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Zum Ende der Seite springen Weissglut
Autor
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Zimmerit Zimmerit ist männlich
Modiktator


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Dabei seit: 10.03.2005

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Stimme DemonSect 100%ig zu.

Dennoch, @Horus: Wenn es Dich beruhigen sollte, aus gut unterrichteter Quelle kam mir zu Ohren daß Herr Klumb, nicht zuletzt infolge der ganzen Angriffe seitens der Medien froh ist, wenn er überhaupt irgendwie von dem Geld was er noch mit seiner Musik verdient leben kann. Da ist nichts mit "irgendwen unterstützen".
Überhaupt, dieses "irgendwen unterstützen"... Man könnte denken, manche Menschen glauben Underground-Musiker hätten das Einkommen von Firmenbossen... ist nicht einverstanden

__________________

Die Zeit lässt sich nicht anhalten; es gibt keine weise Umkehr, keinen klugen Verzicht. Nur Träumer glauben an Auswege. Optimismus ist Feigheit.

(Oswald Spengler)

25.07.2005 22:55 Zimmerit ist offline E-Mail an Zimmerit senden Beiträge von Zimmerit suchen Nehmen Sie Zimmerit in Ihre Freundesliste auf
Clairvoyant
Hermaphrodit

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Dabei seit: 25.07.2005

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@Zimmerit
Da hast du vollkommen recht mit dem verdienen. Ich "mange" drei Undergroundband und die verdienen nix aber auch gar nix. Da muss man froh sein wenn man mal das Spritgeld wieder bekommt. Meine eigene Band hat auch schon öfters ohne Gage gespielt aber das ist ein anderes Thema.

Und das Herr K. damit noch Geld verdient bezweifle ich schwer. Erstens ist es eine Band gewesen die nicht in der Top Liga war. Zweites kennt die heute kaum noch jemand, höchsten Insider oder man kommt durch zufall auf sie und da wird es schwer ne CD zu verkaufen.

Ein Musiker verdient an einer cd fuer 15 € naemlich gerademal EINEN euro. den rest staubt die Plattenfirma ab, fuer Produktionskosten, Werbung & Promotion etcetera. Ausserdem vergessen viele, dass es viele beruehmte Musiker gibt, die von ihrem verdienst kaum leben koennen. Und ich meine nicht Villa, Pool und Yacht, sondern wirklich nacktes ueberleben. Bei einem euro pro platte musst du naemlich 1000 davon verkaufen, um 1000 euro zu erhalten. und wo kannst du bitte von 1000 euro leben? Und 1000 Cd`s zu verkaufen ist verdammt viel. Mit Saruman haben wir 500 CD´s machen lassen, die sogar über ein kleines Label vertrieben worden sind und wir haben bis jetzt kein müden Euro gesehen und die CD zu machen was mal mächtig teuer.
Wenn du also alben fuer 5 Euro verkaufst, wird der verdienst fuer musiker noch kleiner, denn die werbung und die produktion muessen dennoch bezahlt werden, deshalb kriegt eben der musiker weniger. auch die bandbreite wird dann geringer, man beschraenkt sich dann auf “bewaehrte” musiker. keine kleine plattenfirma kann so rechnen.

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dunkler Gruss
Clairvoyant

schaut vorbei unter www.art-of-scelestus.de oder www.scelestus.de Band: www.havok-music.de
Man sollte nicht immer nur nehmen, nein man soll sich auch mal was geben lassen
26.07.2005 11:22 Clairvoyant ist offline E-Mail an Clairvoyant senden Homepage von Clairvoyant Beiträge von Clairvoyant suchen Nehmen Sie Clairvoyant in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Clairvoyant in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Clairvoyant anzeigen
Pagan Pagan ist männlich
[ vivere militare est ]

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Dabei seit: 02.12.2004

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Zitat:
Original von Horus

... wie wir jetzt alle wissen wurde aus der band aussgeschloßen weil er rechts ist...

aber das wir doch nun alle fest gestellt haben das typ rechts ist da liegt der verdacht nahe....



Mann kann doch nicht, bloss weil sich etwas nicht links einordnen lässt, behaupten es wäre rechts.

Eine etwas zu einfache Denkweise - oder?

zwinkert

Und noch etwas: Nur weils die Gruftis gegen Rechts etwas behaupten, muss es nicht der Wahrheit entsprechen.

