagten Vorfällen eine Gefahr für die Umwelt bestanden hätte wäre automatisch Alarm ausgelöst worden denn bei jedem AKW wird, wie es die grünen so schön nennen die "Niedrigstrahlung" gemessen, falls es jemand interessiert
-> http://www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/abt3/kfue/kfue.htm

Übrigens @ cRaShMaKeR ich kann dich beruhigen diese Werte sind völlig Normal und sind auf die Hintergrundstrahlung zurückzuführen welche sich aus unterschiedlichen Quellen zusammen setzt aber der Größte Teil, kommt von der sogenannten "Höhenstrahlung" oder auch Kosmische Strahlung genannt, zum Vergleich Werte die in Größeren Städten genommen werden:
-> http://www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/abt3/kfue/ram.htm

Zu den anderen kann ich nur sagen ich bin Absolut eurer Meinung, wer gleichzeitig von Naturschutz, Einhaltung des Kyoto-Protokolls und Ausstieg der Atomenergie Spricht sollte sich mal überlegen, ob er nicht ein paar Joints zu viel durchgezogen hat.
Denn wie schon richtig erwähnt, wird für die Erzeugung der Elektrischen-Energie in Deutschland überwiegend Braun- und Steinkohle Verheizt, wenn nun die AKWs abgeschaltet werden müsste die Energie nur von der Verbrennung Fossiler Brennstoffe Getragen werden, denn Nur Braunkohle ist neben Wasser und Atomkraft, Grundlastfähig das heißt diese Energie Form kann den Ständigen Bedarf decken. Von Erneuerbaren-Energien brachen wir hier an dieser Stelle Gar nicht erst zu reden es gibt zwar die Möglichkeit zu überlasst Zeiten nicht verwendete Elektrische-Energie in Potentielle-Energie (Höhenenergie) umzuwandeln mit sogenannten Pumpspeicherkraftwerken doch das hier auftretende Problem ist das diese meistens nicht, Bsp. neben Windparks – welche momentan die einzig Sinnvolle Regenerative „Neue“ Energieform ist, stehen und es einfach Logistisch fast unmöglich ist Solche Mengen an Energie Weit ins Landes innere zu Transportieren.
Aber das hier evtl. Auftretende Problem, das man dem Wind die Kinetische-Energie also die Geschwindigkeit entzieht, wurde noch nicht genug untersucht, denn der Wind ist wichtig für unser Wetter hat Einfluss auf die Tierwelt und was wohl das wichtigste ist, ist er zum größten Teil verantwortlich für die Befruchtung und Übertragung von Pflanzenpollen und Samen.


@ Nine Berry
Zitat:
Gerade der Uran-Abbau und die Uran-Anreicherung setzen Unmengen von CO2 frei.

Könntest du mir mal erklären wie das Vonstatten geht?
Alle reden immer davon dass dies und jenes so und soviel Co2 Produziere, aber in Wahrheit wird kein Co2 durch den Prozess als solches Produziert sonder lediglich Elektrische-Energie benötigt, welche allerdings in Deutschland größtenteils (>50% der Spitzenlast) durch die Verbrennung von Fossilen Brennstoffen geschieht was wieder um Co2 ausstoß zur Folge hat.

Zitat:
Uran gibt es nirgends in EU-Ländern. Man muss Uran aus anderen Teilen der Welt einkaufen. Bei einem länger dauernden Konflikt würde also auch irgendwann der Brennstoff für AKWs ausgehen

Bei der Versorgung durch Uran wird 50 % aus Kanada und Australien Importiert was beides Politisch Stabile Nationen sind und das es in Europa kein Uran gibt stimmt schlichtweg nicht, es ist nur zur unwirtschaftlich geworden dies abzubauen.

Jedoch muss ich dir Absolut rechtgeben das Jedes AKW ein Potenzielles Terroristen Anschlagsziel darstellt. Da aber durch den Energiehunger einer Industrienation, wir auf Energie in Massen angewiesen sind, sehe ich im Moment keine Alternative als Neue AKWs zu bauen und so eine Versorgungssicherheit zu Gewährleisten.
Gruß Itzow

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Es gibt die falsche Art, die richtige Art und die Max Power Art!!!
08.07.2008 14:33 Mortuus_itzow ist offline E-Mail an Mortuus_itzow senden Beiträge von Mortuus_itzow suchen Nehmen Sie Mortuus_itzow in Ihre Freundesliste auf
Ancalagon Ancalagon ist männlich
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@Mortuus_itzow: Mit dem Entzug der Kinetischen Energie aus dem Wind sehe ich kein Problem, man muss ja nur mal darüber nachdenken wie viel dieser Energie ein grosses Waldgebiet aufnimmt und da wir in der Vergangenheit ne Menge Wald abgeholzt haben wird sich das in etwa rausmitteln.
Bezüglich der CO2 belastung von Kernenergie: Das Uran springt ja (leider) nicht in reinform aus dem Boden. Für den Bergbau müssen Riesige mengen Gestein bewegt werden und das passiert eben mit Maschienen die fossile Kraftstoffe verbrauchen. Dazu kommt der Transport des Erzes, die Aufreinigung zum elementaren Uran und die Anreicherung, die ein aufwendiger Prozess ist, da ja nur ein kleiner Teil spaltbar ist. Das ist alles energieintensiv und produziert dadurch seinen Teil an CO2. Dazu kommt natürlich noch der Transport des Mülls, der Bau von Zwischen/Endlagern und die instandhaltung von diesen was alles den einsatz von Maschienen erfordert....

