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Zum Ende der Seite springen Ziel jeden Handelns?
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Chaosgal
Hermaphrodit

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Dabei seit: 19.02.2007

Ziel jeden Handelns? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo alle miteinander,


ich frage mich zur Zeit was das grundsätzliche Ziel jeglicher Handlung ist?
Im Endeffekt, so mein Gefühl, strebt ja jeder Mensch immer nach Glückseligkeit.
Ob er diese durch Anerkennung, Weisheit oder anderes erreicht, zu guter letzt scheint das Ziel immer das eigene Glück zu sein...
Habt ihr da gegenteilige Erfahrungen gemacht, Gegenbeispiele oder seid ihr darauf auch schon mal gestoßen?

- Chaosgal

__________________
Je tiefer der See, desto mehr gibt es zu entdecken.
09.03.2007 16:24 Chaosgal ist offline Beiträge von Chaosgal suchen Nehmen Sie Chaosgal in Ihre Freundesliste auf
inner_conflict inner_conflict ist männlich
Satellit

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Dabei seit: 26.12.2005

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Kommt darauf an, was du unter Glückseligkeit verstehst...


Für den einen ist das Arbeiten bis zum Umfallen, für den anderen Nichtstun, für den dritten nie endender Drogenkonsum und für den vierten Askese etc....


Du müsstest erst mal Glückseligkeit definieren, ihr Verhältnis zu moralischem Handeln, Instinkten, körperlicher Gesundheit etc...


Sonst kommt man auf keinen grünen Zweig, denke ich zwinkert ...

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Wer ist gerufen, wenn der Mensch verreckt?
Das Insekt! Das Insekt!
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Wer macht das Paradies auf Erden perfekt?
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Kri kri kri, kra kra kra
das Insekt ist endlich da
um uns zu erlösen
von allem Bösen -
was wär' der Mensch,
wenn er nicht hätt'
das Insekt, das Insekt?

(Der Plan)

09.03.2007 17:06 inner_conflict ist offline E-Mail an inner_conflict senden Beiträge von inner_conflict suchen Nehmen Sie inner_conflict in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie inner_conflict in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von inner_conflict anzeigen
Chiropterus Chiropterus ist männlich
SarkasMOD


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Dabei seit: 14.10.2004

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Hmm, diese These setzt vorraus dass dem Menschen sein eigenes Glück bekannt ist und er auch genau weiß wie er darauf hinarbeiten muss um es zu erlangen. Ich denke die wenigsten Menschen sehen wirklich Sinn in ihrem Leben und wissen auch nicht was sie glücklich macht.

Allerdings stimme ich der These insofern zu dass die meisten Handlungen des Menschen dazu deinen Unbehagen zu vermeiden, Stichwort Bedürfnispyramide. Die Frage ist was passiert wenn alle Bedürfnisse die sich durch "einfache" Handlungen befriedigen lassen erfüllt sind.
Frage an die Erstellerin: Ist von bekanntem Glück auszugehen ?
09.03.2007 18:05 Chiropterus ist offline E-Mail an Chiropterus senden Beiträge von Chiropterus suchen Nehmen Sie Chiropterus in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Chiropterus in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Chiropterus: - YIM-Name von Chiropterus: - MSN Passport-Profil von Chiropterus anzeigen
Raistlin Raistlin ist männlich
Battlesheep > Battleship


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Dabei seit: 06.01.2005

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Das Posting von Noctis war eigentlich nicht so falsch, das man es hätte löschen müssen.

"Poppen".

Was wir dafür tun um es zu erreichen? Primär Pflege des Äußeren - Betonung der eigenen Individualität - Gesundes, sprich attraktives, Erscheinen. Sämtliche andere Anstrengungen wie beruflicher Erfolg oder gesellschaftliches Ansehen laufen irgendwann auf Sex hinaus. Obwohl nicht mehr der oberste Grundsatz, ist im menschlichen Unterbewusstsein ein zentraler Gedanke immer noch existent: Fortpflanzung. Nach 9 Monaten wird zwar kein Nachwuchs mehr geworfen, denn dafür ist die Gesellschaft zu egoistisch geworden, doch die Idee der Möglichkeit eventueller Vermehrung ist da.. und wird auch hege gepflegt.