__________________
.SUBAGE [Postpunk Wave Indie] @ facebook

SUBAGE @ bandcamp

26.07.2005 11:31 Pagan ist offline Homepage von Pagan Beiträge von Pagan suchen Nehmen Sie Pagan in Ihre Freundesliste auf
Horus Horus ist männlich
Geheimer Meister


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Dabei seit: 12.10.2004

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Zitat:
Original von Pagan
Zitat:
Original von Horus

aber das wir doch nun alle fest gestellt haben das typ rechts ist da liegt der verdacht nahe....



Mann kann doch nicht, bloss weil sich etwas nicht links einordnen lässt, behaupten es wäre rechts.

Eine etwas zu einfache Denkweise - oder?

zwinkert


hab ich das?

mein verdacht wurde bestätigt... und insofern korregiert in dem ich jetzt nur noch eine person als rechts bezeichne und nicht mehr die ganze band...

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Für alles, was ich je gedacht...
Für alles, was ich je vollbracht...
Für alles, was ich je getan...
... läßt gott mich in die Hölle fahr´n
*samsas-traum*
26.07.2005 11:44 Horus ist offline E-Mail an Horus senden Beiträge von Horus suchen Nehmen Sie Horus in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Horus in Ihre Kontaktliste ein
[robson] [robson] ist männlich
Mensch


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Dabei seit: 30.03.2005

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Zitat:
Mann kann doch nicht, bloss weil sich etwas nicht links einordnen lässt, behaupten es wäre rechts.


Man kann aber - denke ich - schon sagen, dass Weissglut die rechtsradikalen Ansichten ihres Sängers zumindest eine gewisse Zeit lang toleriert haben, also offensichtlich nichts gegen so eine politische Ausrichtung hatten. Das macht sie mir schon mal suspekt, aber das scheint in der Szene ja durchaus üblich zu sein, dass offensichtlich Rechtsradikale so lange toleriert werden, wie das rechtsradikale Gedankengut aus ihrem Werk herausinterpretiert werden kann bzw. nicht offensichtlich ist. Da kommen dann die netten Platitüden von einer Trennlinie zwischen Kunst und Politik usw. ( zwinkert @zimmerit)

Für mich ist der Künstler immer auch politisches Individuum, das eine bestimmte politische Meinung vertritt, auch wenn sie in seinem Werk nicht deutlich zutage tritt. Wenn ein Nazi Musik macht, ist das für mich Nazi-Musik, da kann der künstlerische Aspekt noch so toll sein; man liest doch auch nicht "mein Kampf" als reines literarisches Werk, sondern als Produkt eines Menschen, Adolf Hitlers.

Wie schon an anderer Stelle gesagt, ich brauche solchen Kram nicht, wer es hören will, soll das gerne tun... BTW finde ich die Mucke von WG gar nicht mal so spannend schläft

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26.07.2005 12:04 [robson] ist offline E-Mail an [robson] senden Beiträge von [robson] suchen Nehmen Sie [robson] in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie [robson] in Ihre Kontaktliste ein
Zimmerit Zimmerit ist männlich
Modiktator


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Dabei seit: 10.03.2005

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@[robson]: Für mich sind das keine Platitüden, ich meine das bitter Ernst. Es ist mir herzlich egal was für ein Mensch ein Künstler ist, ich bewerte sein Werk, nicht ihn.

Zum Thema Mein Kampf: Man kann das Buch auch so lesen (wenngleich das nicht wirklich zu empfehlen ist, besser sind da "Hörbücher", bspw. die sehr bitter-komische Lesung von Helmut Qualtinger), allerdings hinkt der Vergleich doch sehr. Mein Kampf ist durchdrungen von den politischen Ideen und Zielen des Autors, und das ist bei der Musik um die es hier geht nicht der Fall.

Und wenn ein Nazi Jazz macht ist das für mich noch lange kein Nazi-Jazz, ich kann auch Wagner hören ohne Antisemit zu sein.

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Die Zeit lässt sich nicht anhalten; es gibt keine weise Umkehr, keinen klugen Verzicht. Nur Träumer glauben an Auswege. Optimismus ist Feigheit.

(Oswald Spengler)

26.07.2005 14:43 Zimmerit ist offline E-Mail an Zimmerit senden Beiträge von Zimmerit suchen Nehmen Sie Zimmerit in Ihre Freundesliste auf
[robson] [robson] ist männlich
Mensch


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Dabei seit: 30.03.2005

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achtung, Bettlektüre... grosses Grinsen

Zitat:
Für mich sind das keine Platitüden, ich meine das bitter Ernst. Es ist mir herzlich egal was für ein Mensch ein Künstler ist, ich bewerte sein Werk, nicht ihn.


