 Mord im Namen der "Ehre" |
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Sicherlich hab ihr von dem Mord einer 23 jährigen Deutsch-Türkin gelesen, die von ihrem eigenen Bruder in offener Strasse erschossen wurde. Der Grund war, weil sie gegen die Ehre der Familie - lieber ein Leben nach westlichen Lebensstandart leben wollte.
Um genaueres zu erfahren, folgt diesem Link
Meine Frage ist auch, was haltet ihr von solchen Ehrenmorden ... habt ihr in eurer Nähe schon mal sowas "hautnah" miterlebt?
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Das Bewußtsein bestimmt das Sein
Alfred Selacher (*1945)
Durch mein Körper tödlich das Gifte fließt,
das mir bis zum Kopfe schießt.
Die Atmung schwer, die Blicke leer,
hab keine Angst gib mir mehr.
Freuend kein Ende ich vor Augen seh,
so dass ich ewig neben dir steh.
Doch sehe ich dass du mir hilfst,
weiß ich das du mich nicht willst.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Consciously: 13.04.2006 14:14.
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13.04.2006 14:13 |
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9 Jahre für den Jüngsten und Freispruch für die beiden anderen. Das ist kein Urteil, das ist ein Witz.
Wer einen Menschen umbringt weil er lebt wie er will gehört lebenslang weggesperrt. Täter mit deratig primitivem Denken sind nicht fähig in einer modernen Gesellschaft zu leben wie die Tat eindrucksvoll bewiesen hat. Wer es nicht aushält dass in Deutschland das Grundgesetz gilt soll bitteschön aus unserem Land fernbleiben.
Das Urteil werden weitere "Ehrenschützer" als Einladung verstehen. Einfach einen jungen Bruder vorschicken und man kommt davon.
Hier muss der Rechtsstaat mehr Härte zeigen.
Einen Fall aus dem weiteren Bekanntenkreis kann ich auch berichten. Eine Türkin hat einen Deutschen geheiratet. Die Familie wollte das nicht und daraufhin wurde der Mann mit Morddrohungen bombardiert, die Brüder haben versucht die Schwester in die Türkei zu holen, haben dem Mann aufgelauert.
Die beiden leben jetzt im Ausland. Weit, weit weg.
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13.04.2006 14:35 |
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plushy
persona non grata
Dabei seit: 14.07.2005
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Ich finde das auch eine unglaublich lächerliche Strafe! Der gehört nicht in Deutschland weggesperrt, das gesamte Pack gehört abgeschoben! Die sollten kein Recht haben, hier zu leben, wenn sie nicht mit den deutschen Moralvorstellungen und Grundrechten klar kommen.
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blah, blah...
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13.04.2006 14:44 |
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Antilicht
Geheime Meisterin
Dabei seit: 12.04.2006
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Tja, was soll man davon halten? Nun ist das ja nicht der erste Mord "im Namen der Ehrer" und wird wohl leider auch nicht der letzte sein. Die Toleranz anderen Kulturen gegenüber greift hier bei mir auch nicht. Mor bleibt Mord und damit ein verabscheuungswürdiges Verbrechen. Denn niemand hat das Recht, in das Leben eines anderen Menschen einzugreifen, weil er sich selbst in seiner Ehre gekränkt fühlt. Denn Ehre ist da ja auch eine sehr schwammige Sache. Auch in der westlichen Welt gibt es derlei Konflikte, auch wenn sie oft nicht so ausarten. Ein Kind, das eine andere sexuelle Orientierung hat, sich einer anderen Religionsgemeinschaft anschließt, auswandern will, etc. Auch hier gibt es Menschen, die den opf darüber schütteln, die sogar so verbohrt sind, dass sie ihr Kind verstoßen weil es nicht nach den normen ihrer westeuropäischen Gesellschaft leben will. Mord gibt es dabei aber eher selten. Höchstens den Mord auf Raten.
Ein Freund von mir ist Türke. Sogar gläubiger Moslem. Er hat oft herhalten müssen, wenn soetwas in der Schule zur Sprache kam. Er hat sich oft rechtfertigen müssen und oft hat man ihm nicht zugehört. Seine Familie hat ihn nie dazu genötigt, hier in Deutschland ein islamisch geprägtes Leben zu führen, es war seine freie Wahl. Und nie würde er sich hinreißen lasen, jemand anderem diese Wahl nicht freizustellen.
Wir haben desöfteren darüber gesprochen, und seine Beobachtung war, dass diese (in Ermangelung eines besseren Begriffs) Hardliner-Moslems eine Generation übersprungen haben. Oft haben die Eltern gar nicht so viel dagegen, dass sich die Kinder den Gepflogenheiten hier anpassen. Natürlich gibt es auch die bösen Väter, die ihre Tochter zwingen, ein Kopftuch zu tragen und die Ehe mit dem Freund in der Türkei schon ausgemacht haben. Aber anscheinend sind das gar nicht so viele, wie man denkt.
