Vaterschaftstest |
Natja
Ritterin der Sonne
Dabei seit: 01.03.2005
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Quelle: T-Online.
Das Bundesverfassungsgericht hat die Rechte von Männern gestärkt, die daran zweifeln, ob sie die biologischen Väter ihrer Kinder sind. Nach dem Urteil muss der Gesetzgeber bis Ende März 2008 ein Verfahren einführen, mit dem sie sehr viel leichter als bisher ihre Vaterschaft überprüfen lassen können. Heimliche Gentests bleiben aber weiterhin als Beweismittel unzulässig, weil sie gegen das informationelle Selbstbestimmungsrecht des Kindes verstoßen.
Keine zwingende Trennung vom Kind
Nach Maßgabe der Karlsruher Richter reicht künftig allein der "Zweifel an der Vaterschaft" aus, um eine Überprüfung einleiten zu können. Anders als bisher soll am Ende des Verfahrens aber nicht die zwingende rechtliche Trennung vom Kind stehen, falls ein Gentest negativ ausfällt. Statt dessen müsse es in der Neuregelung einem Vater ermöglicht werden, auch weiterhin zu dem Kind zu stehen.
Ich finde das mal längst überfällig! Wie seht Ihr das???
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13.02.2007 13:20 |
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Pagan
[ vivere militare est ]
Dabei seit: 02.12.2004
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Eine längst fällige und begrüßenswerte Entscheidung.
Zitat: |
Nach Maßgabe der Karlsruher Richter reicht künftig allein der "Zweifel an der Vaterschaft" aus, um eine Überprüfung einleiten zu können. |
Bisher war man(n) der Willkür der Frau ausgeliefert. Ohne Zustimmung der Mutter galt der Test als "heimlich" und war somit vor Gericht nicht zulässig.
Zitat: |
Anders als bisher soll am Ende des Verfahrens aber nicht die zwingende rechtliche Trennung vom Kind stehen, falls ein Gentest negativ ausfällt. Statt dessen müsse es in der Neuregelung einem Vater ermöglicht werden, auch weiterhin zu dem Kind zu stehen. |
Auch prima. Immerhin hatte der Mann jahrelang ne Beziehung zu "seinem" Kind aufgebaut. Gefühle für das Kind empfunden und eventuell viele Lebensjahre zusammen verbracht. Nur weil er nicht der biologische Erzeuger ist, kann man ihm ja nicht plötzlich die Vaterqualitäten oder das Recht zum "Vatersein" absprechen.
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13.02.2007 13:32 |
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Lilith
Geheime Meisterin
Dabei seit: 14.02.2006
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finde ich sehr gut
vorallem das Männer auch wenn der Test negativ ausgefallen ist ein Recht haben "ihre Kinder" zu sehen, denn einen Vater macht weit mehr aus als nur ein paar Samen...
__________________ Stelle dich an den Abgrund der Hölle und tanze zur Musik der Sterne!
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13.02.2007 14:38 |
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Zitat: |
Nach Maßgabe der Karlsruher Richter reicht künftig allein der "Zweifel an der Vaterschaft" aus, um eine Überprüfung einleiten zu können. |
Wie soll das dann eigentlich ablaufen? Reicht ein "Ich weiß nicht so recht, ob die junge Dame vielleicht noch mit jemand anderem Geschlechtsverkehr hatte" oder muss man die Lage einem Richter dann schon noch schlüssig darlegen und seine Zweifel auch begründen? Schließlich handelt es sich bei einem DNA-Test ja um einen enormen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Kindes.
Ansonsten ist das Urteil sicherlich in Ordnung, wenn der Gesetzgeber dafür sorgt, dass solche Tests einfach, aber verantwortungsvoll beantragt und durchgeführt werden können.
__________________ .
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13.02.2007 14:42 |
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Finde ich auch gut. Es kann nicht sein dass Frauen dem Mann ein Kuckuckskind unterschieben, mit einem anderen Mann zusammenleben der womöglich noch der richtige Vater ist und sich dabei vom Ex unterhalten lassen.
