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Geschrieben von Blutregen am 23.11.2005 um 23:29:

Fragezeichen Krankmeldung=Kapitalverbrechen?

Grüsse euch,
Mich würde mal Interressieren wie eure Chefs und Kollegen damit umgehen wenn eure Kollegen oder Ihr selber eine Krankmeldung abgebt.

Bei uns hab ich jedes mal das Gefühl wenn jemand erkrankt das jeder es so hinstellt als wäre es Absicht
Dann kommen so Sprüche wie : Der brauch nächste Woche nicht frei der war jetzt 2 wochen Krank und sowas.

Ich war Heute selber nach 2 Jahren im Betrieb(immer pünktlich ,nie Krank) in der Situation aufgrund grosser Schmerzen vor der Arbeit zum Arzt zu gehen, natürlich hab ich angerufen und dann kam: Na dass passt ja gut einer hat Urlaub, einer hat Frei und sie wollen Krank machen . Dann hab ich mir Schmerzmittel geben lassen und bin arbeiten gegangen. fuck you

Danke im vorraus für eure Antworten

Blutregen



Geschrieben von alexiel am 23.11.2005 um 23:39:

 

ich finde das ne unverschaemtheit ... also ein arzt schreibt einen doch nicht aus spass an der freude krank

wenn ich von mir ausgehe gehe ich eh nur dann zum arzt wenn ich schon halb tot bin, oder tierische schmerzen habe - ja und wenn ich mich dann ein wenig schone dann ist das doch in ordnung

ok, ich kann die chefs und mitarbeiter verstehen, weil im endeffekt muessen sie die fehlende arbeitskraft durch mehrarbeit kompensieren ... aber sich deswegen aufregen finde ich falsch.
was wenn du bei glatteis gestuerzt waerst und dir ein bein gebrochen haettest? also dann waerst du unter garantie laenger krank geschreiben als wegen der schmerzen!



Geschrieben von Chiropterus am 23.11.2005 um 23:42:

 

Das ist Kapitalismus. Die Ausbeutung der Lohnarbeiter, die Gesundheit der Angestelten ist dem Chef doch egal solange die Rendite stimmt.

Man muss wissen wo man die Grenze zieht. Krankheit ist kein Verbrechen.
Wer krank arbeitet tut weder sich noch dem Arbeitgeber einen Gefallen.

Wenn wegen Krankheit Strafen kommen: Betriebsrat, Arbeitsgericht und dem Chef Feuer machen. Es gibt da klare Gesetze.
Wer kuscht fördert die Praxis nur.



Geschrieben von Tifaly am 23.11.2005 um 23:49:

 

Wobei es ja auch immer auf die Person ankommt...
Wenn jemand nen großzügigen Arzt hat und sich alle paar Wochen tagelang wegen Husten-> "furchtbare Grippe" oder "Bauchweh" krankschreiben lässt, der hat den vollen Lohn meiner Meinung nach auch nicht verdient. lächelt



Geschrieben von alexiel am 23.11.2005 um 23:51:

 

ich stimme tifaly zu ... aber blutregen schrieb doch dass er in 2 jahren einmal krank geschrieben war und dann uebertreibt es sein arzt sicher nicht mit dem krank schreiben!



Geschrieben von Raistlin am 23.11.2005 um 23:52:

 

Zitat:
Original von alexiel
ich finde das ne unverschaemtheit ... also ein arzt schreibt einen doch nicht aus spass an der freude krank


Wenn man den Arzt gut kennt, dann schon zwinkert

Zitat:
Das ist Kapitalismus. Die Ausbeutung der Lohnarbeiter, die Gesundheit der Angestelten ist dem Chef doch egal solange die Rendite stimmt.

Soviel zum getrolle.. bla.
Nur weil der Chef mal nörgelt [was ich im Ausgangsposting gut verstehen kann, wenn ihm die ganzen Leute fehlen] ist das keine Ausbeutung und heißt auch nicht, dass man nicht mal krank sein darf.



Geschrieben von DemonSect am 24.11.2005 um 00:13:

 

Zitat:
Original von Chiropterus
Wenn wegen Krankheit Strafen kommen: Betriebsrat, Arbeitsgericht und dem Chef Feuer machen. Es gibt da klare Gesetze.
Wer kuscht fördert die Praxis nur.


du hast noch nie in der freien wirtschaft als "lohnarbeiter" gearbeitet und warst voll auf den job
angewiesen, oder? ( oder hattest immer außergewöhnlich nette chefs..)
was du da sagst ist für den normalfall vollkommen an der realität vorbei. je nach chef kann das
sehr unangenehme folgen haben, wenn du da aufmuckst. und die allerwenigsten fälle sind schwer-
wiegend genug damit vor gericht zu ziehen. auch einen betriebsrat (der was zu melden hat) muß
es erst mal geben. das sind zumindest meine erfahrungen. ducken und mund halten ist leider
einiges erfolgversprechender als rebellieren (nicht daß ich mich danach richten wüder :/ )



Geschrieben von karisma am 24.11.2005 um 01:45:

 

Ich kenn das auch nur zu gut, nur wurde es einem nicht direkt gesagt sondern es wurde hintenrum verbreitet, von wegen:"Was hat die schon wieder, zu viel gefeiert. Die hat keinen Bock usw."
Es ist ja leider oftmal nicht der Chef, der so mit den Krankmeldungen umgeht sondern leider auch die Kollegen. Aber man muss sich durchsetzen. Wenn man krank ist, dann ist man krank. Zum Schluss hab ich nur noch gesagt bin bis so und so krank tschüss. Ist dann einfach am besten, denn schließlich geht es die Mitarbeiten und den Chef gar nichts an, warum einer krank ist.



Geschrieben von silencium am 24.11.2005 um 06:31:

 

Wenn das so weitergeht in Deutschland können wir uns als Arbeitnehmer warm anziehen.

Das Ganze ist bei uns genauso ,nie krank, dann einmal krank,und es heisst gleich,der ist ja dauernd krank.

naja ,langsam aber sicher bittere Realität weint



Geschrieben von Fili am 24.11.2005 um 13:20:

 

Das gnaze Problem ist eigentlich, dass es immer schwarze Schafe gibt, die wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen. Nen gelben Schein abgeben und dann blau machen. Sie feiern krank und damit ziehen sie die Leute, die immer da sind, immer pünktlich sind und dann auch mal krank werden, denn jetzt ist eben eine perfekte Zeit wo man sich ne Grippe holt, so richtig in den Dreck.

Ich geh zwar auch regelmässig zum Arzt wegen gewissen Dingen, doch lass ich mich nicht gleich krank schreiben. Ich geh auch trotz gelben Schein zur Arbeit oder in die Schule. Klar ist das nicht richtig und es kann auch schlimmer werden, doch wenn ich mitbekomme, dass ich dann in die Schublade der schwarzen Schafe gesteckt werde und es dann heißt: "Sie sind ja immer krank" dann bekomm ich erst richtg Wut und denke mir, warum auch nicht? Denn irgendwie haben die Leute, die ständig krank sind, nen sicheren Job als die Leute die immer da sind.

*schulterzuck* ich heiße das jetzige politische System nicht für richtig - doch wird es in den kommenden Jahren noch schlimmer werden ...


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