Die Kriegsschuldfrage! |
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Ja ich hab unglaubliche Angst...
Aber ich denke, du hast meinen Punkt schon verstanden. Zwischen Deutschland und Russland gab es nur einen Nicht-Angriffspakt, das ist etwas anderes als ein Friedensvertrag...
Die Zahl der Divisionen sagt nichts über die Ausrüstung aus, die Bedingungen im Gelände, die Taktik, Überraschungsmoment etc aus, das sollte dir eigentlich einleuchten...
Es herrschte Krieg in Europa, warum sollte Stalin die Mobilmachung widerrufen? Es ging ja schliesslich auch um seine Sicherheit (in seinem Staatsapparat)...
Zitat: |
Diesen Satz teile ich, Nein er war und ist meine Intention. |
Ja klar, bei der Literatur.... Hahaha...
PS:
Was ist aus der Kriegsschuld geworden?
__________________ Wer ist gerufen, wenn der Mensch verreckt?
Das Insekt! Das Insekt!
Wer ist der Retter und lebt ganz versteckt?
Das Insekt! Das Insekt!
Wer macht das Paradies auf Erden perfekt?
Das Insekt! Das Insekt!
Kri kri kri, kra kra kra
das Insekt ist endlich da
um uns zu erlösen
von allem Bösen -
was wär' der Mensch,
wenn er nicht hätt'
das Insekt, das Insekt?
(Der Plan)
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06.05.2007 05:30 |
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NineBerry
Inquisitor-Meister
Dabei seit: 28.02.2005
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Darüber zu streiten, ob Hitler einen Krieg anstrebte oder nicht, ist ziemlich unsinnig. Da genügt ein Blick in die Primärliteratur "Mein Kampf", um diese Frage einfach zu beantworten. Deren Authentizität wird auch wohl kaum jemand anzweifeln.
Der eigentliche Fehler liegt ja überhaupt darin, immer nur über Hitler zu reden. Da gab es das nationalsozialistische Deutschland. Ist die Frage, wie ist dieses zustande gekommen, und die Antworten "schlechte Wirtschaftslage" oder "von Papen hat Hitler unterschätzt" sind da zu einfach. Man muss Gemütslage und Vorgeschichte der Deutschen (aber nicht nur dieser) betrachten.
Denn da gab es ja nicht nur das nationalsozialistische Deutschland, sondern auch das faschistische Italien und das franquistische Spanien, die stalinistische Sowjetunion und das kaiserliche Japan. Und auch zB die USA und Großbritannien verfolgten durchaus weiterhin expansionistische Ziele.
Man kann also vielleicht von einem gewissen Zeitgeist sprechen, der Nationalismus und Rassismus, Expansionismus und auch eine Dehumanisierung durch übertriebene Technolgie-Gläubigkeit in allen "modernen" Weltstaaten schürte.
Alle, die diesen Krieg führten, meinten damit nur das beste, weil sie das aus ihrer Sicht erstrebenswerteste System realisieren wollten. Und das besondere Kennzeichen eines Krieges ist ja immer, dass der Krieg der letzte kompromisslose Schritt ist. Wer einen Krieg führt, wird alles tun, um diesen zu gewinnen und sich nicht an moralische Grenzen halten, außer die eigene Stärke wird dadurch nicht einschränkt. Und genau das haben alle beteiligten Parteien im zweiten Weltkrieg getan.
Und das gilt es auch zu erkennen. Die Alliierten als Sieger des Krieges haben natürlich bei dessen Aufarbeitung Wert darauf gelegt, bei ihren Gegnern die unschönen Taten hervorzuheben und bei sich selbst nur die schönen Taten. Heute mit entsprechendem Abstand sollten wir dazu in der Lage sein, auszusprechen, dass alle beteiligten Staaten (wie das in einem wirklichen Kriege auch kaum anders geht) Leiden hervorgerufen und alle zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt haben.
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06.05.2007 08:23 |
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