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So, all ihr todesverliebtes Schwarzvolk da draussen - happy D-Day.
Begeht die Erinnerung an diesem Tag damit, Euch all des Todes, Leids und der Angst und Schmerzen zu erinnern, mit denen dieses Datum so übervoll gesättigt ist.
Und wo man schon dabei ist kann man die Gelegenheit auch gleich mal nutzen, sich selbst zu hinterfragen, wenn man tatsächlich einer von denen ist, die solche Themen anhimmeln.
Versteht mich nicht falsch - ich toleriere jede Einstellung und Meinung. Aber respektieren kann ich sie nur, wenn sie voll durchdacht ist und auf einer fundierten philosophischen Basis steht.
Halbgarheiten irritieren mich irgendwie.
Also, wer tatsächlich drin schwelgen kann, heute ist der Tag dafür.
Andere reflektieren heute möglicherweise und erkennen Fehler und Unreife in ihren Begeisterungen.
Nur so.
LG
__________________ Entropy needs no maintenance.
Wer die Wahrheit sagt, sollte immer einen Fuss im Steigbügel haben !
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06.06.2008 08:01 |
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Zitat: |
Original von Dlardrageth
Versteht mich nicht falsch - ich toleriere jede Einstellung und Meinung. Aber respektieren kann ich sie nur, wenn sie voll durchdacht ist und auf einer fundierten philosophischen Basis steht.
Halbgarheiten irritieren mich irgendwie.
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Geprüft und unterschrieben.
Die Alliierten-Landung 1944 ist gemeint,nehme ich an? (vom Datum her)
Mal ganz allgemein gefragt: Hat die Menschheit dazugelernt? Mehr als fraglich,angesichts von immer noch genügend Diktaturen und Kriegen überall auf der Welt,bis heute. *seufz*
Vllt kanns der Mensch nicht besser?
__________________ Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist das nicht das Ende!
(Verfasser unbekannt)
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06.06.2008 11:03 |
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Dlardrageth
Geheimer Meister
Dabei seit: 25.07.2007
Themenstarter
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Klar, Op. Overlord.
Aber zu Deiner Frage: Ich glaube nicht, dass das wirklich möglich ist - Menschen sind wie sie sind, und heute ebenso wie in den Jahrtausenden davor liegen politischen Entscheidungen sehr grundlegende Ängste, Motivationen und Wünsche zugrunde.
Man kann von Herrn Bush`s Herangehensweise halten was man will, im Grunde sind seine Intentionen wahrscheinlich "nobel": Angst um das, was ihm teuer ist, und Projektion dieser Angst auf äussere Feinde, mag es sie nun geben oder nicht.
Frei nach Meister Y: Angst führt zu Hass, Hass führt zu Streit, Streit führt auf den Pfad zur Dunklen Seite und zu grenzenlosem Leid.
Ich spüre nach wie vor viel Furcht in der Menschheit.
__________________ Entropy needs no maintenance.
Wer die Wahrheit sagt, sollte immer einen Fuss im Steigbügel haben !
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06.06.2008 11:52 |
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Hmm... naja ich bin der Meinung Menschen könnten es in einer Gewissen weise besser. Nur in den heutigen Industrieländern geht es nur noch um Vortschritt, Schnelllebigkeit, Konsum ... viele Menschen gieren und geiern nach Konsum, Erfolg und manche gehen dafür auch über Leichen.
Sieht man sich aber die Völker jedoch an die noch mit der Natur in einklang Leben sieht man, dass diese viel zufriedener sind und sich nur dann verteidigen, wenn sie und ihr Heim unwiederuflich bedroht sind.
Ich glaube einfach wären manche Menschen wieder "netter" zu einander und würden auch die Existenz von anderen Menschen wieder mehr wahr nehmen und respektieren, würde es evtl. weniger Hass, Krieg und Zerstörung geben.
Das ist meine bescheidene Meinung ^^
__________________ Lebe, der Tod kommt schnell genug
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28.06.2008 09:49 |
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Cainte
Erhabener Ritter
Dabei seit: 08.09.2007
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Es ist in Ordnung wenn man fragt ob die Menschheit dazu gelernt hat.
Mich allerdings nervt die Stigmatisierung der Deutschen auf dieses Thema. Es lebt fast niemand mehr der oberen Köpfe die es verbrochen haben und die einfachen Soldaten? Nun es wird immer wieder gesagt wie charismatisch und "In den Bann ziehend" der Herr aus Braunau war. Und wenn man bedenkt wie dünn gesiedelt das damalige "Nachrichtennetzwerk" war könnte ICH persönlich es dem normalen Bürger nicht vorwerfen das er es damals einfach nicht besser gewusst hat. Natürlich gibt es Ausnahmen. Und die Soldaten wurden (zumindest denk ich so) höchstwahrscheinlich einer Gehirnwäsche unterzogen und wenn das jeden tag passiert dann glaubt man das irgendwann mal.
