Forum Schwarzes Baden-Württemberg (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/index.php)
- Schwarzes Leben (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/board.php?boardid=3)
-- Schwarzes Leben - Alles rund ums schwarze Sein (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/board.php?boardid=80)
--- Für Wen oder Was würdet Ihr sterben? (http://forum.schwarzes-bw.de/wbb231/thread.php?threadid=6172)


Geschrieben von Blutregen am 27.01.2006 um 23:23:

Fragezeichen Für Wen oder Was würdet Ihr sterben?

Grüsse euch,
Neulich im Kollegenkreis hat einer das Thema "Selbstmordattentäter" in den Raum geschmissen.
Auf meine Aussage hin :"Ich würde nie für mein Land oder Religion mein Leben opfern."
kam die Frage: für Wen oder Was würdest Du sterben?

Also ich würde keine Sekunde zögern ,für die Menschen die mir wichtig sind mein Leben zu Opfern .

Wie sieht es bei euch aus? Würdet Ihr überhaupt so weit gehen oder geht euch euer leibliches Wohl über alles?

Dunkle Grüsse

Blutregen



Geschrieben von A.N. Other am 27.01.2006 um 23:24:

 

Ohne Erklärung, einfach nur die Frage des Threads beantwortend:

Liebe



Geschrieben von Elchmann am 27.01.2006 um 23:48:

 

Freunde und "Die" Liebe....



Geschrieben von Abtreter am 27.01.2006 um 23:53:

 

Wenn das so einfach zu beantworten wäre...
Ich dachte mir auch immer: für wirkliche Freunde und die Liebe. Plötzlich aber steht ne Freundin am Abgrund und die Liebe hätte es gern, dass man ihr zuliebe, auf das Versprechen verzichtet. Was dann? Ich habs bereut, mich dieses eine Mal für die Liebe entschieden zu haben, auch wenn es nicht zwingend nötig war.
Es stand die Entscheidung, Knochenmarktauglichkeit für meine beste Freundin testen zu lassen oder meiner damaligen Partnerin die Angst um mich zu nehmen, wenn ich während des Tests ins Koma fallen sollte.

Aber generell würde ich behaupten, für eines davon zu sterben, wenn es zwingend notwendig ist.


Treter



Geschrieben von fiana001 am 28.01.2006 um 00:22:

 

ich bin egoist für niemanden würd ich sterben nur für mich selbst



Geschrieben von iseult am 28.01.2006 um 00:28:

 

im prinzip würde ich für jeden sterben..
also wenn es so nach dem motto ginge, "entweder du oder er/sie"
ich habe keine angst vor dem tod, und würde ihn als erlösung empfinden, noch dazu wenn er sinnvoll wäre..
allerdings habe ich angst vor schmerzen, und vor einem schmerzvollen tod würde ich wohl zurückschrecken.
für mein land würde ich nicht sterben wollen, aber für die gerechtigkeit, falls es die gibt.



Geschrieben von hrabnarwen am 28.01.2006 um 07:18:

 

ich hab mir die Frage auch schon gestellt als ich ne Dokumentation über die Attentate auf Hitler gesehen hab
da hab ich die Leute echt bewundert die wirklich alles für das Erreichen ihres Zieles getan haben/hätten

also bis es soweit bei mir ist, bräuchte ich glaub einige Gehirnwäschen...

ich glaub ich wär eher in Situationen bereit mein Leben für jemanden zu lassen die eine spontane Entscheidung erfordern
wenn ich mal ans Nachdenken käme, käm wohl die Angst dazu und das könnte mich von der Entscheidung abhalten

generell würd ich glaub alles tun für die Menschen (und den Hund!) die mir wichtig sind

nur kann ich meine Feigheit nicht objektiv einschätzen...



Geschrieben von alexiel am 28.01.2006 um 11:43:

 

ich wuerde fuer die menschen die ich liebe in den tod gehen, wenn ich wuesste, dass sie ohne mich ein einfacheres leben haben wuerden ...

angst vor dem sterben habe ich keine, ich sehe das wie insult, es kann nur besser werden und es kann nur eine erloesung sein ...

schmérzen sind vergaenglich ... wer weiß was einem im jenseits erwartet ... ich haeng da den christlichen vorstellungen vom paradies noch ein wenig nach ... ich weiß nicht, was ich erwarten soll, aber ich weiß dass es was gutes ist und ich hoffe, dass ich da die menschen wiedersehen werde, die ich auf der erde gehen lassen musste ...



Geschrieben von sarain am 28.01.2006 um 11:45:

 

Für meinen Vater....



Geschrieben von NineBerry am 28.01.2006 um 14:58:

 

Ich würde für nichts und niemanden aktiv sterben wollen. Ich würde also nichts tun, wenn ich wüsste, dass mir das 100% sicher einen vermeidbaren Tod bringt.

Es gibt aber drei Relativierungen:

1. Etwas anderes ist es, ein Todesrisiko einzugehen, also etwas zu tun, wobei die Gefahr besteht zu sterben.

Im Grunde tun wir das ständig. Schon wenn man nur jemandem hilft, etwas woanders hin zu tragen, besteht die Gefahr, dabei zu sterben: Auf der Treppe zu stolpern und sich das Genick zu brechen oder auf der Straße überfahren zu werden.

Es gibt dann natürlich eine Abwägung. Für die einen Menschen und Ziele ist man bereit, ein größeres Risiko einzugehen, als für andere.

2. Wenn man sowieso unvermeidlich kurz vor dem Tod steht, kann man die noch verbleibenden Handlungsmöglichkeiten dazu nutzen, etwas für seine eigenen Ziele förderliches zu tun.

3. Statt mich zu einem Werkzeug für etwas machen zu lassen, was meinen Idealen widerspricht, würde ich mich eher töten lassen oder verhungern etc.
Ich würde also durchaus, etwas unterlassen, auch wenn ich weiß, dass mir das ziemlich sicher den Tod bringt.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH