 Freiheit |
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So. Weil hier schon viel zu lange keine interessanten Diskussionen laufen:
Diese nette These hatte ich heute in der Inbox. Sagt was dazu !
Freedom is just another word for having nothing left to loose.
Ich denke ja, da ist einiges dran - im Sinne von "Erst wenn man allen Zwängen und Fesseln durch Besitz, Bindungen und Überzeugungen / Idealen entsagt hat, ist man wahrhaft frei."
Also, was ist für Euch Freiheit ? Gibt es verschiedene "Grade" von Freiheit, quasi "Freiheit als Aspekt von Erleuchtung" ? Und, bis wohin ist das für Euch wünschenswert / wie wichtig ist Euch Freiheit, und welche Opfer wären Euch zu hoch ( ich denke gerade an Bindungen / Ideale, die sicher nicht einfach so aufzugeben sind ) ?
Bin gespannt auf Eure Meinungen.
LG
Dlardrageth
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Entropy needs no maintenance.
Wer die Wahrheit sagt, sollte immer einen Fuss im Steigbügel haben !
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Dlardrageth: 06.06.2008 07:03.
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06.06.2008 07:03 |
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Freiheit, ein schönes Thema.
Ich erinnere mich an die ehemaligen Ethik-Stunden, in denen uns gelehrt wurde, dass niemand einen freien Willen hat und niemand in Freiheit lebt, da alles einem Wollen unterliegt. Ich finde diese These schon richtig, aber wer kann wirklich allem entsagen?
Z.B. muss ich ja nicht unbedingt essen, aber wenn der Körper fast verhungert, sollte man doch essen und normalerweise tut man es doch. Demnach ist man an seinem Körper gefesselt.
Und auch an anderen Dingen wie z.B. Wertevorstellungen, Tradtionen usw., je nachdem, wie weit man daran glaubt.
Für mich persönlich bedeutet meine Definition von Freiheit viel. Für mich bedeutet Freiheit, zu tun und zu lassen, was ich will. Leider stoße ich oft an andere an damit (z.B. rede ich gerne das, was mir sofort in den Sinn kommt, wirkt natürlich anstößig). In letzter Zeit bin ich mit dem Gesetz nicht in Konflikt gekommen, um mich frei zu fühlen. Aber allein schon die Gesetze können einen einschränken. Dazu sage ich: wenn eine Aktion die Menschenrechte bzw. Sozialrechte nicht verletzt, darf alles getan werden, was man will.
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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
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06.06.2008 15:03 |
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Mulciber 
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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Es gibt:
- Freiheit von
- Freiheit zu
Freiheit von ist dabei die Freiheit die ich von biologischen Faktoren, Umwelt, Zeit, Raum etc. aufgedrückt bekomme.
Freiheit zu ist meine Freiheit zu wählen (die nicht abhängig ist von den Faktoren).
Dann ich immer abhängig sein werde, beziehe ich mich bei Freiheit vor allem auf die Wahlfreiheit (die meiner Ansicht nach existiert), deswegen halte ich das "frei, dann, wenn nichts mehr übrig" für Unsinn.
(Wobei hier Willensfreiheit natürlich kompliziert ist, gerade wenn man bedenkt „Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will." [Schopenhauer], aber für mich hat das nur interessante Gedanken, keine Auswirkung auf mein Leben - ich möchte einfach nicht determiniert leben und jegliche ernsthafte Diskussion über Determinismus ist eigentlich - so finde ich - recht Unsinnig]
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"Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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06.06.2008 16:18 |
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Ich vertrete den Freiheitsbegriff vom berühmten Skandinavisten Gerhard Polt:
http://de.youtube.com/watch?v=HQs9ReCEUM0&fmt=18
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"Imagination is more important than knowledge. For knowledge is limited […]."
-- Albert Einstein
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06.06.2008 17:16 |
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pat
Geheimer Meister
Dabei seit: 16.11.2006
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zwei definitionen die ich kenne:
* freiheit ist, wenn du tun kannst was du willst
* freiheit ist, wenn du nicht tun musst was du nicht willst
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The demon awoke in the blink of an eye
swallowing the sun
with devastating, scorching breath
a new age just begun
-- savage circus -- evil eyes --
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06.06.2008 17:54 |
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Freiheit ist vielleicht mitunter :
Der Wille sich auch mal falsch zu entscheiden ...
Freiheit für was ?
Geist ? Körper ? Gesetz ? Moral ? Gewissen ?
Es gibt doch eigentlich nur den Anschein von "Frei sein " , denn wenn die äusseren Umstände schon einem nicht gewisse Regeln vorschreibt , so ist es doch der eigene Verstand und der eigene Körper der es tut .
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In jeder Seele tief vergraben , steckt auch böses
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08.06.2008 19:59 |
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casi
Großer Auserwählter
Dabei seit: 29.05.2006
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Frei ist man nur wenn man, weg von jeglicher Zivilisation, alleine lebt und sich selbst mit irgendwelchen Lebensmitteln versorgt.
Man braucht niemanden zu beachten, auf niemanden hören, keine Gesetze einhalten, kurz gesagt:
Einfach das tun, was man will, ohne dabei auf irgendetwas Rücksicht nehmen zu müssen.
That's it
Grüßle
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Man möchte fort und findet kein Versteck.
Es wäre denn, man ließe sich begraben.
Wohin man blickt, entsteht ein dunkler Fleck.
Man möchte tot sein. Oder Gründe haben.
(Kästner, aus "Traurigkeit, die jeder kennt")
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11.06.2008 11:10 |
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Korrekt.
Ich hätte auch noch was anzubieten,was allerdings dann greift,wenn man Menschen um sich hat.
Von Rosa Luxemburg ist folgende Aussage überliefert : "Freiheit ist (auch) immer die Freiheit des Andersdenkenden."
Das Grundgesetz sagt jedem das Recht auf freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit zu,jedoch nur solange man andere nicht in der freien Entfaltung ihrer eigenen Persönlichkeit behindert.
Klingt das ähnlich oder scheint mir das nur so? 
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Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist das nicht das Ende!
(Verfasser unbekannt)
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11.06.2008 11:48 |
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Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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Ich frage mich warum ihr alle die persönliche Freiheit so stark an die Umwelt bindet, bin ich nun unfrei, nur weil mir Maßnahmen angedroht werden, wenn ich jemand hinterlistig erdolche?
Es gibt doch wohl einen Unterschied zwischen Freiheit und Gesetz/Gesellschaftslosigkeit.
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"Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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11.06.2008 13:56 |
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Sagt auch Artikel 2 Absatz 1 des Grundgesetzes, Thema freie Entfaltung der Persönlichkeit.
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Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist das nicht das Ende!
(Verfasser unbekannt)
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11.06.2008 14:23 |
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