Leopatra
Geheime Meisterin
Dabei seit: 29.11.2009
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03.12.2010 23:14 |
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hypnos
Geheimer Meister
Dabei seit: 19.03.2008
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RE: Rohe Bürgerlichkeit und soziale Vereisung |
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Zitat: |
Original von Leopatra
[...] Dazu kommt dass es inzwischen kein Sozialhilfe mehr gibt, man hat die Menschen die nicht arbeiten können in einen Topf mit den Leuten geschmissen die nicht arbeiten wollen. |
Warum bitteschön gibt es keine Sozialhilfe mehr? Man kann sich ja über technokratische Begriffe wie "Sozialgeld" und "Arbeitslosengeld II" ärgern - aber immerhin ist Deutschland eines der wenigen Länder auf der Welt, in denen zunächst mal jeder Bürger einen unbefristeten Anspruch auf eine Grundsicherung hat. Auch wenn die absolute Höhe der Regelsätze diskussionswürdig ist, halte ich das für eine große Errungenschaft.
__________________ "Musik wird oft als Lärm empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden." - Wilhelm Busch
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05.12.2010 18:13 |
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Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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Ja ja, im Mittelalter war noch alles besser.
__________________ "Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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03.12.2010 23:18 |
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Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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Zitat: |
Original von Leopatra
Also ich für meinen Teil hab keinen Bock darauf meine Freiheiten aufzugeben nur weil eine rechtspopulistische Welle durch Deutschland zieht. Ein Herr Strache hats eh auf euer Land abgesehen und wenn das so weiter geht ist das der perfekte Nährboden. Aber wenn es soweit ist bin ich weg. ;D |
Was willst du nun?
Freiheit _und_ Sozialstaat - entscheide dich doch wenigstens.
Rechtspopulisten versprechen immerhin Gerechtigkeit, das sollte dir gefälligst gefallen.
__________________ "Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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03.12.2010 23:54 |
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__________________ Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist das nicht das Ende!
(Verfasser unbekannt)
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04.12.2010 01:30 |
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Also, mich wundert das Ergebnis dieser Studie nicht im allergeringsten. Was für Ergebnisse erwartet man in Zeiten, wo eine ziemlich laut agierende Klientelpartei (Die Linke) lautstark "Soziale Gerechtigkeit" einfordert und darunter versteht, zahlen sollen bitte die anderen? Jedenfalls konnte noch kein sozialistisch orientierter Politiker überzeugend darlegen, was die so oft bemühte soziale Gerechtigkeit eigentlich für jemanden bedeutet, der einen (guten) Job hat. Effektiv nämlich nur: zahlen.
Was erwartet man in Zeiten, in denen es auf dem Arbeitsmarkt offene Stellen gibt wie schon lange nicht mehr, trotz Krise, und irgendwelche Leute, die weder Vollkrüppel noch sonst irgendwie verblödet sind, behaupten, es gebe keine zumutbare Arbeit für sie? Jedenfalls sicher kein Mitleid durch die "Reichen".
Und, trotz Studiengebühren: Ein Land, in dem Bildung so billig zu haben ist wie sonst kaum irgendwo (auch: zweiter Bildungsweg, Volkshochschule, andere gemeinnützige Bildungswerke) leistet sich Leute, die von fehlenden Chancen berichten, selbst aber nicht den Job ergreifen, der das beste Auskommen verspricht, sondern murmeln, eine Gesellschaft müsse "auch kritische Geister hervorbringen" und dann Politik und Germanistik auf Magister studieren. Klar: Schuld sind an der eigenen Misere dann "die da oben".
Was ich denke: Die Studie berichtet über sowas wie Verrohung. In meinen Augen ist es aber eher eine realistischere Wahrnehmung vieler Umstände als früher. Sicherlich wird nach wie vor niemand einen wirklich Bedürftigen abwerten. Aber wer Sozialleistungen als "Anspruch" sieht und wie selbstverständlich davon zehrt, ohne irgendwas wie Dankbarkeitsgefühl oder auch nur den Drang, eigeninitiativ an seinem Zustand was zu ändern, zu entwickeln, hat das Sozialstaatsprinzip nicht wirklich verstanden. Gott sei Dank sind nicht alle so.
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05.12.2010 15:39 |
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Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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06.12.2010 18:16 |
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