Eine alternative Antwort auf die Frage, was das Ziel jeglicher Handlung ist, wäre: "Zeitvertreib".

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Ey yo, frisches Magazin, Business Waffendeals
Und wir lassen Fetzen fliegen so wie Disneys Aladdin
Ich bin betrügerisch, bei Drugdeals mit dir fühl' ich mich
Ähnlich wie ne Hausfrau, denn ich zieh den Lappen übern Tisch!

09.03.2007 18:28 Raistlin ist offline E-Mail an Raistlin senden Homepage von Raistlin Beiträge von Raistlin suchen Nehmen Sie Raistlin in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Raistlin in Ihre Kontaktliste ein
Noctis Noctis ist männlich
einen benutzertitel?


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Dabei seit: 11.01.2005

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*zurücklehn*

ich brauche gar nicht mehr selber zu schreiben.

fragen bitte an meinen ausführenden vertreter stellen grosses Grinsen

__________________


they are all a bunch of nazi conformist cheerleaders. freut sich
09.03.2007 18:37 Noctis ist offline E-Mail an Noctis senden Homepage von Noctis Beiträge von Noctis suchen Nehmen Sie Noctis in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Noctis in Ihre Kontaktliste ein
Chaosgal
Hermaphrodit

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Dabei seit: 19.02.2007

Themenstarter Thema begonnen von Chaosgal
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Erstmal Danke für euren vielen Antworten und Anregungen.

Zitat:
Kommt darauf an, was du unter Glückseligkeit verstehst...


Der Zustand in dem man glücklich ist, egal durch was durchgeführt.
Es geht ja weniger darum wodurch man es erreicht, als mehr darum, ob dies wirklich ein ständig verfolgtes Ziel ist.
Es ist ja auch nicht in diesen Rahmen notwendig zu wissen wie man dies erreicht, mancher glaubt ja auch durch den Kauf der modernsten Hose glücklich zu werden und ist es dann plötzlich doch nicht, dass ist dann halt Pech und vielleicht sogar eigenes Verschulden.
Wichtiger ist ja das Motiv dahinter, zb bei der Hose "Mit der Hose sehe ich besser aus, die Leute werden mir nachschauen und mich beneiden, ich bekomme Anerkennung" und Anerkennung ist letztendlich der eigentliche Wunsch durch welchen man sich verspricht glücklich zu werden.
Oder irre ich mich darin und man möchte Anerkennung der Anerkennung wegen und nicht desswegen, weil man glaubt durch die Anerkennung seitens anderer Menschen glücklicher zu sein?!

Zitat:
Du müsstest erst mal Glückseligkeit definieren, ihr Verhältnis zu moralischem Handeln, Instinkten, körperlicher Gesundheit etc...

Zitat:
Frage an die Erstellerin: Ist von bekanntem Glück auszugehen ?


Wie gesagt, es geht ums reine Motiv, weniger darum, ob man es dann auch wirklich erreicht, denn so richtig glücklich und zufrieden sind ja die wenigsten Menschen mit sich und ihrem Leben und dies aus verschiedensten Gründen.
Selbst wenn es um schädlichen Drogenkonsum geht, verspricht sich ja die Person im Moment vor der Einnahme und während dieser, sich allein dadurch besser zu fühlen. Es geht weniger um die möglichen Konsequenzen.
Desswegen denke ich, dass man dies eher auf das Motiv begrenzen sollte und nicht auf das wirklich erreichte Ziel.

Zitat:
"Poppen".