Darfst du ja auch, ich sehe ein Kunstprodukt eben neben dem vermeintlich reinen künstlerischen Aspekt auch unter den historischen, politischen, sozialen etc. Umständen, unter denen ein Werk enstanden ist, denn nur dann ist meiner Meinung nach Kunst wirklich erst verstehbar, so etwas wie Kunst "an sich", d.h. ohne Bezugsrahmen und mit überzeitlichem Wert, gibt es für mich nicht und dann spielt eben auch die Künstlerpersönlichkeit eine Rolle, das mag eine Altphilologenkrankheit von mir sein... zwinkert aber ich denke, da stehe ich nicht alleine da.

Zitat:
Zum Thema Mein Kampf: Man kann das Buch auch so lesen (wenngleich das nicht wirklich zu empfehlen ist, besser sind da "Hörbücher", bspw. die sehr bitter-komische Lesung von Helmut Qualtinger), allerdings hinkt der Vergleich doch sehr. Mein Kampf ist durchdrungen von den politischen Ideen und Zielen des Autors, und das ist bei der Musik um die es hier geht nicht der Fall.


Der Vergleich hinkt nur, weil du nicht meiner Meinung bist grosses Grinsen Es ging mir nur um die Rezeptionshaltung, mit der man auf Kunst zugeht. Keine Frage: "mein Kampf" ist voll von politischer Agitation, aber man sollte es meiner Meinung nach als Produkt eines Menschen lesen, genau wie Platons Dialoge als Dialoge Platons und Kafkas Werke als Werke Kafkas und so weiter... da spielt dann Intertextualität eine gewichtige Rolle. Ebenso denke ich sollte man mit den Texten von Klumb verfahren, da spielt es dann für mich keine Rolle, ob Herr Klumb in seinen Songtexten seine politische Gesinnung verschleiert, solange er sie in Foren (wie jemand angemerkt hatte), als Autor oder als Dichter weiterverbreitet; ich bin sicher, wenn man die beiden Äußerungsformen Klumbs vergleichen würde, würden sich intertextuell sicherlich enorme Paralellen finden lassen und die Texte Klumbs bei WG in einem ganz anderen Licht dastehen als vermutlich ohne einen solchen Zugang. Wenn ich mal Zeit hab und mir jemand das entsprechende Material zur Verfügung stellt, mach ich das vielleicht... lächelt

Zitat:
Und wenn ein Nazi Jazz macht ist das für mich noch lange kein Nazi-Jazz, ich kann auch Wagner hören ohne Antisemit zu sein.


zum 1.: Du kennst meine Meinung... zwinkert

zum 2.: Gutes Beispiel! Walter Scheel hat zu Wagner einmal gesagt: "Beide, Hitler und Wagner, sind Teile einer unheilvollen antisemitischen Unterströmung des europäischen Geistes." Das mag zwar stimmen, jedoch muss man die antisemitischen Äußerungen Wagners eben AUCH im Kontext der Zeitumstände und seiner Persönlichkeit interpretieren, dazu nur zwei Äußerungen Wagners, die ich lustigerweise bei jemandem, der meine Kunstauffassung zu teilen scheint, im Netz gefunden habe:
Zitat:
"Wenn ich noch einmal über die Juden schriebe, würde ich sagen, es sei nichts gegen die einzuwenden, nur seien sie zu früh zu uns getreten, wir seien nicht fest genug gewesen, um dieses Element in uns aufzunehmen." und "Der gegenwärtigen antisemitischen Bewegung stehe ich völlig fern."
Ebenso wird in der Forschung schon seit längerem versucht, ideologische Tendenzen in Wagners Werk festzustellen und zu benennen, zu nennen ist der bahnbrechende und brillante Aufsatz von Adorno "Versuch über Wagner", der eine wahre Welle von Publikationen zu diesem durchaus umstrittenen Thema ausgelöst hat.

Abgesehen davon, dass Wagners Antisemitismus und der ideologische "Wert" seines Werks noch nicht endgültig geklärt ist, sehe ich doch gerade in der gegenwärtigen Forschung ebenso den Drang, intertextuell zu arbeiten, wie ich es auch bei Klumbs Texten vorgeschlagen habe (s.o.;
puh, Off-Topic-Kurve grad so gekriegt... Zunge )

Und dass jemand, der bestimmte Musik hört, sofort zu einem politischen Monster wird, diese Aussage wolltest du mir bestimmt auch nicht unterstellen, oder?

