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21.11. ZDF - Die Hölle von Verdun |
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21.11. ZDF - Die Hölle von Verdun |
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Könnte für den einen oder anderen sehr interessant sein .
Also einschalten
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20.11.2006 00:45 |
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Abtreter
Schwaflibus everytimus sinnlosicus
Dabei seit: 06.07.2005
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Wie jetzt? Film oder Doku? Den Film such ich schon seit ner Weile...
Treter
__________________ Schlussklausel vor der Werbung:
Forenbedingte Pseudoschlammschlachten trage ich nur per PN unter Berücksichtigung des Beibehaltens aller zur sinnvollen Klärung des Sachverhaltes notwendigen Sachlichkeit aus.
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20.11.2006 07:01 |
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Es handelt sich um nen Doku-Film, der im übrigen um 20.15 Uhr startet.
Ein paar mehr Informationen wären schon sehr hilfreich bei solcherlei Hinweisen, Forkfighter.
Das ZDF sagt dazu in seiner Programmübersicht:
Zitat: |
"Hunderttausende werden auf Befehl eines Einzigen geopfert, und sie wissen nicht einmal, ob sie für Recht oder Unrecht kämpfen", Worte aus dem Tagebuch des Juristen Karl Rosner, der den Ersten Weltkrieg überlebte, - eines von mehreren Schicksalen, die der Film "Die Hölle von Verdun" schildert.
300 Tage tobte die Schlacht im Jahr 1916. Sie wurde zum Inbegriff für das Grauen moderner Vernichtungskriege. Etwa 700.000 Menschen starben oder wurden verwundet. Heute gilt Verdun als Symbol für die Sinnlosigkeit des Krieges überhaupt.
Es war das folgenschwere Kalkül des deutschen Generalstabschefs Erich von Falkenhayn: In einer gigantischen Material- und Menschenschlacht sollte das Heer des Gegners zermalmt werden, in der "Blutpumpe Verdun". Die Parole des französischen Generals Henri Philippe Pétain lautete: "Halten um jeden Preis!" Auf beiden Seiten kam modernste Kriegstechnik zum Einsatz. Immer wieder wurden Soldaten von beiden Seiten ins Niemandsland getrieben, als seien sie unbegrenzter "Rohstoff" für die "Maschine Krieg".
Der Film verleiht unbekannten Schicksalen ein Gesicht, erinnert an die Geschichte von Menschen auf dem Schlachtfeld, die Befehle ausführen mussten, erteilt von Generälen, die das Grauen in den Schützengräben nur aus der Ferne kannten. 90 Jahre danach zeichnet die szenische Dokumentation auf der Grundlage von Briefen und Tagebüchern französischer und deutscher Soldaten ein Bild des Infernos "von unten". In einer parallelen Montage reflektiert der Film das individuelle und doch gleiche Erleben der zumeist jungen Menschen auf beiden Seiten der Front, ihren Überlebenskampf unter unvorstellbaren Bedingungen. Es sind Erfahrungen, die stellvertretend für das Leiden Hunderttausender stehen.
Karl Rosner, der ausgiebig Tagebuch führte, sah sich wegen seiner ablehnenden Haltung zum Krieg von seinen Kameraden oft unverstanden: "Der Krieg ist die übelste Gewaltanwendung, nicht nur gegenüber dem Feind, sondern auch dem eigenen Soldaten." Für Carl Freiherr von Andrian als Berufsoffizier war der Kriegsdienst eine Frage der Ehre. Für militärische Auszeichnungen setzte er nicht nur sein Leben aufs Spiel: "Endlich geht es los, wir werden die Entscheidung in wenigen Wochen herbeiführen", schrieb er an seine Frau. Anatole Castex sah es als selbstverständlich an, als Patriot für Familie und Nation zu kämpfen: "Wir sind doch stolz darauf, diese Stunden erlebt zu haben - der Gegner ist gestoppt". Er traf seine Frau heimlich hinter den Linien. Aus dem Krieg kehrte er nicht zurück. Charles Delvert, Geschichtslehrer aus Paris, war ein fürsorglicher Kompaniechef, der Befehle nicht einfach hinnehmen wollte. "Wir sollten lieber Freundschaft schließen und das Elend hier endlich beenden!" Dr. Moses Strauss, ein deutscher Jude, hatte sich zum Lazarett-Dienst gemeldet, sah sich eher als Arzt und Seelsorger und weniger als Soldat: "Der Regimentskommandeur gab mir den Befehl, 'Sie müssen die Leute schneller gesund machen', ein Irrsinn." Ihm wurde zum Vorwurf gemacht, er gewähre "Drückebergern" Schutz.
Im Juni 1916 begannen die deutschen Truppen mit der Erstürmung von Fort Vaux. Monate tobte ein erbitterter Kampf um die Befestigung. Nach tagelangem Trommelfeuer mit bis zu tausend Einschlägen pro Stunde, mussten sich die belagerten französischen Soldaten ins Innerste der Bastion zurückziehen. Mit Flammenwerfern und Giftgas kämpften sich die Deutschen Meter um Meter vor - unter ihnen Leutnant Werner Müller: "Wir standen Mann gegen Mann, nur fünf Meter trennten uns von den Franzosen, Zementstaub, Rauch und Rußflocken vergifteten die Luft." Eugène Raynal war ein fronterfahrener Berufsoffizier, der nach einer Verwundung zum Kommandanten von Fort Vaux ernannt worden war: "Seit Wochen sind wir eingeschlossen. Die Männer trinken ihren Urin, weil es kein Wasser mehr gibt, wir werden besiegt durch Erschöpfung und Durst." Raynal sendete einen Notruf per Brieftaube: "Kampf um das Fort ist furchtbar. Not der Verwundeten ist entsetzlich". Kurz darauf kapitulierte er. Für die Schlacht um Verdun blieb die Eroberung der Festung ohne Bedeutung. Die Taube erhielt einen Orden.