Was wir dafür tun um es zu erreichen? Primär Pflege des Äußeren - Betonung der eigenen Individualität - Gesundes, sprich attraktives, Erscheinen. Sämtliche andere Anstrengungen wie beruflicher Erfolg oder gesellschaftliches Ansehen laufen irgendwann auf Sex hinaus. Obwohl nicht mehr der oberste Grundsatz, ist im menschlichen Unterbewusstsein ein zentraler Gedanke immer noch existent: Fortpflanzung. Nach 9 Monaten wird zwar kein Nachwuchs mehr geworfen, denn dafür ist die Gesellschaft zu egoistisch geworden, doch die Idee der Möglichkeit eventueller Vermehrung ist da.. und wird auch hege gepflegt.

Eine alternative Antwort auf die Frage, was das Ziel jeglicher Handlung ist, wäre: "Zeitvertreib".


Ich denke, so ist es viel zu oberflächlich betrachtet.
Selbst Kinder pflegen sich, betonen zwar nicht direkt ihre Individualität, verhalten sich jedoch recht individuell (zumindest war ich als Kind so).
Davon das Kinder sich direkt attraktiv machen möchten, kann man nicht wirklich sprechen.
Aber zb das gesellschaftliche Ansehen läuft auch nicht auf Sex hinaus (so meine Erfahrung).
Dies sind kleine Einwände, aber ich kann nicht gerade behaupten, dass sie wirklich antithetischer Natur wären, denn an sich, sind sie zu geringfügige Beweise.
Man könnte ja immer noch behaupten, dass Kinder von Grund auf sich langsam da rantasten (daher Mädchen sich zb gern als Kinder schminken und Prinzessin spielen) und Jungs daher das typische soziale Verhalten in der Gruppe von Alpha-Männchen bis Aussenseiter aufweisen, um später im Leben nach dementsprechenden Stand die dementsprechende Frau zu bekommen.
Das kann man natürlich dagegen halten und ich weiss nicht, ob es nicht wirklich so ist. Aber oft ist es ja im Leben auch so, dass man gewisse Dinge nicht nur aus einem Grunde macht, ich denke das greift auch hier. Man tut nicht nur alles aufgrund der Programmierung: "Fortpflanzung", dann hätten wir auch eine recht banale und primitive "Rasse" bleiben können zwinkert
Da muss noch mehr sein.
Und zuguterletzt, wieso hat man Sex?, primär vor allem in unsere Gesellschaft doch nur um Spaß zu haben, glücklich zu sein zwinkert
Somit bin ich wieder beim Topic angelangt.

Zitat:
Eine alternative Antwort auf die Frage, was das Ziel jeglicher Handlung ist, wäre: "Zeitvertreib".


Wenn dein Ziel wäre einfach etwas zu tun, dann wäre dein Leben so gesehen sehr sinnlos, aber was hält dann noch den Menschen in seinen sinnlosen Leben von einen Selbstmord ab?
Sinnlosigkeit nimmt einem sehr viel von Leben, allein schon um glücklicher zu leben, sollte man davon ausgehen, dass das Leben mehr Sinn macht, als reiner Zeitvertreib und man etwas bewirkt.
Ich möchte hier nicht ins religiöse abrutschen, aber doch, ich muss sagen, an eine Sinnlosigkeit meines Lebens konnte ich noch nie glauben, allein schon wegen meinen Optimismus, den ich behalten möchte.


-Chaosgal

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09.03.2007 19:53 Chaosgal ist offline Beiträge von Chaosgal suchen Nehmen Sie Chaosgal in Ihre Freundesliste auf
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Satellit

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Dabei seit: 26.12.2005

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Zitat:
Es geht weniger um die möglichen Konsequenzen.
Desswegen denke ich, dass man dies eher auf das Motiv begrenzen sollte und nicht auf das wirklich erreichte Ziel.


Kann man das?

Ich finde, dann wird die Frage völlig relativ und man kann sich die Diskussion sparen....

Ach ja, Ziel des Lebens ist es, ihm einen Sinn zu verpassen. Ob der nun darin besteht, Menschen zu helfen oder sie abzuschlachten ist dabei völlig relativ. Und darum führen Diskussionen über den Sinn des Lebens auch zu nichts grosses Grinsen .

