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Zum Ende der Seite springen Heavy Metal ist nichts für Dumme
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Zimmerit Zimmerit ist männlich
Modiktator


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Dabei seit: 10.03.2005

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Das bestreitet auch keiner. Trotzdem hatte Bach bspw. kompositorisch mehr drauf als irgendein 08/15-Metalmusiker. Was ja nicht ausschließt daß es auch in diesem Bereich Meister ihres Faches gibt die weit über dem allgemeinen musikalischen Durchschnitt stehen.
Diese ganze Diskussion "Was ist anspruchsvoller" ist meines Erachtens aber ohnehin komplett unsinnig, man vergleicht Äpfel mit Birnen. Die Genres (klassische) Klassik und Heavy Metal haben nicht wirklich viel miteinander gemein, außer daß man sie mit den Ohren rezipiert.

Ich würde diesen Trend "intelligenter" Jugendlicher hin zu "Metal" auch ehrlich gesagt anders interpretieren als es hier gemacht wird.

Fakt ist, daß die zeitgenössische Popmusik heute in weiten Teilen ein extrem niedriges Niveau hat, niederiger als in vergangenen Jahrzehnten. Der "intelligente" Jugendliche der sich davon nicht angesprochen fühlt sucht also nach Alternativen. Und was gilt in der Masse aktuell nach wie vor als Inbegriff unangepasster Musik, ist trotzdem leicht zu bekommen und setzt auch keinen subkulturellen Hintergrund voraus? Was findet der durchschnittliche Jugendliche am leichtesten, auf der Suche nach "rebellischer" Musik, neben dem mittlerweile weitgehend toten Punk? Genau, "Metal", oder eben alles das was der uninformierte Ottonormalbürger dafür hält.
Uninformierte Ottonormalbürger sind es in der Regel auch, die solche Untersuchungen durchführen, und fertig ist das Ergebnis.

"Intelligente Jugendliche hören Metal" heißt übersetzt also "Intelligente Jugendliche neigen dazu sich für (oft durchaus ebenfalls populäre) Musik abseits des ganz flachen Mainstreams zu interessieren".

Na so eine Überraschung aber auch.

__________________

Die Zeit lässt sich nicht anhalten; es gibt keine weise Umkehr, keinen klugen Verzicht. Nur Träumer glauben an Auswege. Optimismus ist Feigheit.

(Oswald Spengler)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Zimmerit: 07.08.2007 17:34.

07.08.2007 17:33 Zimmerit ist offline E-Mail an Zimmerit senden Beiträge von Zimmerit suchen Nehmen Sie Zimmerit in Ihre Freundesliste auf
VermissterTraum VermissterTraum ist weiblich
Geheime Meisterin


Dabei seit: 04.06.2006

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oh ja, natürlich ist es weniger anspruchsvoll, sämtliche harmonielehre auswendig zu können, als ein paar akkordgriffe. (wobei ich mir ins eigene fleisch schnitte, beschimpfte ich die gitarristen..)

und der teil der diskussionsrunde der der überzeugung ist, klassik sei weniger anspruchsvoll, rechts von mir stehen 3 1/2 ikearegale voll mit NUR lehrbüchern über klassik/barock. wer lust hat, kann sich die mal durchlesen und sein glück versuchen.
im übrigen, eine buchempfehlung, für die ganz harten fälle: albert schweizer, js bach. danach weiß man wenigstens knöpfe zählen (haha, insider, wer ihn findet kriegt nen keks!).

ach, und bevor ichs vergesse: WARUM ist klassik weniger anspruchsvoll als metal(etc)?? würde mich mal interessieren.
und wer keine argumente findet, soll bitte mal nach subdominanten und alterierten septakkorden bei lordi (etc) suchen (haggard giltet nicht!!!)
07.08.2007 18:24 VermissterTraum ist offline Beiträge von VermissterTraum suchen Nehmen Sie VermissterTraum in Ihre Freundesliste auf
blutrünstigesmonster blutrünstigesmonster ist männlich
Geheimer Meister


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Dabei seit: 05.12.2006

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...dann definiert mal, was 'Klassik' und was 'Heavy Metal' ist.
Zwischen Bach und "Name eines gewissen DJs" gibts wohl ebenso große Unterschiede wie etwa zwischen Manowar und Dream Theater...natürlich sind sie jeweils anders. Und welcher Vergleichsmaßstab gilt?
Melodie, Harmonie, Rhythmus, Länge des Musikstücks, Stimme (bei gesungenen Stücken)...?

Klassik und Heavy Metal unterscheiden sich wohl mehr als Äpfel von Birnen...

Übrigens: wer hört denn noch genau hin - sowohl bei Klassischer als auch bei Heavy-Metal-Musik - wenn sie zuhause läuft? Würd mich mal interessieren.

