Schäubles Ansichten über Folter |
Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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30.04.2007 00:17 |
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ParityBit
Primordial Atom
Dabei seit: 17.07.2005
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folter ist bestimmt das ausweichprogramm für leute die keinen computer besitzen den man durch den bundestrojaner bespitzeln kann.
*woha bin ich hier im heise forum?*
__________________ HAI
CAN HAS STDIO?
VISIBLE "HAI WORLD!"
KTHXBYE
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30.04.2007 00:22 |
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Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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30.04.2007 00:43 |
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Alex B.
Geheimer Meister
Dabei seit: 14.07.2005
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Ich glaube, man verhindert sämtliche Änderungen nur durch gnadenloses Aufdecken ihrer Gefahren und Schwachstellen.
Also müsste dem Vorschlagenden Folter angedroht werden, wenn er nicht offen über die Gefahren selbiger informiert bzw. die Forderung nach einem Info-Trojaner müsste mit der freiwilligen Installation des selbigen auf seinem Rechner behandelt werden mit Zugriffsrechten für alle, die an dessen Unschuld zweifeln.
Natürlich nur zur Kontrolle!
Jeder Missbrauch und Fehler müsste sofort in die volle politische Verantwortung gezogen werde!
> Durchsetzbar?
- Wohl kaum!
__________________ Hinweis:
www.darknightsfuturedays.de.ms - ist eine Tanzveranstaltung mit Hits aus dem "Schwarzen Bereich" - die Mischung setzt sich überwiegend aus Dark-/Goth-Rock, Elektro, Club-Classix, Future Pop & Wave zusammen. Je nach Gast-DJ gibt es auch Batcave, EBM, Mittelalter oder Noise.
Wem dies nicht zusagt, dem empfehlen wir, qualitativ höherwertige Veranstaltungen zu suchen & dort dann viel Spass!
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30.04.2007 01:08 |
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F-4
Groß-Pontifex
Dabei seit: 03.07.2005
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Zitat: |
Original von Raistlin
Zitat: |
Original von Vetho
Folter gab es auch in Hessen. Der damalige Polizeichef wurde dann abgesägt, aber die Infos wurden davor trotzdem verwertet. |
Und so soll das, nach Schäuble, auch weiterhin gehandhabt werden. Passt schon. |
Die Folter wurde in diesem Fall, in dem auch noch Gefahr im Verzug war, lediglich angedroht. Der Vergleich hinkt.
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30.04.2007 09:38 |
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Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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Zitat: |
Original von F-4
Die Folter wurde in diesem Fall, in dem auch noch Gefahr im Verzug war, lediglich angedroht. Der Vergleich hinkt. |
Da es um die Verwertbarkeit von Informationen geht, hinkt der Vergleich nicht. Informationen aus Androhung von Folter oder aus der Folter direkt fallen hier durchaus in die gleiche Kategorie. Zumal Folter nicht nur Körperlich stattfinden kann, somit die Androhung mehr oder weniger ebenfalls schon unter Folter fällt [weshalb die Androhung auch bestraft wurde].
Wie dem auch sei, man hat hier grundsätzlich zwei moralische Entscheidungsmöglichkeiten.
1) Man nutzt aus Folter resultierende Informationen nicht und riskiert dadurch mitunter Menschenleben, die andersweitig hätten gerettet werden können.
2) Man nutzt aus Folter resultierende Informationen und rettet dadurch mitunter sogar Menschenleben, macht damit aber den ersten Schritt die Folter zu akzeptieren.
Nun, was möchte man? Konkretes Beispiel: Die Polizei erfährt von einem geplanten Anschlag aus dubioser Quelle. a) Da die Informationen nicht verwendet werden, stirbt die Familie. b) Die Polizei rettet die Familie, es kommt heraus, dass die Informationen unter Folter entstanden sind, und das Volk billigen die Folter, da sie 2 arme Kinder und ein glückliches Ehepaar gerettet haben; wünscht sich eventuell gar , dass Folter legitim eingesetzt werden sollte.