Amen


btw:

Zitat:
Wenn dein Ziel wäre einfach etwas zu tun, dann wäre dein Leben so gesehen sehr sinnlos, aber was hält dann noch den Menschen in seinen sinnlosen Leben von einen Selbstmord ab?


Man schenkt seinem Leben dadurch zu viel Beachtung, meinte zumindest Cioran... zwinkert

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09.03.2007 20:11 inner_conflict ist offline E-Mail an inner_conflict senden Beiträge von inner_conflict suchen Nehmen Sie inner_conflict in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie inner_conflict in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von inner_conflict anzeigen
Raistlin Raistlin ist männlich
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Dabei seit: 06.01.2005

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Zitat:
Original von Chaosgal
Ich denke, so ist es viel zu oberflächlich betrachtet.


Fragwürdig. Im Tierreich steht die Fortpflanzung aber auch an oberster Stelle.

Zitat:
Selbst Kinder pflegen sich, betonen zwar nicht direkt ihre Individualität, verhalten sich jedoch recht individuell (zumindest war ich als Kind so).


Kinder, vor der Pupertät, wühlen sich im Dreck und würden nicht Duschen, wenn die Eltern es ihnen nicht sagen würden. Kleine Kinder legen nahezu gar keinen Wert auf ihr Äußeres [die Klamotten kauft ja auch Mutti] - schon gar nicht im Vergleich zum Eintritt in die Pupertät. Dann wird das Aussehen plötzlich richtig wichtig. Wir wühlen uns eventuell immer noch ab und zu im Dreck, aber nur noch um andere - vor allem vom anderen Geschlecht - zu beeindrucken.

Zitat:
Aber zb das gesellschaftliche Ansehen läuft auch nicht auf Sex hinaus (so meine Erfahrung).


Der Leitwolf zeugt den Nachwuchs. Der Anführer wählt die erste Frau. Gesellschaftliches Ansehen hat schon immer und überall unsere eigene Attraktivität gesteigert, ja durchaus auch ausgemacht. Es macht einen zu einer "guten Partie". Genau wie Geld.

Beispiel: Ein dicker Geldbeutel, auch wenn es Frauen gerne abstreiten, vermittelt im Unterbewußtsein, dass der Mann seine Familie versorgen kann und wurde dadurch ein Substitutionsgut zu Muskeln. Umgekehrt stehen viele Männer aus den gleichen Gründen auf große Brüste. Welchen Grund sollte es sonst geben? Ein frisch ausgeschütteltes Kissen zum anlehnen ist weitaus bequemer.

Mit der Fortpflanzung im Hinterkopf suchen wir uns a) möglichst gesunde, b) möglichst attraktive, c) möglichst intelligente Geschlechtspartner zur Zeugung von a) möglichst gesunden und b) möglichst attraktiven und c) möglichst intelligenten Kindern. Und um diesen Partner werben zu können müssen wir selbst a) möglichst gesund und b) möglichst attraktiv und c) möglichst intelligent sein.

Beispiel: Die Qualität des "poppens" hängt nicht von der Attraktivität des Partners ab. Hässliche können genauso abgehen wie Attraktive und umgekehrt. Was lässt uns also das Attraktive vorziehen? a) Bestätigung seiner selbst. Ich sehe gut aus. Ergo verdiene ich einen gutaussehenden Geschlechtspartner. b) Bestätigung gegenüber anderer. Nicht in allen Fällen zutreffend, jedoch durchaus in Erwägung zu ziehen. c) Die unterbewusste Idee der Möglichkeit zur eventueller Vermehrung.

Je höher die eigene Attraktivität desto größer die Chance auf einen attraktiven Partner, unser Fortpflanzungsziel. Also unternehmen wir alles um unsere eigene Attraktivität zu erhöhen:

- Pflege des Äußeren.
- Intelligenz durch Bildung.
- Gesellschaftliche Stellung durch (soziale) Leistungen oder (beruflichen) Erfolg.
- Finanzielle Sicherheit.