Die geschilderten Erfahrungen spiegeln die unmenschliche und menschliche Dimension der Tragödie: Hass und Angst, Durchhaltewahn und Verzweiflung, Alltag zwischen Leben und Tod, an der Front und in der Etappe, Trauer um die Kameraden, aber auch versöhnliche Momente während der längsten Schlacht des Ersten Weltkrieges, die am Ende nur Opfer kannte - mit dem Ergebnis, dass sich die Frontlinie nahezu dort befand, wo das Inferno begonnen hatte.
Mit detailgenauen szenischen Rekonstruktionen führen die Autoren Oliver Halmburger und Stefan Brauburger besonders bewegende Kriegsschicksale - deutsche und französische - vor Augen. Archivaufnahmen spiegeln das damalige Kriegsgeschehen an der Front und hinter den Linien, zeigen nicht nur die Schrecken der Schlacht, sondern auch das Elend in den Lazaretten. Der Krieg hat die Landschaft nachhaltig verändert. Noch heute sind die Spuren der Kämpfe um Verdun sichtbar, zeugen von dem Inferno, das hier vor 90 Jahren wütete. Computer-Animationen zum Verlauf der Fronten geben Einblick in die Topografie des Abnutzungs- und Stellungskrieges.
Neunzig Jahre nach der "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" ist Verdun nicht nur ein Mahnmal gegen den Krieg, sondern auch ein Ort gemeinsamen Erinnerns - und der Versöhnung, die sich so mancher Protagonist aus dem Film schon damals herbeigesehnt hat.
Länge: 90 min
Regie: Oliver Halmburger und Stefan Brauburger
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People are more violently opposed to fur than leather because it's safer to harass rich women than motorcycle gangs.
The single biggest problem with communication is the illusion that it has taken place. - George Bernard Shaw
My opinions may have changed, but not the fact that I am right. - Ashleigh Brilliant
Just remember: if the world didn't suck, we'd all fall off.
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20.11.2006 10:27 |
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Abtreter
Schwaflibus everytimus sinnlosicus
Dabei seit: 06.07.2005
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Ok, das ist dann definitiv nicht, was ich suche, aber ok, ich gebs mir evtl. dennoch.
Hat zufällig jemand den Film "Erziehung vor Verdun" auf Video?
Treter
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20.11.2006 10:49 |
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kematef
NAPALMISATOR
Dabei seit: 12.05.2005
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damn, ich habe es verpasst
__________________ * Toleranz: Ein Gefühlsgemisch aus Ekel, Verachtung und Mitleid *
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22.11.2006 09:50 |
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Abtreter
Schwaflibus everytimus sinnlosicus
Dabei seit: 06.07.2005
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Zitat: |
Original von kematef
damn, ich habe es verpasst
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Stimmt, da war ja was... ich schließ mich an...
Treter
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22.11.2006 10:04 |
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Ich hab's mir angekuckt...
War sone Mischung aus dokumentarischem Material (Fotos, Videos, Briefe) und halt gespielten Szenen.
Obwohl ich so Rekonstruktionen mit Schauspielern sonst eher albern finde, fand ich's doch ganz gut.
Interessant war halt auch das Verwenden von Briefmaterial und Tagebucheinträgen. Das macht das Grauen auch greifbarer als wenn nur über Zahlen und Taktiken geredet wird. Das ist halt immer so abstrakt..
__________________ Wer ist gerufen, wenn der Mensch verreckt?
Das Insekt! Das Insekt!
Wer ist der Retter und lebt ganz versteckt?
Das Insekt! Das Insekt!
Wer macht das Paradies auf Erden perfekt?
Das Insekt! Das Insekt!
Kri kri kri, kra kra kra
das Insekt ist endlich da
um uns zu erlösen
von allem Bösen -
was wär' der Mensch,
wenn er nicht hätt'
das Insekt, das Insekt?
(Der Plan)
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22.11.2006 12:28 |
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xaida
Erhabene Ritterin
Dabei seit: 04.10.2005
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also ich selbst habe es nicht gesehen, aber meine oma. ich war heute bei ihr und wir haben darüber geredet. sie fand es sehr gut... auch wenn es ihr doch sehr nahe gegangen ist!
__________________ EINZIG , aber nicht ARTIG
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22.11.2006 18:43 |
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Der Film ist einige Monate zuvor schon mal gelaufen,wollte ihn damals schon aufzeichnen.(was allerdings aufgrund einer falschen Einstellung am Videorecorder nicht geklappt hat
) Als ich dann gesehen habe, daß er wiederholt wird,hab ich sofort zuhause Bescheid gesagt.
Auf jeden Fall fand ich den Film sehr spannend,auch weil Geschichte eins meiner Hobbies ist und ich mich auch desöfteren spezielll mit dem Ersten Weltkrieg beschäftige.
__________________ Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist das nicht das Ende!
(Verfasser unbekannt)
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17.01.2007 21:24 |
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Impressum
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