Letzteres war auch bei der angedrohten Folter der Fall. Die Bevölkerung billigte es. Dies ist moralisch bedenklich. Das Kind sterben zu lassen aber auch.
Stäuble plädiert für Version 2. Das kann man mMn durchaus tun. Folter selbst bleibt dadurch aber weiterhin verboten und wird unter Strafe gestellt. Soweit wie gehabt. Man darf nur nicht den Fehler machen, den Foltermeister anschließend als Helden zu feiern, der unschuldige Leben gerettet hat, sondern muss ihn auch konsequent verurteilen.
__________________ Ey yo, frisches Magazin, Business Waffendeals
Und wir lassen Fetzen fliegen so wie Disneys Aladdin
Ich bin betrügerisch, bei Drugdeals mit dir fühl' ich mich
Ähnlich wie ne Hausfrau, denn ich zieh den Lappen übern Tisch!
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Raistlin: 01.05.2007 02:06.
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01.05.2007 02:03 |
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NineBerry
Inquisitor-Meister
Dabei seit: 28.02.2005
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Ich wiederhole nochmal: Konkret geht es nicht um Fälle in Deutschland, oder darum, dass vielleicht ein Polizist eigenmächtig Gesetzesübertretungen begeht.
Es geht um die Frage, ob die deutschen Geheimdienste auch weiterhin die Erlaubnis haben, schon im Voraus mit Auslandsgeheimdiensten zusammen zu arbeiten, um so überhaupt durch Folter gewonnene Informationen zu erhalten.
Und mit Zusammenarbeiten ist natürlich auch speziell gemeint, die Auslandsgeheimdienste bei der Vorbereitung oder Durchführung von Folter zu unterstützen. So etwas passierte ja. Verdächtige wurde an die Amerikaner ausgeliefert, obwohl man wusste, was mit ihnen passiert. Gefangenentransporte wurde organisatorisch unterstützt. Es sollen sogar deutsche Beamte vor Ort in Guantanamo oder in Syrien bei Folterungen anwesend gewesen sein.
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01.05.2007 12:21 |
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Vetho
Meister
Dabei seit: 24.08.2006
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01.05.2007 16:23 |
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NineBerry
Inquisitor-Meister
Dabei seit: 28.02.2005
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Zitat: |
Original von Vetho
Ziemlich makaber, daher sollte man meiner Meinung nach, Folterungen generell "verbieten". Aber das wird wohl nie geschehen. |
Na, aber das ist es doch schon (UN-Menschenrechtserklärung). Nur gibt es niemanden, der das international durchsetzen kann.
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01.05.2007 23:33 |
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Raistlin
Battlesheep > Battleship
Dabei seit: 06.01.2005
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Zitat: |
Original von Vetho
Nun könnte man ja auch sagen:
Die werden auch ohne die Erlaubnis oder der Zustimmung eines Schäuble gefoltert |
Das ist so ziemlich das Problem, was ich mit der Diskussion habe. Schäuble gibt weder seine Zustimmung, seine Erlaubnis oder eine Duldung für Folter, noch fordert er irgendetwas davon. Schäuble will Folter nicht legitimieren. Es geht hier lediglich um die Verwertung von Aussagen unter Folter und nicht um die Folter.
Und selbstverständlich geht es hier auch um die Fälle in Deutschland, wie sie eben in dem Fall des Polizisten bekannt wurden. Die Hinweise aus dem Ausland fallen in der Diskussion ziemlich flach, weil die Hinweise von den Amerikanern kommen, die mit Sicherheit nicht dazu sagen werden: Haben wir herausgefoltert. Mit Auslandsgeheimdiensten wird so oder so zusammen gearbeiten und sich dann auf jene zu berufen.
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02.05.2007 00:20 |
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