Damit können wir dann werben.

Zitat:
Und zuguterletzt, wieso hat man Sex?, primär vor allem in unsere Gesellschaft doch nur um Spaß zu haben, glücklich zu sein zwinkert


Wir haben Sex, weil uns unsere Hormone - die auf Fortpflanzung plädieren - uns dazu verleiten. Der Trieb, furchtbar primitiv. Wären wir nicht erregt, hätten wir keinen. Um Spaß zu haben kann ich auch Videospiele spielen. Und genau das haben wir auch aus dem "poppen" gemacht: Ein Videospiel, ein Zeitvertreib(!), Unterhaltung. Wir fesseln und peitschen uns, trinken Urin und machen all den ganzen Scheiß, der durch die Medien geht, ältere Generationen schockiert und die Kirche zum Verzweifeln bringt. Das eigentliche Ziel ging verloren.. existiert aber immer noch, schlummert ständig im Unterbewusstsein: Fortpflanzung. Der Trieb dazu ist immer noch da, deshalb haben wir Sex. Allerdings haben wir ihn mittlerweile ausreichend unter Kontrolle, um die Konsequenzen zu bedenken, z.b selbst entscheiden zu können, ob wir wirklich Nachwuchs wollen.

Man stelle sich mal vor: Die ganze Welt ist errigiert und feucht und trotzdem stirbt sie aus.

Zitat:
Zitat:
Eine alternative Antwort auf die Frage, was das Ziel jeglicher Handlung ist, wäre: "Zeitvertreib".


Wenn dein Ziel wäre einfach etwas zu tun, dann wäre dein Leben so gesehen sehr sinnlos, aber was hält dann noch den Menschen in seinen sinnlosen Leben von einen Selbstmord ab?


Der Selbsterhaltungswille. Nein, ernsthaft, wer kennt das nicht: Man setzt sich ein Datum, ein Ereignis, auf das man sich freut [oder sich fürchtet, Prüfungen z.b.]. Immer und immer wieder. Feierabend. Party. Sportereignisse. Disko. Das nächste Date. Das Erscheinen einer CD oder auch nur die nächsten Folge der eigenen Lieblingsserie.
Bis dahin schlagen wir die Zeit tot. Verdienen Geld, um es uns leisten zu können. Und dann? Wärenddessen? Haben wir bereits das nächste Ziel vor Augen und schlagen mit dem letzten widerrum auch nur die Zeit bis dahin tot.

Wir warten darauf das etwas passiert, oder weil wir schlicht nichts besseres zu tun haben. Man nutzt die Zeit gelegentlich produktiv, eventuell um uns auf kommende Ereignisse vorzubereiten, aber im Grunde wartet man auch hier nur darauf, dass die Zeit vorbei geht. Mit Spaß vergeht sie nur schneller, deshalb wird Spaß angestrebt, damit es uns leichter fällt die Zeit zu überbrücken.

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09.03.2007 21:14 Raistlin ist offline E-Mail an Raistlin senden Homepage von Raistlin Beiträge von Raistlin suchen Nehmen Sie Raistlin in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Raistlin in Ihre Kontaktliste ein
Chaosgal
Hermaphrodit

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Themenstarter Thema begonnen von Chaosgal
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Zitat:
Fragwürdig. Im Tierreich steht die Fortpflanzung aber auch an oberster Stelle.


Uns trennt jedoch scheinbar eine Menge vom Tierreich, oder schon mal einen philosophierenden Wellensittich gesehen?
Bei meinen Wellensittich warte ich ja schon ewig darauf, dass er sich endlich mit seinen Käfiggenossen paart, aber seit seiner Geburt ist und bleibt er freiwillig eine Jungfrau (und hatte schon zwei Männchen)... scheinbar ist auch hier die Fortpflanzung nicht alles zwinkert

Zitat:
Kinder, vor der Pupertät, wühlen sich im Dreck und würden nicht Duschen, wenn die Eltern es ihnen nicht sagen würden.


