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Geschrieben von Mulciber am 01.02.2011 um 16:18:

 

Verspätet – aber immerhin – meine Gedanken zu:
ENTER THE VOID

Ich habe mir den Film zweimal angesehen, einmal aus bequemer Distanz, einmal – das zweite Mal – aus nächster Nähe und mit vollem Wissen (also kurz gesagt: als cinematischer Masochist).

Enter the Void – es gibt gute Kritiken, schlechte Kritiken, es gibt viele Meinung.
Was ich oft gelesen habe, ist, dass er entweder zu überladen ist, zu lang oder zu sehr auf provokant.
Meiner Meinung nach ist das alles relativ unsinnig, würde man diese Elemente dem Film nehmen wäre er vielleicht „seh-barer“ (und spaßiger) aber er wäre nicht mehr so stark, wie er eben ist.

Inhalt ist relativ egal, eigentlich sind auch die Charaktere egal (die Gespräche sowieso), von mir aus könnte der Film in chinesisch sein (pardon, japanisch). Was mich überzeugt hat und immer mehr überzeugt ist: a) seine Konsequenz b) sein visueller Sadismus.
Das ist wirklich ein Film an den Grenzen seiner medialen Möglichkeiten.

Das zusammen macht es nicht zu Noés bestem Film und vielleicht auch nicht zu dem Meisterwerk, das ich insgeheim erhofft habe, aber immer noch locker übertrifft er all das, was man sich sonst im Kino ansehen darf.



Geschrieben von Raistlin am 05.02.2011 um 22:59:

 

Solomon Kane

Der titelgebende Protagonist begegnet in einem dunklen Zeitalter der Gewalt und Hexerei dem Tod, der Solomon Kanes Seele mit flammenden Schwert zur Hölle schicken will. Da hat dieser natürlich was dagegen und flüchtet mit gewagtem Sprung aus dem Fenster. Auf der Flucht trifft er eine Familie, die ihn im Grunde bei sich aufnimmt - bis die Gruppe von den Bösen überfallen werden, den Jüngsten vor allen Augen töten und die Tochter entführen. Auch der Vater der Familie stirbt wärend des Kampfes, verspricht aber Solomon Kane, dass dieser seine Seele retten kann, indem er die Tochter rettet. Alles klar, der Held hat eine Mission und zieht los zu einem blutigen Rachefeldzug und natürlich um seine Seele vor dem Teufel zu retten. Klar, das dabei nicht alles ist, wie es scheint und der ein oder andere Twist dabei ist.

Ich bin mir nicht wirklich sicher, was ich von dem Film halten soll. Die Dialoge sind nicht das Wahre und es sind einige sehr lächerliche Szenen dabei, wie z.b. als der frisch gekreuzigte Solomon Kane einfach die Arme los- und dadurch die Nägel aus dem Holz rausreißt. Das konnte schließlich nicht mal Jesus! Auch der Auftritt des Inferno Golems zum Schluss, der ziemlich an World of Warcraft bzw. Warcraft III erinnerte, war ein wenig fragwürdig. Die Dialoge waren Standardkost, nichts besonderes und auch keine epische Rede war enthalten, um seinen Leuten mal Mut zu machen. Die Schlachten waren ebenfalls nichts außergewöhnliches, kurze Schwertkämpfe, keine großen Sachen bei.

Die Atmosphäre war allerdings ziemlich gut vermittelt und zum Setting passend. Auch gefiel mir das Design der meisten Charaktere. Die Story war jetzt ebenfalls nichts außergewöhnliches, aber sie war unterhaltsam und hatte auch seine Momente und Wendungen, die gelungen waren. Daher ist es kein schlechter Film gewesen. Aber auch nicht unbedingt ein Film, den man gesehen haben muss. Oder den ich mir ein zweites Mal anschauen würde. Außerdem kamen keine Schafe in dem Film vor. Aber die hatten vermutlich auch Angst vor dem Flammenschwert und den Fackeln. Da verbrennt man sich so leicht die Wolle.