Und ich möchte es noch mal explizit klar stellen: Ich heisse es nicht gut was damals geschehen ist, aber es war DAMALS!! Irgendwann ist mal gut.
Und btw wie böse ist man denn den Engländern die damals Hamburg in Schutt und Asche gelegt haben mit ihrem Fliegerangriff? Ich habe mal einen Bericht der BBC über die Piloten gesehen die damals geflogen sind. Waren alle noch am leben bis auf einen.
Und wenn man die gefragt hat wie es ihnen mit dem Gedanken geht so viele zivile Bürger getötet zu haben. Es fanden sich alle ganz toll... keinerlei Schuldbewustsein. Der einzige der sich entschuldigt hat (per Brief) war der tote Pilot.
Ich weiss es ist bissel OFFTOPIC was ich hier schreibe aber mir stinkt es alle Jahre wieder an jedem einzelnen Jahrestag gesagt zu bekommen wie böse die Deutschen sind.
Mein Bruder hat mir das mal beschrieben wie das war als er auf einem Campingplatz gezeltet hat. Jede Nation hat ihre Flagge gehisst und da hiess es "Schau mal ein stolzer Amerikaner, Engländer, Türke, Schweizer" aber beim Deutschen mit Flagge hiess es "Schau mal ein Nazi"
Ich bin zwar kein Fussballfan aber dank WM 2006 wissen viele Menschen nun das die Deutschen auch was anderes können als Blitzkrieg.
__________________ Cainte
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Beati pauperes spiritu...
Zitat Zimmerit: "Wenn man sich die Leute hier so anschaut bekommt der Begriff 'Bauernmalerei' eine ganz neue Bedeutung."
Der denkende Mensch ändert seine Meinung.. nur der Umkehrschluss, wonach das ständige ändern der Meinung auf Intelligenz schliessen lässt, ist nicht zulässig...
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28.06.2008 10:34 |
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Gothpunk
Groß-Pontifex
Dabei seit: 24.10.2006
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Zitat: |
Original von Cainte
Und wenn man bedenkt wie dünn gesiedelt das damalige "Nachrichtennetzwerk" war könnte ICH persönlich es dem normalen Bürger nicht vorwerfen das er es damals einfach nicht besser gewusst hat. Natürlich gibt es Ausnahmen. Und die Soldaten wurden (zumindest denk ich so) höchstwahrscheinlich einer Gehirnwäsche unterzogen und wenn das jeden tag passiert dann glaubt man das irgendwann mal.
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Und das in jedem verdamten Kaff Menschen von der Gestapo abgeholt wurden und die Todesmärsche zu den Kz's mitten durch die Orte gingen war nix, was darauf schließen ließ, oder?
Nein, jeder wusste genau, was da los war, nur wollte man es nicht wissen, dass ist ein gewaltiger Unterschied!
Und die Soldaten wurden doch direkt nach der "Machtergreifung" auf Hitler vereidigt, nicht auf Deutschland, da war also nicht viel mit Gehirnwäsche!
Was sicher richtig ist, dass die wirtschaftliche Lage mehr als schlecht war, der Versailler Vertrag stellenweise eine Demütigung darstellte und Antisemitismus in Europa damals recht weit verbreitet war und Hitler mit diesen Themen auf fruchtbaren Boden stieß.
Was natürlich ein nicht wesentlicher Grund dafür ist, dass das deutsche Volk für alles mitverantwortlich gemacht worden ist war, dass das deutsche Volk Hitler legal an die Macht gebracht hat!
Von den Jubelorgien bei seinen Auftritten bis zum Ende hin mal abgesehen (und wenn man sich mit jemandem von "damals" unterhält, erfährt man auch reht schnell, dass da nix gestellt war, wie es auch des öfteren behauptet wird).
Außerdem hat auch jeder die Unterdrückung der Meinungsfreiheit usw. mitbekommen!
Jeder, der behauptet, das arme Volk und die armen Soldaten hätten ja von nix gewusst liegt einfach falsch! Dieses Bild will die NPD bis heute aufrecht erhalten, weshalb sie auch so massiv gegen die Wehrmachtsaustellung demonstriert hat, weil die eben gezeigt hat, dass die Wehrmacht nicht aus armen, unwissenden Soldaten besatand, sondern gauenvolle Verbrechen begangen hat!
