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Metal Messen in Finnland - Kirche mal anders |
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Metal Messen in Finnland - Kirche mal anders |
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Anderswo ist Metal-Musik eher was für Finsterlinge, in Finnland längst Mainstream. Seit die klingonischen Schockrocker Lordi Europa eroberten, lassen es sogar finnische Kirchen lautstark krachen - Jugendliche kommen gleich klassenweise und finden's gut.
Mäntsälä - Pastor Haka Kekäläinen strahlt. Es ist ein Morgen mitten in der Woche, und seine Kirche ist bis in die letzte Bank gefüllt - und zwar mit lauter jungen Leuten, die sonst nur selten den Weg in einen Gottesdienst finden. Andächtige Stille klingt allerdings anders: Im kleinen Städtchen Mäntsälä rund 60 Kilometer nördlich von Helsinki ist an diesem Tag "Heavy-Metal-Messe".
Vor dem Altar lässt jetzt eine Band die Haare fliegen, Gitarren jaulen, Mikrofone quietschen. Auf den Kirchenbänken grölen die Schüler die Refrains mit - nach jedem Song Klatschen, Johlen, Pfeifen. "Das ist doch schön, dass es hier mal etwas andere Gottesdienste gibt als sonst so", sagt Teea Pallaskari, 15. Sie ist gleich mit der gesamten Schulklasse gekommen. "War echt super", sagt Akseli Inkinen, 17, ein Oberschüler mit ziemlich wildem Haar und sehr großen Kopfhörern.
Heavy Metal in der Kirche - das kann es eigentlich nur in Finnland geben. Nirgendwo sonst ist die harte Musik mit ihren extremen Tonexperimenten derart gesellschaftsfähig wie in dem Land im äußersten Norden Europas. In Helsinki gibt es jede Menge Clubs und Bühnen, die auf Heavy Metal spezialisiert sind. Auch Karaoke-Bars halten für Fans das passende Repertoire bereit, und im Sommer pilgern die Anhänger überall zu Dutzenden von Heavy-Metal-Festivals.
"Wenn man in Finnland das Radio anmacht, dann hört man Heavy Metal", sagt der Musiker Kimmo Kuusniemi, der die Musikrichtung schon Ende der siebziger Jahre im Land der tausend Seen populär machte. Damals habe Metal noch als "Teufelsmusik" gegolten. Doch inzwischen sei sie "echter Mainstream, die Menschen finden das gut hier".
Vor zwei Jahren gewann Finnland sogar erstmals den Eurovision Song Contest - natürlich mit einer Heavy-Metal-Band: In Zombie- und Monsterkostümen, die an Klingonen erinnerten, ließ die Gruppe Lordi es mit ihrem Titel "Hard Rock Hallelujah" krachen. Es wurde ein Sensationserfolg.
Manche glauben, die Begeisterung der Finnen für die dissonante Metal-Musik sei in ihrem Wesen begründet. "Finnen sind ja als zurückhaltend, ernst und sehr ehrlich bekannt", sagt Mikko Saari. "Irgendwie passt Heavy Metal als Musik dazu. Sie ist ehrlich, geradeheraus und ziemlich düster." Saari gehört zu den Mitbegründern der "Heavy-Metal-Messen", auf Finnisch: "Metallimessu". 2006 lief die erste auf einem Festival in Helsinki. Inzwischen tourt ein Metal-Messen-Bus durchs Land, damit überall die Fans im dünn besiedelten Finnland auf ihre Kosten kommen.
Das ganze sei kein Plan der Kirche gewesen, erklärt Saari. Vielmehr wurden die Messen von fünf Metal-Fans initiiert, von denen drei bei der Kirche arbeiteten. Bei aller Liebe zum musikalischen Extrem rufen die Konzerte in der Kirche aber sogar in Finnland Kritiker auf den Plan: Manche Gläubige finden, dass laute Rockmusik im Gotteshaus nichts zu suchen habe. Und einige weniger gläubige Heavy-Metal-Fans argwöhnen, die Kirche nutze ihre Leib- und Magenmusik nur aus, um junge Leute in den Gottesdienst zu locken.