6,5 von 10.



Geschrieben von Disciplefreak am 05.02.2011 um 23:55:

 

Black Swan:
"Tanzen, üben, hungern, bis Körper und Geist versagen: In seinem Psychothriller "Black Swan" zeigt US-Regisseur Darren Aronofsky die Ballettwelt von ihrer grausamsten Seite. Natalie Portman brilliert als Primaballerina am Rande des Nervenzusammenbruchs."

so der Spiegel Online.

DIe Kamerahaltung war sehr, sehr nah auf die Darsteller gezoomt, die "Psychosexuelle Spannung" war förmlich spürbar, die Darstellung des weißen, sowie auch des schwarzen Schwans, einfach überragend!

Bisher der beste Film im Jahr 2011... note 2



Geschrieben von Raistlin am 07.02.2011 um 11:50:

 

Doghouse

Wieder mal hat die Armee in einem abgelegenen Dorf experimentiert, wieder mal ging dabei gewaltig was schief und wieder mal haben wir es mit einer Zombieplage zu tun. Neu dabei ist: Das Virus betrifft nur Frauen.

"Was ist das für ein Virus, der nur Frauen befällt?"
"Die Vogelgrippe?"


Okay, auf Englisch ist das natürlich witziger. Egal. Man hat mit dem Film auch so eine Menge Spaß. Denn unsere Heldentruppe besteht aus einem Haufen Machos, die in dem Dorf eigentlich einen drauf machen wollten, um sich mal von ihren Eheproblemen zu erholen. Daraus wird allerdings nicht viel, denn sie sind hauptsächlich mit Überleben beschäftigt und dazu ist ihnen jedes Mittel - und auch jedes Spielzeug recht. Aber auch auf Seiten der Zombies gibt es einige sehr skurrile Figuren, angefangen von der Oma mit der Gehhilfe, zu einer nymphomanischen überfressenen Tante mit Fingerfood, die für einen Zombie recht komplex agiert, fesselt sie doch immerhin einen der Truppe um mit ihm zusammen zu dinieren. Die gleiche Tante zeigt später auch noch einen Big Splash. Zwei um genau zu sein, der erste ist der Wrestlingmove, der Zweite ist dagegen wörtlich zu nehmen.

Im Laufe des Films mutieren die Zombiebräute dann sogar noch und werden angeblich noch gefährlicher, merken tut man das als Zuschauer aber nicht unbedingt. Sind im Allgemeinen noch genau so dumm wie vorher und auf die Idee, mal nen Fenster einzuschmeißen, kommen sie immer noch nicht - und das obwohl sie immerhin Türen mit Äxten öffnen.

Jedenfalls, die Story ist gänzlich ohne Sinn. Das ist aber auch egal, denn der Film versteht sich deutlich eher als [Männer-]Komödie und nicht als Horrorterror. Klar, es spritzt ne Menge Blut, man sieht obligatorische Gedärme und andere Organe, der Bodycount ist auf beiden Seiten ganz ordentlich vertreten.. aber was den Film ausmacht sind einfach seine Witze, sowohl in Dialogen wie auch in Handlungen [Kampf mit dem Laserschwert, Verkleiden als Frauen um von den Zombies nicht angegriffen zu werden, das 'romantische Dinner' mit dem Fingerfood und again: BIG SPLASH!!]. Beim Ende im Einkaufswagen fühlt man sich sogar wie bei Jackass.

Insgesamt ein netter Film, über den man durchaus lachen, aber sich nicht gruseln, kann. Vergleiche mit Shaun of the Dead und Zombieland bieten sich hier klar an. Ganz so witzig wie die beiden Teile ist es nicht, aber der Streifen macht seine Sache dennoch gut.

7 von 10 Schafe steigen deshalb begeistert in den Bus zum Männertripp.



