 Wann (oder wie) seid ihr "Schwarz" |
Graf Rabe
Hermaphrodit
Dabei seit: 30.10.2010
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"Grufti" ist doch ein wunderschönes Wort, in welchem noch die Spöttelei gegenüber der Szene in ihren Anfängen mitschwebt. Ich benutze es sehr gerne, wenn jemand über die dunkle Szene lacht, um zu sagen: "Lach nur weiter, ich lache mit."
Die dunkle Szene ist für mich mittlerweile großteils nur noch der berüchtigte "Maskenball", in dem man, wenn man will, durchaus aber auch noch tiefer gehende Gedanken ausfindig machen kann. Hauptsächlich ist für mich, dass aber jeder, der es möchte, seinen Platz finden und einnehmen kann. Dark Waver, Mittelalterleute, Schwarzromantiker, EBMer und Cyber Goths - und viele mehr. Vielleicht auch die Emos, die wir bei allem Geschrei nach Toleranz stets noch mehr abweisen als die Cybers.
Eigentlich bin ich heil froh darum, dass sich nicht jeder, der sich zur dunklen Szene zählt, auch gleich im inneren schwarz ist, sondern innerlich ein bunter Hippie sein kein.
Mainstream? Ich bitte euch, objektiv zu reflektieren: Welches ist in ihrer Gesamtmenge die größte Szene in Deutschland? Mit allen Spielarten der dunklen Szene (von EBM über DarkWave, vorbei am Metal bis zur Neuen Deutschen Härte) ist diese wohl eine der größten. Wie könnten wir behaupten, wir wären nicht im Mainstream angelangt?
Individualismus? Beim Outfit sicherlich nicht, und im Herz nicht mehr oder weniger als jeder andere.
Non-Konformismus? Da muss ich natürlich an South-Park denken, wo ein Goth sinngemäß sagt: "Ich bin zu non-konform um mit euch Non-Konformisten konform zu gehen." Sprich: Non-Konformismus ist in dieser Szene ein oftmals durchgehendes Denken, wodurch dies beim Individualismus innerhalb dieser Gruppe ein deutlichen Minus-Punkt verursacht 
Ein wichtiger Gesichtspunkt, der bei alle dem natürlich nicht vergessen werden darf: Macht was ihr wollt, was euch gut tut, was euch Spaß macht und womit ihr euch wohl fühlt. Dabei etwas auf die Mitmenschen jeglicher Szenen Rücksicht nehmen und gerne auch bei sich einen Abstrich machen, wenn es einem anderen zu mehr Freude verhilft.
Trotz allem oder deswegen: Ich mag diese Szene wirklich sehr. 
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Graf Rabe: 31.10.2010 21:14.
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31.10.2010 21:12 |
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@Seleva
ich habe mich vielleicht nicht geschickt ausgedrückt, aber keine Sorge habs net so aufgefasst als ob du dich über mich "lustig" gemacht hättest!!
Müsste mir eigentlich ja peinlich sein, habe nen kommunikationsberuf...sollte sowas eigentlich können *schäm* 
Hast richtig geschätz bin 21!!
Schön das du mich verstehst was ich sagen wollt!!! 
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Den süßen Trank der Liebe, ihn lass uns trinken,
in der Hitze des dämmernden Tages versinken.
Lass uns küssen die Schwärze der jungen Nacht,
beim Glockenklang fühlen der heißen Lust Macht.
Niederknien lass uns im Licht des Mondes auf kühler Heide,
uns berühren, uns verbinden auf tiefschwarzer Weide.
Lass uns verschmelzen nun mit Raum und Zeit,
uns schmecken schwarzen Geschmack der Ewigkeit
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01.11.2010 14:22 |
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Guendolena
Geheime Meisterin
Dabei seit: 05.09.2006
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ja man kann den ganzen Tag/ Nacht über Schwarz sein.
Man verändert sich ja nicht, nur weil man seinem Job nachgeht, zum Sport, Arzt, auf Tagungen geht, what ever...
zumindest ist es bei mir so und ich mache viel Öffentlichkeitsarbeit
Schwarz ist ja nicht Weltfremd
dark greetz
Guen
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Man wird nicht alt, weil man eine Anzahl von Jahren gelebt hat,
man wird alt,weil man sein Ideal aufgegeben hat.
Falten durchfurchen die Haut,
sein Ideal aufgeben durchfurcht die Seele.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Guendolena: 03.11.2010 02:42.