Ich mag diese Pauschalisierungen eh nicht - und die Autoren des erwähnten Artikels wissen garantiert spätestens mit dem, was sich hinter den Begrifflichkeiten verbirgt, kaum was anzufangen.

__________________
Wenn Du völlig down bist, kann es nur noch in eine Richtung gehen:
seitwärts.

Herr lass Hirn regnen.

Investmentfonds für alle...!!!
08.08.2007 12:28 blutrünstigesmonster ist offline Beiträge von blutrünstigesmonster suchen Nehmen Sie blutrünstigesmonster in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie blutrünstigesmonster in Ihre Kontaktliste ein
GrafKrolock GrafKrolock ist männlich
Geheimer Meister


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Dabei seit: 05.08.2005

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Eben, es sagt ja keiner, Klassik sei WENIGER anspruchsvoll.

Aber eine Sache ist auch Fakt: Im Mittelalter (also noch vor der Entstehung der heute so genannten Klassischen Musik) waren Dinge wie Harmonielehre, Noten und Oktaven sowie die Frequenzverdoppelung mit jeder Oktave völlig unbekannt. Trotzdem haben die Menschen punktgenau beispielsweise die Glockentöne hingekriegt, einfach durch Probehören. Das zeigt uns, daß diese Dinge in der Natur unseres Gehörs liegen und es keineswegs notwendig ist, sie auswendig zu lernen, um anspruchsvolle Musik zu kreieren.
Übrigens wird auch niemand behaupten, Beethoven habe seine Symphonien mit wissenschaftlicher Akribie am Reißbrett entworfen. Auch "Name eines gewissen DJs" sind die Melodien zugeflogen wie heute einem Komponisten. Manchen liegt es im Blut, manchen nicht.
08.08.2007 13:03 GrafKrolock ist offline E-Mail an GrafKrolock senden Beiträge von GrafKrolock suchen Nehmen Sie GrafKrolock in Ihre Freundesliste auf
VermissterTraum VermissterTraum ist weiblich
Geheime Meisterin


Dabei seit: 04.06.2006

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Zitat:
Original von blutrünstigesmonster
Zwischen Bach und "Name eines gewissen DJs" gibts wohl ebenso große Unterschiede wie etwa zwischen Manowar und Dream Theater...

das hast du aber nicht mir erklären wollen, oder?
und ja, ich mag auch keine pauschalisierungen. und ich mag keine anglizismen, und ich mag keine dummen menschen, und pizza mag ich auch nicht.

und es waren nicht nur die menschen im mittelalter die bescheid wussten über musiktheorie. und ja, glaub mir oder nicht, auch das gab es, von wegen glockentönen per zufall und pi mal daumen.
und selbst vor 4000 jahren hatte man wissen über akkustik. (fernsehen bildet)

beethoven wird sich wohl nicht hingesetzt haben und die mondscheinsonate (1. satz, adagio sostenuto, noch so ein musiktheoretischer begriff, der wohl eher seltenst im metalbereich vorkommt) begonnen haben, mit dem stoßseufzer: "hachje, was machen wir denn jetzt mit der 2. umkehrung cismoll?!".... aber wer das stück kennt wird spätestens im mittelteil merken, welches grundwissen voraussetzend ist.

wenn ein europäer eine frei erfundene melodie singt (gut, okay, ein mitteleuropäer...), dann wird sie wohl zu 80% nach den vorgegebenen mustern der harmonielehre gehen.
lg,
m.
08.08.2007 18:32 VermissterTraum ist offline Beiträge von VermissterTraum suchen Nehmen Sie VermissterTraum in Ihre Freundesliste auf
GrafKrolock GrafKrolock ist männlich
Geheimer Meister


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Dabei seit: 05.08.2005

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Sicherlich setzt qualitativ hochwertige Musik gewisses Grundwissen voraus, und vielleicht sogar ein Studium der Musik. Aber was machen solch thelantierte Leute denn heute, wenn sie keine Populärmusik, zu der ich jetzt auch mal den Metal zähle, produzieren? Wo sind denn die Nachwuchsmozarts? Man erzähle jetzt nichts von Stockhausen und Co. *Ohren zuhalt*.
Also ist doch nicht grundsätzlich auszuschließen, daß sich Leute, denen Talente zum Komponieren zufliegen, auch im Bereich der Rockmusik betätigen. Es liegt sogar nahe, wenn man unterstellt, daß es solche Leute auch heute noch gibt.
08.08.2007 18:59 GrafKrolock ist offline E-Mail an GrafKrolock senden Beiträge von GrafKrolock suchen Nehmen Sie GrafKrolock in Ihre Freundesliste auf
VermissterTraum VermissterTraum ist weiblich
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ach, die gibt es?
wunder. wo denn?

thelantiert ist wohl ein fremdwort dass ich noch nicht kenne.
[/mieselaune-gezicke off] und gute nacht.
08.08.2007 21:13 VermissterTraum ist offline Beiträge von VermissterTraum suchen Nehmen Sie VermissterTraum in Ihre Freundesliste auf
Consciously Consciously ist männlich
Ritter der Sonne


