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Der ambitionierte Lehrer Rainer Wenger (Jürgen Vogel) ist ein geistiges Kind der 68er. Er lebt auf einem Hausboot, hört Rockmusik, lässt sich von seinen Schülern duzen und ist der Schrecken des Lehrerzimmers. Natürlich sieht er es als seine Pflicht an, den Schülern in der politischen Projektwoche die Anarchie zu erklären. Aber der ehemalige Hausbesetzer bekommt das Thema „Autokratie“ zugewiesen und der Versuch das Thema zu tauschen, scheitert. Also muss er sich wohl oder übel mit dieser, von ihm gehassten, Staatsform auseinandersetzen. Doch die erste Stunde gestaltet sich sehr schwierig. Die Schüler sind sich sicher dass eine Autokratie oder ihre Spielart, die Diktatur, keine Chance mehr in Deutschland hätte. Zu aufgeklärt sei man heute. Zu scheußlich die Verbrechen der eigenen Vorfahren. Zu individuellen und zersplittert ist die jetzige Gesellschaft an sich. Wenger ist entsetzt über die Sorglosigkeit seiner Schüler in dieser Frage und beginnt ein Experiment. Erst werden die üblichen Cliquen aufgebrochen, dann kommt ein Name für die Bewegung, eine weißes Hemd als Uniform, schließlich eine Website und ein MySpace-Profil und am Ende sogar ein Gruß. Die Schüler nehmen die Befehle schnell an. Denn einige sind damit erstmals Teil eines Ganzen. Zum Beispiel der Außenseiter Tim (Frederick Lau). In der Organisation, die sich selbst „die Welle“ nennt, blüht er auf. Er gewinnt Freunde und sieht endlich ein Ziel in seinem Leben. Oder der Sportler Marco (Max Riemelt). Weil er selbst aus zerrütteten Verhältnissen stammt, ist die Welle fast so etwas wie seine Ersatzfamilie. Doch nicht alle Schüler trauen ihrem Lehrer blind. Allen voran die unabhängige Karo (Jennifer Ulrich) plant den Widerstand. Doch die Welle hat bereits die ganze Schule infiziert und langsam aber sicher entwickelt sich das Projekt als Selbstläufer. |
http://www.ofdb.de/film/142909,Die-Welle
Taugt der Film überhaupt noch was, wenn man das Buch schon kennt?
Wer hat ihn gesehen?
Meinungen?
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A great prosperity came, as life conquered even the highest mountains
Mass extinctions came wave after wave
but empty niches always quickly refilled
to once again prosper, grow, and reproduce
Someday the next great emigration will occur
as we leave this existence looking for another
The journey will begin anew
I hold within me all the memories that have passed
Who am I...
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27.03.2008 11:38 |
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HAUS 11
Geheime Meisterin
Dabei seit: 09.01.2009
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Habe den Film gesehen und auch das Buch gelesen.
Zuerst das Buch, dann kürzlich eben den Film.
Ist meiner Ansicht nach sehr sehenswert und toll gespielt.
__________________ HAUS11-Kunst&Kultur
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09.01.2009 21:16 |
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Pagan
[ vivere militare est ]
Dabei seit: 02.12.2004
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27.03.2008 11:52 |
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Eigentlich ist das Buch ja von einer ganz intressanten Idee getragen und den versuch gab es wirklich .
Die Frage ob es heute auch noch möglich ist eine Diktatur zu gründen muss man realistisch betrachtet wirklich mit JA beantworten . Von daher .... hmmm , aber die Verfilmung seh ich mir nicht an ..... ich mag den Schaupspieler einfach nicht
__________________ In jeder Seele tief vergraben , steckt auch böses
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27.03.2008 12:55 |
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Pagan
[ vivere militare est ]
Dabei seit: 02.12.2004
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27.03.2008 12:55 |
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NineBerry
Inquisitor-Meister
Dabei seit: 28.02.2005
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28.03.2008 12:21 |
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Wir haben den Film damals inner Schule angeschaut... war zwar nicht der überflieger aber dennoch sehenswert. Das buch wird wahrscheinlich um Längen besser sein aber das kann ich nicht beurteilen...
Evtl. schau ich ihn mir mal an
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27.03.2008 13:45 |
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Wie bereits gesagt hat der Film keine einzige gute Kritik. Jedenfalls nicht eine die sich so las als sei der Verfasser kompetent. Ich habe mir das Machwerk nicht angeschaut aber nach dem Trailer haben die Kritiker recht. Blasse Charaktere, dümmliche Dialoge, übertriebene Betroffenheitsathmoshäre und als Krönung das ganze vor einem cool gestylten Highschoolhintergrund.
Ich denke das Expermiment "Welle" wird deutlich überschätzt. Ein Punkt der in der historischen Forschung über den Nationalsozialismus in jüngerer Zeit diskutiert wird ist der des Nutzens. In die Nsdap einzutreten brachte mehr als eine nette Uniform und ein Hitlerbild. Es brachte handfeste Karrierevorteile. Ein Flüsterwitz der damals herumging lautete "Nsdap= Na, suchst du auch ein Pöstchen ?". Der Parteieintritt war genau wie das Mitläuftum auch Kalkül. Man konnte profitieren. Die Welle, ich meine das Orginal-Experiment, war zwar polulär aber konnte solchen Nutzen nicht liefern. Spätestens mit dem Ende der Schulzeit hätten sich viele gefragt was ihnen das ganze den bringen soll.
Ich würde das Buch lesen. Die alte Fassung des Films kenne ich nicht, könnte mir aber gut vorstellen dass die besser ist.
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27.03.2008 15:05 |
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