__________________ Goth is a love story and Deathrock is a porno! So don't be afraid... fuck someone tonight (Astrovamps)
http://kunterschwarzes-leben.blogspot.com
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30.06.2008 00:01 |
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miniversum
Ritter der Sonne
Dabei seit: 19.06.2007
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Da kann ich Cainte nur zustimmen.
Die "normalen" Leute damals kann ich auch keinen Vorwurf machen. Aus deren sicht hatt sich damals ja schon einiges verbessert. Die informationspolitik war ja in etwar die gleiche wie dir beim Irakkrieg bei den amerikanischen Bürgern. Also sehr gefiltert und "verbogen". Da kann man keinem vorwerfen den Überblick, wie er heute durch die freiere Presse und das Internet möglich ist, nicht zu haben. Außerdem ist ja ncith zu vernachlässigen das damals einige Dinge einfach Gesetz waren die heute diesen Leuten vorgeworfen werden. Das wäre das gleiche als wenn es in 10 oder 15 Jahren verboten wäre auto zu fahren oder Alkohol zu trinken und dann jeder verurteilt wird der es heute tut.
Und das mit der Fane aufm Campingplatz... Wenn mans mal aus etwas "Entfernung" betrachtet ists doch eher so das Deutsche da etwas empfindlich sind wenn sie Nazi genannt werden und das das auch sicherlich gerne ausgenutzt wird von andern Ländern, auch wenn die damals nicht bessere Menschen waren.
__________________ "Alles, was lebt, bewegt sich. Und andersrum."
(Barbara Morgenstern)
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28.06.2008 10:50 |
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Ich schließe mich meinen beiden Vorrednern an.
Eine Rolle spielen ja auch die damaligen Umstände; Wirtschaftskrise,politische Unruhen,Rachegedanken wg. des Versailler Vertrages...
Gehirnwäsche und die Vorstellung,es würde alles besser.
Was die englischen Piloten angeht, das frag ich mich auch. Auch Gehirnwäsche IMO,denn nur um militärische Anlagen ging es nicht mehr,für mich hat das bombardieren von Städten schon etwas sadistisches,wenn man sich nicht darum schert,was man da eigentlich bekämpft,Hauptsache alles wird zu Staub zerbröselt.
Hat schon mal jemand das Kriegsdenkmal auf der Place de la Republique in Straßburg gesehen?
Eine Figurengruppe,die eine Mutter und ihre im Krieg umgekommenen Söhne darstellet.
Wobei die Mutter das Elsaß und die beiden Söhne einen deutschen und einen französischen Soldaten darstellen sollen.
Fußi und Flaggen: das hat ja bei der WM 2002 schon ganz verhalten angefangen,da sind schon einzelne dt. Flaggen an den Häusern gewesen.
Was unbedingt bekannter gemacht werden müßte, ist, daß die schwarzrotgoldene Flagge während des 3. Reiches verboten war.
Thema empfindlichkeit der Deutschen: dem stimme ich zu,man sollte Leuten die solche Beschimpfungen vom Stapel lassen,deren eigene Oberflächlichkeit vor die Nase halten.
__________________ Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist das nicht das Ende!
(Verfasser unbekannt)
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28.06.2008 14:52 |
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Dlardrageth
Geheimer Meister
Dabei seit: 25.07.2007
Themenstarter
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Bei aller Rechtschaffenheit von Cainte`s Eintrag, darf ich hier ganz bescheiden mal darauf hinweisen, dass die Diskussion völlig am Thema vorbei ist ? Es ging hier im Grunde nur darum, dass ich kürzlich in relativ kurzer Sequenz mit ein paar Leuten aus der Szene konfrontiert war, die dachten mit ihren Einstellungen und Äusserungen jedes Klischee bedienen zu müssen, im Sinne von "Tod ist stilvoll, Tod ist toll".
An die und ihresgleichen war mein Eintrag gerichtet, und nicht an alle Deutschen, die sich von der Geschichte ungerecht behandelt fühlen.
Womit ich nicht sagen will, dass es mir nicht auch genau so geht - meine Grosseltern waren damals Kinder, also was zum Henker hat das mit mir zu tun ? Aber darum geht`s hier halt eigentlich nit.
Nur mal so.
__________________ Entropy needs no maintenance.
Wer die Wahrheit sagt, sollte immer einen Fuss im Steigbügel haben !
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30.06.2008 06:58 |
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