Geschrieben von Mulciber am 06.03.2009 um 11:03:
Zitat: |
Original von Sequenzer
@Muliciber - Klar Watchmen und Batman kann man sowieso nicht wirklich allein vom Plot her kann man es gar nicht vergleichen
Gerade noch gesehen:" Screamers - The Hunting" ganz netter SciFi Film mit mechanischen Monster die dezent an Alien erinnern. Solide Unterhaltung ^^ |
Ich fande es nur überraschend, dass Batman für seine "moralische Auslegung" gelobt wurde, also zum einen Batman als Übervater der Stadt (der dann später mit technischer Hilfe zu einer ein-Mann-1984 wird) und die Frage, ob auch Helden Gesetzte brauchen.
Watchmen geht (Who watches the Watchmen?) in die selbe Richtung, aber alleine die ausgerbeiteten Charaktäre und das Ende. Das Ende.
Ich freue mich auf den Comic und ärgere mich ein wenig, dass ich in den letzten Monaten zu Faul / pleite war ihn mir gleich zu kaufen.
Geschrieben von Raistlin am 06.03.2009 um 18:30:
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Original von Mulciber
Watchmen geht (Who watches the Watchmen?) in die selbe Richtung, aber alleine die ausgerbeiteten Charaktäre und das Ende. Das Ende. |
Das Ende soll im Film angeblich anders sein, als im Comic. Hab den Film aber noch nicht gesehen.
Der Comic ist jedenfalls sehr philosophisch und tiefgründig. Im Film wird das wohl auch nicht ganz so rüberkommen, hat der Regiseur aber auch schon im Vorfeld angekündigt, dass man durch das andere Medium auch einen anderen Weg einschlagen wird.
Geschrieben von Mulciber am 06.03.2009 um 18:59:
Zitat: |
Original von Raistlin
Zitat: |
Original von Mulciber
Watchmen geht (Who watches the Watchmen?) in die selbe Richtung, aber alleine die ausgerbeiteten Charaktäre und das Ende. Das Ende. |
Das Ende soll im Film angeblich anders sein, als im Comic. Hab den Film aber noch nicht gesehen.
Der Comic ist jedenfalls sehr philosophisch und tiefgründig. Im Film wird das wohl auch nicht ganz so rüberkommen, hat der Regiseur aber auch schon im Vorfeld angekündigt, dass man durch das andere Medium auch einen anderen Weg einschlagen wird. |
Habe gerade den Comic - der heute per Post kam - verschlungen.
Viele Nebenhandlungen wurden ausgelassen oder verkürzt und natürlich das Design modernisiert und das Ende - das Ende.
Ich bin mir unsicher, welches Ende ich favorisieren soll. Ich denke, das Filmende erscheint mir angebrachter oder „moderner“, wobei eigentlich beide Enden den gleichen Inhalt vermitteln, nur die Form ändert sich, also ein wirklich „neues“ Ende ist es in dem Sinne nicht (also zB. so neue wie bei Clockwork Orange zwischen Vorlage und Film).
Die Charaktere haben mir im Buch sehr gut gefallen und ich muss zugeben, beinahe finde ich es schade, erst den Film gesehen zu haben und dann das Buch gelesen zu haben – aber so ist es mit der Faulheit.
Dafür hat das Buch definitiv den Wert öfters gelesen zu werden und ich werde mal sehen, was man noch herauslesen kann.
Auch wenn ich ungern Massenmeinung wiedergebe, aber der Comic hat es verdient als Top 100 Roman zu gelten – so glaubwürdige Geschichte mit bunten Farben und Kostümen wird man wohl nie erleben.
Zum Thema „philosophisch“, sicherlich ist der Film mehr Aktion als das Buch. Gleichzeitig würde ich nicht sagen, dass er weniger philosophisch ist, die Fragen sind die gleichen, nur eben bleibt alles mehr an der Oberfläche, auch weil einfach die Masse an Dialog selbst in einem 2,5 Stunden Film nicht gezeigt werden kann.
Man könnte sagen, der Film hat den Wehrmutstropfen, dass er doch zu „schön“ (also zu modern, zu digital) ist und vielleicht zu amerikanisch – gleichzeitig schafft er auch das „amerikanisch“-sein als Satire aufzunehmen.
Am Ende soll ein guter Film eine gute Interpretation sein, da Medienwechsel nur Interpretation sein kann. Aber gerade Szenen wie der Mondscheinsex mit Superheldenkostüm ist gleichzeitig wirr und menschlich, der Superheld, der nur potent ist, wenn er sich noch als „Mann“ als Held fühlen kann, dass ist wirkliche Darstellung von Menschen und Schwächen.
Jetzt werde ich Fritz the Cat lesen – den Film sollte ich auch mal wieder sehen …
[Edit:]
Interessant natürlich auch, welche Anspielung das Buch macht (von deus ex machina bis zu Alexander) und der Film (vor allem der Flair der 80er), da zeigt sich das Können des Regisseurs - diese Mischung aus Nostalgie und Moderne.