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03.11.2010 02:40 |
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Mulciber 
The horror! The horror!
Dabei seit: 17.06.2006
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| Zitat: |
Original von Guendolena
Man verändert sich ja nicht, nur weil man seinem Job nachgeht, zum Sport, Arzt, auf Tagungen geht, what ever... |
Natürlich tut man das.
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"Imaginarium des Intellektuellen: Abmagern ist der naive Akt des Intelligent-sein-Wollens."
(Roland Barthes)
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03.11.2010 10:33 |
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Blubie
Geheime Meisterin
Dabei seit: 17.08.2012
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Ach herrje, jetzt hätte ich vom Thema her so einen schönen alten Thread gefunden, den man ausbuddeln könnte, entstauben und beleben... .und dann bleibe ich hängen, lese jeden einzelnen Post, trinke dabe noch ein weiteres Bier und nun weiss ich gar nicht mehr was ich eigentlich so schreiben wollte... ob ich wohl lieber den "Ich bin betrunken"-Thread ausbuddle stattdessen?
Da sind jetzt so viele Dinge angsprochen worden, aber die Ausgangsfrage ist irgendwie ignoriert worden, weil fast jeder zweiter sich darin profilieren wollte, gar nicht dazu zu gehören, weil eh alles doof ist, was irgendwie dazu gehört... egal wohin. Bin ich hier doch in einem Punk-Forum gelandet? ... einfach mal dagegen sein, denn alles andere wäre uncool.
Hmmmm.... das macht nachdenklich.
Ich werde dennoch antworten, weil ich auch öfter darüber nachdenke, warum ich so bin wie ich bin, wie mich andere sehen und wann ich mich gut fühle.
Irgenjemand - ich hab's leider vergessen wer, war einfach zuviel an neuen Namen - hat vom "nach Hause kommen" geschrieben. Das kommt mir vertraut vor.
Ich trage im Alltag immer schwarz aber bin angepasst da ich in einer Kleinstadt lebe und zwei kleine Kinder aufziehe... ich bin aus dem Alter heraus, in dem ich mich ständig auf Gegenkurs befinden muss. Es macht mich nicht glücklich einen relativ spiessig konservativen Tagesablauf leben zu müssen, aber es macht mich auch nicht kreuzunglücklich. Es ist einfach das Leben.... es richtig schwarz ausleben zu wollen ist mühsam und nur einfach wenn man Teenager ist.
Aber dieses Gefühl des "Nachhausekommens" das ist es, wann immer ich mir den Luxus eines Babysitters gönnen kann und auf Szenefestivals fahre bzw. in sinistere Discotheken gehen kann. Und auch mir ist absolut bewusst, wie verschieden wir "Schwarzen" doch so ticken, und ich wahrscheinlich mit Menschen innerhalb meines Alltags mehr gemeinsam habe, als mit all den schwarzen Gestalten in einer Gruftiedisco.... aber das ist egal - so ist es halt wie in einer normalen Familie auch, eine Gemeinsamkeit, der Rest ist meist der blanke Horror
Aber was macht mich denn eigentlich schwarz? Die Musik? Hmmmm.... könnte sein, aber so ganz überzeugt es mich noch nicht, denn ich höre generell viel Musik und so unterschiedliche Richtungen.... Bat-Cave, EBM, New Wave, Gothrock... das macht nur einen Bruchteil aus, der grössere Teil liegt irgendwo bei Independence, Elektronischer Musik aller Arten, Klassik, Weltmusik und Oldies aus den 20er bis 60er Jahren.
Ist es meine morbide Ader? Mein schwarzer Humor? Mein Sarkasmus? Die Liebe zu Vampirromantik und Splatterfilmen. Ist es die Affinität zu Mond und Fledermäusen? Eine selbstvernichtende Melancholie bis hin zu schwer depressiven Momenten, die wieder mal vom Hausarzt aufgefangen werden müssen....
Alles irgendwie vorhanden, auch der Hang mich über mich selbst lustig zu machen.
Ich kann es einfach nicht benennen, aber alle aufgezählten Dinge, machen mich oder lassen mich gothic fühlen.... ich übrigens bezeichne mich lieber als Gruftie.
.... und nun geh ich weiter nachdenken, see you im "betrunken" Thread
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Bunt ist es nur in meinem Kopf!
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21.08.2012 00:14 |
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