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26.07.2005 15:42 [robson] ist offline E-Mail an [robson] senden Beiträge von [robson] suchen Nehmen Sie [robson] in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie [robson] in Ihre Kontaktliste ein
Zimmerit Zimmerit ist männlich
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Mit der Intertextualität hast Du im Grunde recht, [robson]. Und vor dem Hintergrund des erforschenden Verstehens eines Kunstwerkes ist darauf auch kaum zu verzichten. Nur geht es (mir) darum in diesem Zusammenhang eigtl. gar nicht. Um ein Werk bloß zu "konsumieren" benötige ich zunächst mal keine Informationen über die politischen und sonstigen ideologischen Hintergründe des Urhebers. Um es in seinem Sinne verstehen und deuten zu können, also sozusagen in sein Werk "einzudringen" mitunter schon, das ist dann aber der nächste Schritt. Die Frage ist doch, wenn ich um die persönlichen Hintergründe des Verfassers weiß, und möglicherweise nicht damit konform gehe, schmälert das dann den ästhetisch-künstlerischen Wert des Werkes? In meinen Augen nicht. Ein Film von Leni Riefenstahl bleibt objektiv gleichermaßen schön, ob ich ihn mit dem Gedanken an den zeitgeschichtlichen Hintergrund seiner Entstehung im Hinterkopf betrachte oder nicht. Ich werde ihn möglicherweise anders verstehen, die Bildkompositionen, Kameraführung usw. bleiben aber dennoch in ihrer Qualität die gleichen. Und die Qualität ist für mich der vornehmliche Gesichtspunkt, unter dem ich mich mit Kunst (Musik, Film, was auch immer) beschäftige, zunächst einmal jedenfalls. Dem ist alles andere untergeordnet.

Es ging in diesem Thread ja, soweit ich mich erinnere, um Weissglut, und die Frage ob man sie wegen der Vergangenheit ehemaliger Mitglieder vielleicht besser nicht hören sollte. Und eine solche Frage stellt sich mir bei Musik nicht wirklich ernsthaft . Ich meine nicht, daß der Hintergrund des Künstlers nicht interessant oder wichtig für das Verständnis ist, er ist aber für mich kein Grund auf die Rezeption seiner Werke grundsätzlich zu verzichten.

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Die Zeit lässt sich nicht anhalten; es gibt keine weise Umkehr, keinen klugen Verzicht. Nur Träumer glauben an Auswege. Optimismus ist Feigheit.

(Oswald Spengler)

26.07.2005 16:58 Zimmerit ist offline E-Mail an Zimmerit senden Beiträge von Zimmerit suchen Nehmen Sie Zimmerit in Ihre Freundesliste auf
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Dabei seit: 30.03.2005

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Zitat:
Die Frage ist doch, wenn ich um die persönlichen Hintergründe des Verfassers weiß, und möglicherweise nicht damit konform gehe, schmälert das dann den ästhetisch-künstlerischen Wert des Werkes?


Eben. Das kann meiner Einschätzung nach durchaus den - natürlich subjektiven - Wert schmälern, muss aber natürlich nicht.

Zitat:
Um ein Werk bloß zu "konsumieren" benötige ich zunächst mal keine Informationen über die politischen und sonstigen ideologischen Hintergründe des Urhebers.


Richtig. Aber wenn man auf die ideologischen Hintergründe auch beim bloßen Konsum bzw. in jeder Diskussion (vgl. Onkelz, Burzum u.v.a., die mit Sicherheit kaum einfach konsumiert werden können) über den künstlerischen Wert stolpert, sollte doch Reflexion darüber auch Eingang in eine Hörentscheidung finden. Manchen ist es egal, manchen eben nicht.

Zitat:
Ich meine nicht, daß der Hintergrund des Künstlers nicht interessant oder wichtig für das Verständnis ist, er ist aber für mich kein Grund auf die Rezeption seiner Werke grundsätzlich zu verzichten.


Auch dem kann ich zustimmen. Ich denke aber man sollte versuchen, sowohl die subjektive Qualität als auch die Hintergründe (zumindest wo es nötig scheint) einzuordnen und dann zu entscheiden, ob man mit dem jeweiligen Werk leben kann/will oder es eben nicht braucht/will. Bei Weissglut bin ich eben weder begeistert über die Qualität, noch reizen mich die ominösen Hintergründe so besonders, dass ich sie in meiner Playlist haben müsste... ich denke die Fronten sind geklärt lächelt

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26.07.2005 17:26 [robson] ist offline E-Mail an [robson] senden Beiträge von [robson] suchen Nehmen Sie [robson] in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie [robson] in Ihre Kontaktliste ein
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