Die Eltern haben sich oftmals damit abgefunden, dass sie wohl nicht mehr zurück in die Türkei gehen, ihre Kinder noch weniger. Denn die sind ja in Deutschland geboren und aufgewachsen und haben kaum mehr eine Bindung zu diesem Land.
Und diese fehlende Bindung, gepaart mit dem Gefühl, auch hier nicht richtig hinzugehören, löst eine große Orientierungslosigkeit unter den jungen Männern aus. Sie bleiben unter sich, pushen sich gegenseitig und werden zu zeitweilig recht unangenehmen Grüppchen, die pöbeln, Frauen belästigen und ihre Stärke unter Beweis stellen müssen.
Ich will nicht verallgemeinern, natürlich sind nicht alle so. Das sind nur meine Eindrücke. Und - natürlich bin ich wütend, wenn ich soetwas höre, fassungslos, dass es solche Einstellungen gibt, aber ob die jeweiligen Täter die alleinige Schuld tragen, ist für mich zweifelhaft. Natürlich hätten sie es nicht tun dürfen, es ist unmenschlichund verblendet, aber haben sie Alternativen gesehen? Ich weiß es nicht.
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Und du, Herzlose.
Suchst du etwa nach ... Absolution?
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"Ceterum censeo, Carthaginem esse delendam!"
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13.04.2006 14:54 |
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plushy
persona non grata
Dabei seit: 14.07.2005
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| Zitat: |
Original von Antilicht
Und diese fehlende Bindung, gepaart mit dem Gefühl, auch hier nicht richtig hinzugehören, löst eine große Orientierungslosigkeit unter den jungen Männern aus. |
Sorry, immernoch kein Verständnis! Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Mein Vater ist Italiener, meine Mutter Portugiesin. Ok, das ist zwar von der Religion nicht wirklich ein großer Unterschied zu Deutschland, ABER es sind dennoch vollkommen unterschiedliche Kulturen, mit anderen Moral- und Wertvorstellungen und ich habe mich ebenfalls eingefunden in das "deutsche" Leben. Entweder man integriert sich, weil man es will und weil man davon überzeugt ist, oder man verpisst sich und lebt da unten ein konservatives und ehrerfülltes Leben!
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blah, blah...
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13.04.2006 15:02 |
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Antilicht
Geheime Meisterin
Dabei seit: 12.04.2006
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Ich wollte auch keine Entschuldigung bieten oder Verständnis wecken. Ich weiß, was du meinst und bin auch prinzipiell deiner Meinung. Ich habe nur versucht, die andere Seite zu betrachten. Natürlich muss man sich der Gesellschaft, in der man lebt, anpassen (und die Gesellschaft, die man besucht, z. B. im Urlaub, respektieren). Aber Wut und Hass zeugen nur mehr Wut und Hass, und davor habe ich Angst.
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Und du, Herzlose.
Suchst du etwa nach ... Absolution?
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"Ceterum censeo, Carthaginem esse delendam!"
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13.04.2006 15:10 |
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Sargeist 
Geheimer Meister
Dabei seit: 23.01.2005
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"Ehre" *lach* ...wo haben bitteschön solche Hirntoten Idioten ihre Ehre? in der Familie? tsssss... ich hass dieses ganze primitive Pack, Frauen unterdrücken und selbst ziemlich rechts eingestellt gegenüber anderen Kulturen und Rassen... Da gibts ja ganz andere Fälle,wo die Familie DEN SOHN (!!!!!) der Mutter angestiftet haben sie zu töten... die Söhne werden ja mit nem gewissen abstand zur Mutter erzogen,sie dient ja nur als Sklavin und Dienerin... so Leute ham für mich keine Ehre, solche leute sinds letzte und diese Sachen zeigen keine Ehre,sondern einfach nur Feigheit !
Im Koran steht sogar,dass die Frau sich dem Mann unterzuordnen hat,wenn sie rebelliert soll er sie schlagen und bei beschmutzung der Ehre umbringen,sowas find ich einfach nur krank !
Siehe "Grauer Wolf" bei den Türken, sowas gehört verboten und zerschlagen ! wer net weiss was es isch, bisschen googeln,bin zu faul was rauszusuchen...