Du sprichst hier durchschnittlich nur von Jungs. Mädchen wühlen sich so gut wie überhaupt nicht im Dreck und laufen schon sehr früh stolz mit ihren neuen Kleidchen umher zwinkert
Ausnahmen gibt es immer, zb. meine Wenigkeit bevorzugte es im Sandkasten stundenlang rumzubuddeln, was auch der Grund war warum ich NUR mit Jungs zu tun hatte und mit keinen einzigen Mädel ;P

Zitat:
Der Leitwolf zeugt den Nachwuchs. Der Anführer wählt die erste Frau. Gesellschaftliches Ansehen hat schon immer und überall unsere eigene Attraktivität gesteigert, ja durchaus auch ausgemacht. Es macht einen zu einer "guten Partie". Genau wie Geld.

Beispiel: Ein dicker Geldbeutel, auch wenn es Frauen gerne abstreiten, vermittelt im Unterbewußtsein, dass der Mann seine Familie versorgen kann und wurde dadurch ein Substitutionsgut zu Muskeln. Umgekehrt stehen viele Männer aus den gleichen Gründen auf große Brüste. Welchen Grund sollte es sonst geben? Ein frisch ausgeschütteltes Kissen zum anlehnen ist weitaus bequemer.

Mit der Fortpflanzung im Hinterkopf suchen wir uns a) möglichst gesunde, b) möglichst attraktive, c) möglichst intelligente Geschlechtspartner zur Zeugung von a) möglichst gesunden und b) möglichst attraktiven und c) möglichst intelligenten Kindern. Und um diesen Partner werben zu können müssen wir selbst a) möglichst gesund und b) möglichst attraktiv und c) möglichst intelligent sein.

Beispiel: Die Qualität des "poppens" hängt nicht von der Attraktivität des Partners ab. Hässliche können genauso abgehen wie Attraktive und umgekehrt. Was lässt uns also das Attraktive vorziehen? a) Bestätigung seiner selbst. Ich sehe gut aus. Ergo verdiene ich einen gutaussehenden Geschlechtspartner. b) Bestätigung gegenüber anderer. Nicht in allen Fällen zutreffend, jedoch durchaus in Erwägung zu ziehen. c) Die unterbewusste Idee der Möglichkeit zur eventueller Vermehrung.

Je höher die eigene Attraktivität desto größer die Chance auf einen attraktiven Partner, unser Fortpflanzungsziel. Also unternehmen wir alles um unsere eigene Attraktivität zu erhöhen:

- Pflege des Äußeren.
- Intelligenz durch Bildung.
- Gesellschaftliche Stellung durch (soziale) Leistungen oder (beruflichen) Erfolg.
- Finanzielle Sicherheit.

Damit können wir dann werben.


Vergiss bitte die gesellschaftlichen Ideale nicht. Früher waren dicke, mollige Frauen hübsch, heute bezeichnet man sie allzugern als eklige, fette Weibsen.
Wovon du sprichst ist sehr viel mehr gesellschaftliches Ideal als Natur bedingt.
Was ist zb in Stämmen die irgendwo in der Botanik leben, kennst du da die Ideale? Ist es wirklich Intelligenz, oder da zb mehr die Stärke?
Die kleine Stufenpyramide gibts immer wieder in der Gesellschaft, aber wer oben ist, ist nicht eindeutig, denn das hängt von den Idealen der Gesellschaft ab und dann kann Intelligenz mal eben auch erst nach der Stärke kommen, oder eine gute potenzielle Mutter die sich immer sehr ehrenvoll benahm vor ihrem Aussehen zwinkert

Zitat:
Wir haben Sex, weil uns unsere Hormone - die auf Fortpflanzung plädieren - uns dazu verleiten.


Du machst Sex nicht hauptsächlich um Kinder zu bekommen, sondern um Spass zu haben und nicht das Gefühl von "dicken Eiern" zu haben zwinkert
Darauf will ich hinaus, nicht darauf, warum die Natur uns immer wieder den Spass verspricht.