Geschrieben von Tollwut am 07.02.2011 um 23:14:

 

Burlesque

Bereue es... zutiefst. Es sah im Trailer total cool aus aber...

GOTT WAR DER PLATT Dx
Also das ist Coyote Ugly nur NOCH schlechter und mit Burlesque.
Statische Charaktere, keine wirklich packende Handlung... nein eigentlich war so gutu wie keine Handlung vorhanden.
Der Filmw ar die reinset Zeit - und Geldverschwendung.

Das einzig gute: die Kostüme, die Musik, Christina Aguilera, die Tänze

Das ganze wäre in Musicalform (also Moulin Rouge in unkitschig) besser gekommen...

Scheiß Film...

von Chers mieser Leistung will ich gar nicht erst anfangen. In dem Film kann echt keiner schauspielern...



Geschrieben von Zimmerit am 10.02.2011 um 08:31:

 

Monsters

Trailer Englisch

Trailer Deutsch

Ich fand ihn recht gut, gerade da der Film für den Hintergrund (Außerirdisches Leben wurde versehentlich auf der Erde freigesetzt, Teile Mexicos sind zur "Infizierten Zone" geworden, man versucht die Ausbreitung militärisch und durch Abschottung einzudämmen) recht ungewöhnlich ist. Im Schwerpunkt geht es um die Beziehung der beiden Protagonisten auf ihrer Reise, und daß es kein Happy End geben wird weiß man irgendwann schon wenn man den Vorspann aufmerksam betrachtet hat. Dabei ist der ganze Film seltsam ruhig und weitgehend unaufgeregt, dabei dennoch stimmungsvoll. Ein erfrischend anderer "Alien-Movie".



Geschrieben von Seleva am 17.02.2011 um 13:26:

 

Nord
Norwegen 09/ Rune Denstad Langlo

Trailer

Ich bin kein großer Fan von "Roadmovies, aber.. was für ein wunderschöner Film.
voll von skurrilen Ideen und Momenten, herrlichen Dialogen, schrägen Charakteren- und all das auf eine sehr angenehm ruhige Art und Weise (worin ja eigentlich auch die Kunst (und Schwierigkeit) liegt: schräg sein ohne Überzeichnung)
Zudem "fehlt" dem Film jegliche Spur von Kitsch, was bei der Rahmenhandlung wirklich beachtenswert ist.

Der Norden weiß einfach, was wunderbare Filme ausmacht...



Geschrieben von Mulciber am 20.02.2011 um 00:19:

 

.. Berlinale, werde dazu noch etwas schreiben, wenn die Zeit mir Zeit lässt.



Geschrieben von messias am 20.02.2011 um 03:50:

 

Moulin Rouge (vorhin mit meinem Bruder und meiner Freundin)
ganz vergessen wie Epic der Film ist.
Und Gott ide ganzen Pop Kultur Anspielungen.. "We can be Heros just for one Day"
Irgendwie hat er Ähnlichkeiten mit Scott Pilgrim was das angeht. Klingt komisch, denk ich mir aber so.



Geschrieben von Gothpunk am 10.03.2011 um 23:32:

 

Persepolis

Ein Zeichentrickfilm für Erwachsene in s/w.
Ein Mädchen wächst im Iran auf, als die Mullahs die Macht ergreifen. Anstatt sich anzupassen entdeckt sie Punk, Iron Maiden und Abba, was natürlich zu Problemen für sich und ihre Familie führt.
Sie geht nach Frankreich auf die Uni und stößt auch dort auf Probleme auf Grund ihrer Herkunft. Sie befidnet sich zwischen zwei Welten.
Ganz ganz großes Kino! Ein grandioser Film, denn man einfach gesehen haben sollte.
Toll gezeichnet und toll erzählt!
Wer ihn mal sehen will, der komplette Film ist - unzerstückelt - auf YouTube.
http://www.youtube.com/watch?v=j6Ua6AVcPVk&feature=fvst


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH