|
  |
 Deine Gothic-Szene ist doof? Tu was dagegen! (Samtschaft Thread) |
|
|
| Deine Gothic-Szene ist doof? Tu was dagegen! (Samtschaft Thread) |
      |
Das ist ein Thread für alle, die über die heutige Gothic-Szene lästern, sich über sie aufregen oder einfach nur wünschen, etwas wäre anders.
Mehr Idealismus, weniger auf den kommerziellen Erfolg aus.
Do it yourself statt "Alles ist Scheisse".
Oder um meine Signatur zu zitieren:
"Man darf nicht nur dagegen sein, sondern muss etwas tun und an der Zementmauer der Unmöglichkeit versuchen, kleine Möglichkeiten heraus zu schlagen.
Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den ihr um euer Herz gelegt habt.
Wenn jeder wartet, bis der andere anfängt, wird keiner anfangen!"
(Sophie Scholl)
Es gibt eine Möglichkeit, etwas zu ändern.
Es gibt die Samtschaft, zu erreichen unter http://www.samtschaft.de/ .
Natürlich wird die Samtschaft nicht sofort alles verändern, aber sie sorgt zumindest für ein Wachrütteln. Es gibt noch Leute, die wenigstens versuchen, etwas zu ändern, anstatt rumzuflennen. Sie vertritt eine Do-it-Yourself Haltung. Du willst ein [insert random event here] Event? Dann organisier es. Die Samtschaft hat eventuell die Kontakte um dies möglich zu machen und zum Teil auch die Erfahrung, dir bei vielen Fragen weiterzuhelfen. Und sie kann dich beim Event selbst unterstützen.
Zumindest in der Theorie, momentan steht die Samtschaft ganz am Anfang da muss man sich nix vormachen. Es gibt sie noch nicht mal 1-2 Monate, aber der Wille ist da und die Kontakte, v.a. zum Culteum stehen und wenn ein gutes Konzept vorhanden ist, kann man über eine Umsetzung reden. Die letzten Endzeitwelten wurden von der Samtschaft organisiert, es gab ein "Dark Ambient", bzw. ein Special mit ruhiger, sehr langsamer, untanzbarer Musik, sowie Beamer Projektionen.
Warum die Samtschaft Aussicht auf Erfolg hat? Sie besteht aus einer extrem heterogenen Gruppe von Leuten, die bereit sind, etwas für ihre Party und ihre Szene zu tun und sich zu engagieren, damit sich etwas ändert. Alle sind mit Idealismus dabei und der kommerzielle Erfolg steht erstmal weit hinten an, bzw. ist momentan gar kein Ziel (auch wenn die Kosten für die Disco, Gema o.ä. natürlich gedeckt werden müssen.).
Doch ich will von vorne anfangen:
| Zitat: |
Was ist eine Samtschaft?
Wikipedia sagt zu dieser Bezeichnung:
Samtschaft, eine Begriffsprägung von Ferdinand Tönnies, bezeichnet in der Soziologie formal nicht organisierte Großgruppierungen von Akteuren mit gemeinsamen, prägenden Merkmalen. Samtschaften können jedoch über formal organisierte Einheiten (Verbände) verfügen. Beispiele wären etwa die Sorben, die Protestanten, die Strafgefangenen.
Warum nennt ihr Euch so?
Wir sind ein Haufen von Leuten, denen aufgefallen ist, dass die schwarze Szene in Karlsruhe sehr unzufrieden mit einigen Umständen zu sein scheint, insbesondere was das Culteum und das Nachtwerk betrifft.
Deshalb haben wir beschlossen, uns nicht permanent in diversen Foren (forum.nightmahr.de, wer-kennt-wen.de, etc.) darüber zu beklagen, sondern einfach die Sache ein wenig selbst in die Hand zu nehmen.
Was sind Eure Ziele?
Uns geht es um die Organisation von besonderen Veranstaltungen. Diese Webseite soll insbesondere zu diesen Veranstaltungen Infos bieten.
Die Plattform ist für Leute, die Events veranstalten wollen und einen Ansprechpartner suchen, der sich um viele der lästigen Details kümmert, die Clubbesitzer und Locations kennt und Leute mit Erfahrungen hat.
Die Samtschaft integriert: Neben der Event-Orga sind wir auch ein Verzeichnis für Karlsruhe und die größere Umgebung. Wer sich also mal eben informieren möchte, was die schwarze Szene in Karlsruhe so an Foren, DJs, Bands, Magazinen, Labels, ... zu bieten hat, sollte bei der Samtschaft fündig werden.
Noch ein Forum!?
Nein, wir sind kein Magazin und auch kein Forum. Das Forum dient in erster Linie zur Organisation und als Anlaufstelle für Feedback, Fragen und Anregungen. Gute Foren der schwarzen Szene in Karlsruhe gibt es genug 
Wie wollt ihr Eure Ziele erreichen?
Über Umfragen auf dieser Seite wollen wir herausfinden, was "die Szene" überhaupt bedeutet, und was ihr von den lokalen Clubs erwartet.
Wir wollen (z.B. im Culteum) selbst Events veranstalten, die einen weniger kommerziellen und dafür mehr kulturellen Hintergrund haben. Vorrausgesetzt, ihr seid daran interessiert.
Wir wollen ein Netzwerk unter Leuten schaffen, die sich aktiv für die Szene in und um Karlsruhe einsetzen.
Wir wollen das, was uns Spaß macht, aktiv unterstützen. Wir sind kein Verein, wir sind keine Firma, wir sind eine Samtschaft: Ein Menge von Leuten die daran interessiert sind, bessere vielfältigere schwarze Events zu schaffen.
Was kann ich beitragen?
Es gibt viele Möglichkeiten, etwas beizutragen! Schau einfach mal im Forum vorbei, da gibt es einen Bereich speziell für Dich! Wichtig ist nur, dass Du willst
Kostet mich das was?
Nein, Du bist ein keiner Weise finanziell involviert. Wenn Du allerdings maßgeblich an der Organisation eines Events beteiligt bist, bekommst Du natürlich ein Stück des Kuchens ab! (Da wir aber in erster Linie kostendeckend und mit viel Idealismus agieren, wird das nicht viel sein
) |
| Zitat: |
Was passiert hier?
Uns geht es hier um die Organisation von besonderen Veranstaltungen. Diese Webseite soll insbesondere zu diesen Veranstaltungen Infos bieten.
Diese Plattform ist für Leute, die Events veranstalten wollen und einen Ansprechpartner suchen, der sich um viele der lästigen Details kümmert, die Clubbesitzer und Locations kennt und Leute mit Erfahrungen hat.
Die Samtschaft integriert: Neben der Event-Orga sind wir auch ein Verzeichnis für Karlsruhe und die größere Umgebung. Wer sich also mal eben informieren möchte, was die schwarze Szene in Karlsruhe so an Foren, DJs, Bands, Magazinen, Labels, ... zu bieten hat, sollte bei der Samtschaft fündig werden. |
http://www.samtschaft.de/
Jetzt fragst du dich natürlich: "Ich wohne aber in Stadt XY und nicht in Karlsruhe, was bringt mir das dann?"
Ganz einfach, du kannst die Samtschaft trotzdem unterstützen, denn du kannst Flyer verteilen, Event-Scout sein (welche Events sind wann wo in deiner Umgebung) o.ä.
Im Gegenzug lernst du viele nette Leute kennen und knüpfst so nebenbei Kontakte zu DJs und lernst auch die Leute der Samtschaft kennen, welche über die nötigen Kontakte verfügen, um deine Partyidee eventuell umsetzen zu können.
Wie gesagt, die Samtschaft lebt vom Engagement. Sie ist momentan eine reine Organisationsplattform, d.h. du kannst dort viele Ideen einbringen, die dann aufgenommen und ggf. umgesetzt werden (im Culteum ist mittlerweile ein Beamer installiert, der beim Warming Up der letzten Endzeitwelt, quasi ein "Dark Ambient Special" Infos zu den doch sehr unbekannten Bands an die Wand geworfen hat.
Momentan werden z.B. Beltane Party die 30-04-2009 - Beltane / Walpurgnisnacht im Culteum mit Specials (Schabernax live & Astrologin) und die Endzeitwelten von der Samtschaft organisiert.
Also frage nicht, was kann die Samtschaft für mich tun, sondern was kann ich für die Samtschaft tun - denn nur so kannst du deine Szene verbessern
Ps: Dieser Post kann euphorische Übertreibungen beinhalten.
__________________
A great prosperity came, as life conquered even the highest mountains
Mass extinctions came wave after wave
but empty niches always quickly refilled
to once again prosper, grow, and reproduce
Someday the next great emigration will occur
as we leave this existence looking for another
The journey will begin anew
I hold within me all the memories that have passed
Who am I...
|
|
20.04.2009 21:59 |
|
|
Mulciber 
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
 |
|
Ich finde solche Zusammenkünfte (Manschaften - Samtschaften, wie auch immer) gut und erhalten meine moralische Unterstützung,
die Frage ist nur, welches Problem damit beholfen wird.
Ein großes Problem von "Szene" ist natürliche die Willensschwäche, die man überall findet, im sozialem Umgang, der Politik, der Ökologie etc. - also überall dort, wo tendenziell mehr gemeckert als gehandelt wird.
Aber das andere Problem ist, dass wir in der Zeit der postmodernen Kultur westlicher Welt einfach nicht mehr etwas wie "eine Szene" existieren kann, egal ob nun dunkel oder knallbunt - und dieser Kampf zwischen "ich würde gerne" / "früher war alles besser" / "ich erinnere mich noch..." und "lass uns doch mal tolerant" / "lass uns doch mal tollerant" etc. ist nicht mehr zu lösen;
die Homogenität ist gestorben und Aggro Berlin (siehe: link) auch.
Die Klage verstehe ich, manchmal teile ich sie - aber das ist das Leben. Dh. nicht, dass man nicht Events planen soll, Konzerte und all das,
aber man sollte dabei nicht die Illusion tragen die Veränderung aufzuhalten - vor allem, weil die Veränderung per se nicht schlecht ist.
__________________
"Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
|
|
|
20.04.2009 23:29 |
|
|
DeCay
Meister
Dabei seit: 16.03.2009
|
|
Oh, es geht gar nicht so sehr darum, irgendwelche Veränderungen aufzuhalten. Um bei diesen abstrakten Termini zu bleiben, geht es vielmehr darum, dass wir versuchen, es uns in der Welt wie sie ist ein Plätzchen zu schaffen, in dem wir etwas zufriedener sein können, als wir es gerade sind 
Oder konkreter: Wir wollen mal sehen, ob es in der heutigen Heterogenität nicht doch noch Leute gibt, die so denken wie wir. Vielleicht ist ja einfach in Vergessenheit geraten, was Teile der schwarzen Szene bedeuten könnten, wenn man die Hoffnung nicht einfach schon von vornherein aufgibt.
Was mich immer wieder erstaunt ist, dass es so viel unreflektierten Pessimismus gibt, zu dem unter leicht veränderten Umständen überhaupt kein Anlass bestünde. Die Umstände aber zu identifizieren und dann zu verändern, da wird oft nicht einmal drüber nachgedacht...
|
|
|
30.04.2009 14:04 |
|
|
|
|
|
|
Impressum
|
