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Der Process in Freiburg |
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Der Roman von Kafka hatte jetzt als Stück in Freiburg Premiere. Zwar erwarte ich vom Freiburger Theater nicht viel aber es würde mich doch interessieren was sie daraus gemacht haben und deswegen werde ich in nächster Zeit reingehen. Hätte eventuel jemand Lust mitzukommen ?
Terminlich schwebt mir etwas zwischen Ende Januar bis ca. 10. Februar vor. Ich bin da flexibel.
Spielplan und Karten gibt es beim Theater Freiburg.
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26.01.2007 22:11 |
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Chiropterus
SarkasMOD
Dabei seit: 14.10.2004
Themenstarter
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So, es ist der Donnerstag geworden. Bisher dabei ist Cele, hat sonst jemand interesse ?
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29.01.2007 14:36 |
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diesen donnerstag? und wieviel uhr??
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29.01.2007 15:59 |
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Chiropterus
SarkasMOD
Dabei seit: 14.10.2004
Themenstarter
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29.01.2007 16:16 |
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Chiropterus
SarkasMOD
Dabei seit: 14.10.2004
Themenstarter
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Nachdem ich nun drin war ein paar Worte dazu:
Die Inszenierung ist durchau sehenswert. Meiner Ansicht nach kann man den Process auf zwei Arten auf die Bühne bringen. Sehr realistisch und mit hohem Aufwand so dass die grotesken Stellen wie der Prügler in der Rumpelkammer oder das Gericht auf dem Dachboden sehr deutlich werden.
Oder Variante 2, minimalistisch als absurde Komödie. Dafür hat sich das Freiburger Theater entschieden und nichtmal schlecht gearbeitet.
Bühnenbild: Der vordere Teil der Bühne ist komplett leer, der hintere mit Wasser geflutet und es fließt permanent Wasser von oben was dem ganzen einen surrealen Eindruck gibt.
Als Kulisse gibt es eine Art Fassade mit Tür die den Aufgang zum Gericht und später zum Maler darstellt.
Sehr gut ist die Nutzung von Licht zur Veränderung des Bühnenraumes. Mal wird hell gestrahlt, dann sind wieder nur Teile der Bühne zu erkennen. Gerade die Düsterniss des Gerichtes wird so gut interpretiert.
Kostüme: Hier wird es sehr nett. Offenbar war man der Ansicht mit dem Rheingold genug Grausamkeiten begangen zu haben und wählte diesmal eher schrille, absurde Kostüme. Die Richter, Angeklagten und der Advokat tragen sehr seltsame Kopfbedeckungen und erinnern an Alice im Wunderland auf Drogen. Sehr gut getroffen und zum Stück passend !
Josef K ist absolut normal angezogen, was aber ebenfalls gut passt.
Schauspieler: Es wird eine gute Leistung geboten auch wenn auf einige typische freiburger Krankheiten nicht verzichtet wurde. Alle Charaktere sind sehr ausdrucksstark dargestellt, es wird gebrüllt, sich auf dem Boden gewälzt und auch mal in den Schritt gefasst.
Als eher störend empfand ich die Horde der Angeklagten/Mädchen die sehr oft brüllend auf der Bühne herumsprangen. Das wurde im zweiten Teil nach der Pause aber deutlich besser.
Fazit: Es hat sich gelohnt. Wer den Process schon immer mehr als absurde Komödie den als staubtrockenes Gesellschaftsstück empfand wird nicht enttäuscht werden.
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02.02.2007 15:43 |
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Cele
Geheime Meisterin
Dabei seit: 12.08.2006
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Jupp kann ich nur zustimmen.
War ein sehr schöner Abend und gerade den Alice im Wunderland- Charme habe ich sehr genoßen!
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Zitat: |
Ich sage euch: man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Ich sage euch: ihr habt noch Chaos in euch
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02.02.2007 16:06 |
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