Auch Metal-Star Kuusniemi, 50, sagt, er habe das Projekt am Anfang eher mit Skepsis betrachtet. "Für mich kam die Idee einer Metal-Messe etwas überraschend", sagt er. "Heavy Metal und die Kirche, das passte für mich nicht unter einen Hut." Inzwischen findet er das in Ordnung, schließlich seien die Veranstalter echte Metal-Fans.
Terhi Kinnunen, AFP |
http://www.spiegel.de/schulspiegel/ausla...,585045,00.html
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A great prosperity came, as life conquered even the highest mountains
Mass extinctions came wave after wave
but empty niches always quickly refilled
to once again prosper, grow, and reproduce
Someday the next great emigration will occur
as we leave this existence looking for another
The journey will begin anew
I hold within me all the memories that have passed
Who am I...
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22.12.2008 08:51 |
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yay!
Auf in die Kirche
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Zitat: |
Original von Judas
Deinen Nazischeiß kannst du dir übrigens in deinen Bauernarsch schieben, ich lass mir ja viel gefallen aber sone Scheiße kannst du dir am Zürcher Stammtisch mit deinen neuen eidgenössischen Homies liefern, jedoch nicht mit mir. |
Ich frag mich bis heute was für Homies Judas meint, ich hab fast nur SpäMies!
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22.12.2008 10:25 |
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Hört sich ja ganz putzig an,wie läuft das dann genau ab? Die Band spielt anstelle der üblichen Orgelmusik,nehme ich an.
"Number of the Beast" sollte in einem derartigen Ambiente aber besser nicht gespielt werden,oder?
Ernsthaft: Ist ja an sich mal ne interessante Idee.
Was meint ihr,könnte es so etwas hierzulande auch geben?
Oder ist die Idee zu spezifisch und nicht übertragbar,wenn man den gesellschaftlichen Status, den die Musik laut Artikel in Finnland innehat,in Betracht zieht?
__________________ Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist das nicht das Ende!
(Verfasser unbekannt)
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22.12.2008 11:41 |
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nessa
Groß-Pontifex
Dabei seit: 19.10.2005
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also als ich konfi hatte... da mussten wir ja auch andauertn in die kiche (logisch) und in der Kirche wird glaub nur 1mal im Monat mit Orgel gespielt sonst sind es Jugendliche mit E-Gitarren etc... halt scho voll fetzig und so... an meiner Konfi selbst dann wurd dann auch geheadbangt... ich kann mich nur nicht mehr so recht an die Musik erinnern...
Fazit bei uns spielen/spielten? sie schon eher Rockige kirchenlieder...
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22.12.2008 11:55 |
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Mit der kirchlichen Führung in D isses wie mit der Bildung: aufgesplittet nach Ländern oder noch kleineren Gebieten. Zumeist zählen da nämlich sogar noch die älteren, kleineren historischen Ländern. Und da kann die Herangehensweise ganz unterschiedlich sein. Deshalb am besten mal eher in der Kirche um die Ecke nachschauen
Ich z.B. bin mit einem Pfarrer aufgewachsen, der Reinhardt Mey wohl als Vorbild hatte und schnelles Gitarrenspiel als Revolution wertete. Er machte das richtig gut und es klang klasse - aber mit Heavy Metal hat das nix zu tun.
Ein paar Straßen weiter haben sich dann in meiner späten Jugend die Jesus Freakz niedergelassen. Die sahen immer alle so aus, als würden sie Goa-Parties bevorzugen. Aber die hätten zumindest Verständnis gehabt für das Bedürfnis Heavy Metal sprechen zu lassen.
So, und jetzt zum letzten Punkt, den ich irgendwo auch schon mal in nem anderen Thread gelesen hab: meiner Meinung nach sind die meisten Heavy Metal Stücke inkompatibel mit der Kirche. Wenn der Pfarrer da versteht, was er hört, findet ers doof
Und christlicher ... nunja, no comment on that one...
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My opinions may have changed, but not the fact that I am right. - Ashleigh Brilliant
Just remember: if the world didn't suck, we'd all fall off.
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22.12.2008 13:31 |
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