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Dabei seit: 23.11.2005

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Na ja ich bezweifle ob es sinnig ist Metal mit Klassik zu vergleichen. Es wäre ja genauso unsinnig ein Moped mit ner Harley Davidson zu vergleichen. Ok beide haben zwei Räder, ein Lenker und sind laut *g*....dennoch gibt es zwischen denen grosse unterschiede. So auch zwischen Metal und Klassik. Klar hat jeder Komponist, sei es "Name eines gewissen DJs", Bach, Beethoven, Tschaikowsky, Chopin, Schubert und wie sie alle heissen mögen nur mit "Wasser gekocht" Der Unterchied ist nur, was daraus gekocht wird. Was ich damit sagen will ist, dass zur Klassik mehr gehört als irgendwelche "coolen" Gitarrenriffs spielen zu können. Natürlich ist eine Metalproduktion nicht einfach und bedarf wochenlange ja sogar monatelange Proben umd das fertige Lied im "Kasten" zu haben. Aber ich bezweifle, wie schon VermissterTraum beschrieben hat, dass Begriffe wie: Adagio, Lento, Largo oder Sonate...1. 2. 3. Satz in der Modernen Musik einzug findet.

Ich bin mir sicher, dass klassische Musik an der Spitze der Musikalischen Hirachie steht. Aber ich behaupte auch dass, Metal und seine ganzen Subgeneren nicht weit unten steht. Ich denke ihr gebt mir recht, wenn man Britney Spears als musikalischen Dünnjpfiff bezeichnet und sie eine Beleidigung des Begriffs Musik ohnehin ist.

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Das Bewußtsein bestimmt das Sein

Alfred Selacher (*1945)




Durch mein Körper tödlich das Gifte fließt,
das mir bis zum Kopfe schießt.

Die Atmung schwer, die Blicke leer,
hab keine Angst gib mir mehr.

Freuend kein Ende ich vor Augen seh,
so dass ich ewig neben dir steh.

Doch sehe ich dass du mir hilfst,
weiß ich das du mich nicht willst.
08.08.2007 21:24 Consciously ist offline E-Mail an Consciously senden Beiträge von Consciously suchen Nehmen Sie Consciously in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Consciously in Ihre Kontaktliste ein
GrafKrolock GrafKrolock ist männlich
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Es mag aber auch immer vom jeweiligen Standpunkt aus gesehen sein, ganz abgesehen davon, daß sich in anspruchsvollen Rockstücken (nicht Manowar, Cradle of Filth und Co.) sicherlich auch Klassikelemente wiederfinden. Denn schließlich sind nicht alle heute populären Klassikkomponisten schon zu Lebzeiten hochgelobt worden. Und so viele Meisterwerke es von diesem oder jenem gibt, so viel wird sich auch an "Zweitklassigem" im Reportoire finden.
Worin manifestiert sich eigentlich die Qualität eines Stückes? Bedeutet Komplexität auch Qualität? Oder ist Qualität nicht vielmehr im Eindruck zu messen, den ein Stück beim Hörer hervorruft? Kann es nicht auch enorm komplexe Stücke geben, die beim Publikum überhaupt nicht ankommen?
Und schlußendlich, um zum Ausgangsthema zurückzukommen: Ich finde nicht, aber das habt Ihr schon geschrieben, daß Metal generell seichter Krach ist, der einem intelligenten Menschen nicht würdig erscheint.
08.08.2007 21:41 GrafKrolock ist offline E-Mail an GrafKrolock senden Beiträge von GrafKrolock suchen Nehmen Sie GrafKrolock in Ihre Freundesliste auf
VermissterTraum VermissterTraum ist weiblich
Geheime Meisterin


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ich finde auch nicht, dass metal seichter krach ist. aber ich darf meckern, ich steh auf beiden seiten.

ja, und "Name eines gewissen DJs" ist verarmt gestorben und wurde außerhalb der friedhofsmauer begraben, und bach musste zu fuß nach lübeck laufen und ich musste eine 3/4 stunde auf meinen bus warten.

anspruchsvolle musik und qualität. man würde schönberg ja auch nicht als schön bezeichnen, aber es ist sehr interessant, schönberg gut gespielt zu hören. nein, nicht zu hören: zu erleben. weil moderne musik (moderne 'klassische') musik erfordert eine andere art zuzuhören.
und auch klassische musik erfordet bei weitem eine andere art zuzuhören (jaja, dirigenten kritisieren *hust*) als zb dimmu borgir (oder dergleichen).

achja, noch was persönliches, grafkrolock: 'schlußendlich', hachja, ich mag dich Amore ^^
08.08.2007 21:49 VermissterTraum ist offline Beiträge von VermissterTraum suchen Nehmen Sie VermissterTraum in Ihre Freundesliste auf
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