Zitat:
Wir fesseln und peitschen uns, trinken Urin und machen all den ganzen Scheiß, der durch die Medien geht, ältere Generationen schockiert und die Kirche zum Verzweifeln bringt.


*lol* schon eine krasse Beschreibung.


Zitat:
Der Selbsterhaltungswille.


Mich hält von einen Selbstmord eher die Tatsache ab, dass ich noch etwas berwerkstelligen möchte, erleben möchte usw.

Zitat:
Nein, ernsthaft, wer kennt das nicht: Man setzt sich ein Datum, ein Ereignis, auf das man sich freut [oder sich fürchtet, Prüfungen z.b.]. Immer und immer wieder. Feierabend. Party. Sportereignisse. Disko. Das nächste Date. Das Erscheinen einer CD oder auch nur die nächsten Folge der eigenen Lieblingsserie.
Bis dahin schlagen wir die Zeit tot.


Ich kenn Menschen die so nicht leben, sie tun fast die ganze Zeit was produktives und erreichen dabei auch immer ihr Ziel.
Klar gibt es diese Etappen, aber warum zählt aufeinmal die Zeit dazwischen mehr, als das Ziel? Das ist unlogisch.
Ich werde doch nicht die paar Tage warten und Langeweile in meinen Leben als Sinn aufwerten, wenn es doch gerade die Erlebnisse und Ziele waren, die mir wirklich einen Sinn gaben.
Ist eine sehr pessimistische Sichtweise, wenn man Zeitvertreib zum Sinn macht zwinkert
Vor allem muss man immer die ganze Sache auch noch aus der Sicht betrachten, dass man mit seinen Gedanken auch stark sein Erleben und Leben beeinflusst. Und wenn ich Zeitvertreib als Sinn betrachte, dann werde ich meinen Leben nicht viel Wert zuschreiben und vielleicht auch nicht viel Erreichen, weil eh alles nur Zeitvertreib ist zwinkert


- Chaosgal

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10.03.2007 11:11 Chaosgal ist offline Beiträge von Chaosgal suchen Nehmen Sie Chaosgal in Ihre Freundesliste auf
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Dabei seit: 14.10.2004

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Handeln als Folge (nicht umbedingt Sinn) von Existenz ist eine Sparte der Philosophie die sich Existenzialismus nennt. Man ist nunmal da, frei und Handlungen haben Folgen. Was man tut muss man selber entscheiden.
Man kann sich natürlich "Leitmotive/ethische Werte/Ziele/Dogmen" geben und sein Leben danach ausrichten aber es wird nie so sein dass man einmal ein paar Entscheidungen trifft und dann läuft alles automatisch.

Setzt man jetzt voraus dass ein Mensch sich "Glückseligkeit" als oberstes Lebensziel gewählt hat dann würden natürlich seine Handlungen darauf abzielen. Jedenfalls die bedeutenden.
"Glück" ist aber ein Begriff denn jeder Mensch vermutlich anders definieren wird. Unzählige Faktoren beeinflussen die persöhnliche Ansicht was Glück ist.
Betrachtet man also Handlungen als Folge der persöhnlichen Desfinition von Glückseligkeit so ist das Ziel jeder Handlung die Umsetzung persöhnlicher Vorstellungen zur Lebensgestaltung egal ob diese gut oder schlecht sind.
Ich bin mir bewusst dass scheinbar ein kleiner Widerspruch zwischen der Aussage "der Mensch ist frei" und "seine Ansichten werden beeeinflusst". Mit frei ist nicht frei von Einfluss gemient sondern frei im Handeln und augestattet mit der Möglichkeit die eigenen Vorstellungen und Handlungen zu überdenken Das ist der Unterschied zum Tier.
10.03.2007 13:43 Chiropterus ist offline E-Mail an Chiropterus senden Beiträge von Chiropterus suchen Nehmen Sie Chiropterus in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Chiropterus in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Chiropterus: - YIM-Name von Chiropterus: - MSN Passport-Profil von Chiropterus anzeigen
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