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ARMAGEDDA WANTS YOUR DEAD !!!
http://www.dynmx.net/tnbmweb6662.jpg
*** Signaturbildanzeige entfernt, Bild zu gross. Gruss Techniker ***
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13.04.2006 15:48 |
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Consciously
Ritter der Sonne
Dabei seit: 23.11.2005
Themenstarter 
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| Zitat: |
orginal von Antilicht
Ich will nicht verallgemeinern, natürlich sind nicht alle so. Das sind nur meine Eindrücke. Und - natürlich bin ich wütend, wenn ich soetwas höre, fassungslos, dass es solche Einstellungen gibt, aber ob die jeweiligen Täter die alleinige Schuld tragen, ist für mich zweifelhaft. |
Ich denke nicht dass man soetwas anzweifeln kann oder sollte. Wenn ich höre dass Familienmitglieder ihr eigenes Kind, Schwester oder Bruder etc. pp. aus Gründen der Ehre eiskalt ermorden, dann finde ich das abartig. Wer trägt, ausser der Täter selbst, die Schuld? Wohl niemand mehr ... oder doch auch die junge Türkin? Weil sie nach eim westeuropäischen Lebensstandart leben wollte? Weil sie mit ihrem deutschen Freund/Ehemann und ihrem 5 jährigen Sohn ein normales Leben verbringen wollten, fernab der islamischen Sitten und Bräuchen? Trotz den ganzen religiösen Sitten und Bräuchen sollte man nie vergessen, dass die menschliche Würde immer an erster Stellen stehen sollte.
| Zitat: |
| Natürlich hätten sie es nicht tun dürfen, es ist unmenschlichund verblendet, aber haben sie Alternativen gesehen? Ich weiß es nicht. |
Ja sie hätten alternativen, die junge Frau so leben lassen wie sie es wollte. Sie hatte eine glückliche Familie. Wenn ich so etwas höre, sehe oder lese, dass ne ausländische Frau wegen Schädigung der Familienehre umgebracht wird dann läuft mir der Schauder eiskalt den Rücken runter. Vor allem wie sollte man ihrem 5-jährigen Sohn klar machen, dass die eigene Mutter von ihren Brüdern getötet wurde?
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Das Bewußtsein bestimmt das Sein
Alfred Selacher (*1945)
Durch mein Körper tödlich das Gifte fließt,
das mir bis zum Kopfe schießt.
Die Atmung schwer, die Blicke leer,
hab keine Angst gib mir mehr.
Freuend kein Ende ich vor Augen seh,
so dass ich ewig neben dir steh.
Doch sehe ich dass du mir hilfst,
weiß ich das du mich nicht willst.
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13.04.2006 16:08 |
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ganz böse Sache, keine Frage
ABER
Sargeist, bist du sicher, dass im Koran steht der Ehemann kann seine Frau umbringen???
also das hab ich noch nie gehört...
wobei das dem Mann sich unterordnen steht auch in der Bibel - nur mal so nebenbei erwähnt...
ich find Unterdrückung immer einfach nur krank und arm
egal wer wen unterdrückt und weshalb
manches kann ich verstehen, aber noch lange deshalb nicht gutheißen
und sobald es an die Gesundheit oder das Leben eines Menschen geht
gibt es eine Grenze, die keiner überschreiten darf
ich wünsch den Tätern, dass sie irgendwann mal begreifen was sie getan haben
und ihr Mitleid sich meldet und sie bereuen können, aus ehrlicher Empfindung raus
*nur traurig den Kopf schüttelt
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alles fließt...
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13.04.2006 16:09 |
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| Zitat: |
| Im Koran steht sogar,dass die Frau sich dem Mann unterzuordnen hat,wenn sie rebelliert soll er sie schlagen und bei beschmutzung der Ehre umbringen,sowas find ich einfach nur krank ! |
Halt, halt, halt! Richtig ist, in der betreffenden Sure steht, dass der Mann die Frau schlagen darf, das aber nur - was der Kontext durchaus hergibt - bei schwerwiegenden Eheproblemen und nachdem er - in dieser Reihenfolge - mit ihr gesprochen, sie gegebenenfalls ermahnt und mit Sexentzug bestraft hat. D.h. Schlagen einfach so, ist auch durch den Koran nicht erlaubt, Schlagen ist die ultima ratio, wie eigentlich überall. Desweiteren ist im Islam ja nicht nur der Koran verbindlich, sondern auch die Aussprüche des Propheten und seine Vita , ich zitiere "Ist es für einen von euch wirklich möglich, seine Frau zu schlagen, als wäre sie eine Magd, und dann am Abend zu ihr zu gehen?". Das sagt eigentlich alles. Ehrenmord gibt es übrigens erst recht nicht.
Problem des Islams ist es hier, dass Unverständnis der Religion vermischt mit obskuren "Traditionen", niedrigem sozialen Status etc. zu solchen Abscheulichkeiten führt, die mit dem Islam eigentlich wenig zu tun haben, wie die katholische Kirche mit dem Christentum wenig gemein hat. Ich denke, man sollte den Islam mit etwas mehr Wohlwollen betrachten und nicht gleich alles reißerisch verteufeln, genauso sollten die Muslime aber auch endlich mal die Klappe aufreißen und solche Vollidioten aus ihrer Gemeinschaft ausstoßen.
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13.04.2006 16:25 |
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