@nineberry: Es geht um die Durchführbarkeit der Kernfusion. In nem Artikel werden Fragen aufgeworfen und da ich selbst nicht beurteilen kann ob das alles so richtig ist wollte ich mal hören was ein Experte dazu sagt.
http://www.iop.org/EJ/abstract/1402-4896/62/4/008/

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Ancalagon: 08.07.2008 15:12.

08.07.2008 15:03 Ancalagon ist offline E-Mail an Ancalagon senden Beiträge von Ancalagon suchen Nehmen Sie Ancalagon in Ihre Freundesliste auf
Kamikaze1985 Kamikaze1985 ist männlich
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Dabei seit: 22.03.2008

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Ich bin für Atomkraftwerke in Deutschland und gegen eine Abschaltung.

Solange noch keine vernünftige annähernd vergleichbare Technologie erforscht worden ist ist es einfach Blödsinn.

die Braun/Steinkohle Kraftwerke machen immer noch 60% Prozent in Deutschland aus. nur 30% davon ist Atom und 10% die ganzen restlichen alternativen Energiequellen. und wenn man jetzt noch die 30% weg nimmt wovon soll man die decken? Öko Strom ist lange noch nicht so effizient.

Vom Ausland abhängig machen finde ich genauso schlecht. Was sollen wir machen wenn die Franzosen/Tschechen/Russen einfach denken hey den Deutschen geben wir jetzt keinen Strom mehr?

Und ich hab lieber hier zehn Atomkraftwerke stehen als eins in Tschechien direkt an der deutschen Grenze.

Aber manche Atomkraftwerke in Deutschland sollten aber auch mal wieder grundüberholt werden.
08.07.2008 15:19 Kamikaze1985 ist offline E-Mail an Kamikaze1985 senden Beiträge von Kamikaze1985 suchen Nehmen Sie Kamikaze1985 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kamikaze1985 in Ihre Kontaktliste ein
Mortuus_itzow Mortuus_itzow ist männlich
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Dabei seit: 31.03.2008

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Der Abbau von Uran ist Selbstverständlich mit Maschinellem aufwand verbunden das ist ganz klar, jedoch ist dieser Aufwand bei allen fossilen Brennstoffen vorhanden.

Bei jeder vorm der Energiegewinnung muss zuerst Energie aufgebracht werden um anschliesend welche zu beziehen.
Bsp. Solaranlagen: die Energetische Amortisationszeit beträgt 5 Jahre, d.h. die Energie die ich aufgewendet hab um die Solarzellen zu Fertigen und zu montieren, werde ich durch den Einsatz jener welcher erst nach 5 Jahren wieder drin haben ... nicht zu vergessen das Solarzellen nach 10 Jahren noch 80% ihrer anfangs Leistung haben ...


@ Ancalagon das ist ja genau das was ich meine, und was zur Verwirrung beiträgt.
Denn nicht das Abbauen als solchen ach nicht die Umwandlung zu Yellow Cake und die Anreicherung, setzen in irgendeiner Form Co2 Frei. Sondern es ist schlicht weg die Umwandlung der nötigen Energie, die aufgewendet werden muss, bei der Co2 freigesetzt wird, aber das ist wieder ein anderes Thema, welches wir gerne extra Diskutieren können

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08.07.2008 16:28 Mortuus_itzow ist offline E-Mail an Mortuus_itzow senden Beiträge von Mortuus_itzow suchen Nehmen Sie Mortuus_itzow in Ihre Freundesliste auf
NineBerry NineBerry ist männlich
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Das muss man ja aber mit einrechnen. Das ist bei der CO2-Bilanz von Kohle und Gas ja auch schon berücksichtigt. Also ist es nur fair, auch beim Atomstrom zu betrachten, wieviel CO2 am Ende unterm Strich freigesetzt wird.

In meiner Quelle ist demnach ja auch ersichtlich, dass nur die Energiegewinnung durch Biomasse unterm Strich kein CO2 freisetzt, weil hier eben die Pflanzen während des Wachstums selbst CO2 "verbrauchen", sogar mehr als am Ende freigesetzt wird (CO2 wird im Boden gebunden).

Da nun aber die Gewinnung von Uran sehr energieaufwändig ist, ist es schlichtweg falsch, davon zu sprechen, Atomstrom sei CO2-neutral, wenn eben bei Betrachtung des gesamten Produktionswegs deutlich mehr CO2 freigesetzt wird, als bei den meisten regenerativen Methoden und teilweise sogar so viel wie bei besonders fortschrittlichen Methoden der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen (Blockheizkraftwerke).
08.07.2008 17:19 NineBerry ist offline E-Mail an NineBerry senden Homepage von NineBerry Beiträge von NineBerry suchen Nehmen Sie NineBerry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie NineBerry in Ihre Kontaktliste ein
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