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13.02.2007 15:41 |
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iceangel
Geheime Meisterin
Dabei seit: 18.02.2006
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finde diese entscheidung auch gut...
ein Vater der in dem zweifel lebt bekommt die chance für sich klarheit zu schaffen und sich trotzdem um sein "kind" zu kümmern... den wie schon gesagt ein vater ist für mich nicht gleich erzeuger, ein vater macht wesentlich mehr aus..
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14.02.2007 08:59 |
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Rose
Groß-Pontifex
Dabei seit: 30.10.2005
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dieses urteil ist mal richtig gut...ein vater sollte schon wissen wo er dran ist sofern er der frau nicht vertraut!
..obwohl wenn man das mal so sieht als frau (jetzt mal nur für mich privat gesehen) das mein kerl wenn ich ein kind hätte daran zweifeln würde das es wirklich von ihm ist und er würde so ein gerichtsverfahren einleiten und es sich hinterher rausstellen würde das es wirklich seins wäre, bräuchte er nach meiner meinung nicht mehr bei mir anzutanzen kommen! das wäre einfach ein vertrauensbruch von seiner seite aus an mich und das kind!
__________________ Mitleid kriegt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen.
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14.02.2007 22:07 |
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Mulciber
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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Ich finde die Entscheidung schlecht, weil wenn ihr sie alle gut findet muss ein Hacken dabei sein ...
Ganz ehrlich bin ich ein wenig gespalten, es ist gut für die Väter, aber ich mag diese Überinformierung der Welt nicht, man darf sich mitlerweile über alles und jeden und überall jede Information holen die man will und die verschwindet dann im nebolösen Nichts der Zeit.
Aber gut für die Väter.
__________________ "Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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15.02.2007 07:40 |
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Zitat: |
Wie soll das dann eigentlich ablaufen? Reicht ein "Ich weiß nicht so recht, ob die junge Dame vielleicht noch mit jemand anderem Geschlechtsverkehr hatte" oder muss man die Lage einem Richter dann schon noch schlüssig darlegen und seine Zweifel auch begründen? Schließlich handelt es sich bei einem DNA-Test ja um einen enormen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Kindes. |
Gute Frage. Ich denke mal sie werden keine andere Wahl haben als ein schlichtes "ich bin mir nicht sicher" zu akzeptieren, denn was wollen die Väter denn als "Beweis ihres Misstrauen" anführen? Manche sind verunsichert, weil ihre Frau 9 Monate vor der Geburt Abends öfters alleine weggegangen ist, oder einfach, weil sie sich anders verhält oder so etwas in der Art. Diese Väter kann man ja nicht einfach ausschließen, schließlich haben auch sie ein Recht darauf zu wissen ob es nun ihr Kind ist oder nicht.
Von seiten des Kindes: ok, es ist ein Eingriff in seine Rechte, aber es kommt dem Kind auch zu Gute , wenn es weiß, dass der Betrffende wirklich der Vater ist.
Nebenbei: Das Kind interessiert das eh noch nicht und ich bezweifle auch, dass im nachhinein sich jemand beschwert, dass mal ein DNA-Testmit ihm gemacht wurde.
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16.02.2007 19:27 |
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Pagan
[ vivere militare est ]
Dabei seit: 02.12.2004
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Zitat: |
Original von Black Lady
Von seiten des Kindes: ok, es ist ein Eingriff in seine Rechte, aber es kommt dem Kind auch zu Gute , wenn es weiß, dass der Betrffende wirklich der Vater ist. |
Genau. Das Kind hat ein Recht darauf, zu wissen von wem es abstammt.
Zitat: |
Original von Black Lady
Das Kind interessiert das eh noch nicht und ich bezweifle auch, dass im nachhinein sich jemand beschwert, dass mal ein DNA-Testmit ihm gemacht wurde. |
Es genügt ja schon ein Kaugummi. Und das ist ja wahrlich kein so großer Eingriff.
__________________ .SUBAGE [Postpunk Wave Indie] @ facebook
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16.02.2007 19:38 |
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