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Geschrieben von Raistlin am 15.03.2011 um 09:20:

 

Gerade von einfallenden dänischen Wikingern in Britannien: "Das letzte Königreich" von Bernard Cornwell. Netter historischer Mittelalterroman.



Geschrieben von Niamh am 23.03.2011 um 17:19:

 

Wolfram Fleischhauer - Der gestohlene Abend
Ein tolles Buch und auch mit einer Thematik die immer wieder sehr passend ist.

Auch seine anderen Bücher sind sehr zu empfehlen.



Geschrieben von Mulciber am 23.03.2011 um 19:06:

 

All about ANT, d.h. gerade

- Bruno Latour: Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft. Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie
- Andréa Belliger, David J. Krieger: ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie

Beides Lesenswert, ANT allgemen macht Laune, irgendwie in seiner Absudität,
möglicherweise erfreue ich mich auch einfach, dass eine Theorie ANT heißt .. ANT .. ANT - man freue sich.



Geschrieben von silencium am 23.03.2011 um 21:00:

 

Der Untergang des Abendlandes



Geschrieben von Raistlin am 27.03.2011 um 19:49:

 

Abgesehen von Formel 1, dem Gang zur Wahlurne und zum Fitnessstudio habe ich heute den Sonntag genutzt um Joe Abercrombies neustes Werk endlich auszulesen:

The Heroes

Band 5 der Abercrombie-Saga ist vielleicht das bisher beste Buch der Reihe, wobei ich dazu auch sagen muss, dass die anderen vier Bänder einfach schon eine Weile her sind. Der Krieg zwischen der Union und dem Norden unter König "Black Dow" ist im vollen Gange und geht auf die entscheidende Schlacht zu, nachdem sich die Nordmänner bisher hauptsächlich darauf verstanden den zahlen- und ausrüstungsmässigen Überlegenen Streitkräften der Union aus dem Weg zu gehen. Mit Mittelpunkt steht hier der namensgebende Hügel, der so heißt, weil hier die bekanntesten Helden des Nordens begraben wurden. Dieser ist aber nicht nur ein Denkmal, sondern Abercrombies Version von King of the Hill, denn der Hügel ist von immens strategischer Bedeutung, weshalb beide Seiten abwechselnd alles daran setzen um ihn entweder zu erobern oder zu halten.

Wie bei Abercrombie üblich gibt es keine gute oder böse Seite. Jeder hat seine eigene Motivation für das, was er tut und warum er es tut. Auf beiden Seiten mangelt es deshalb nicht an Arschlöchern und Sympathieträgern, dem man als Leser die Daumen drückt oder einen schmerzhaften Tod wünscht. Es mangelt also weder an Habgier, Inkompetenz, Ehrgeiz, Stolz, Bitterkeit, Arglist auf beiden Seiten. Aber mitunter hat einer der Akteure auch schlicht den Wunsch einfach nur das Richtige zu tun, wie auch immer das aussieht. Im Norden ist Craw so ein Beispiel. Oder sich, wie bspw. Tunny, sich möglichst rauszuhalten, denn der Krieg und die Schlachten sind auch hier alles andere als beschönt und selbst die harten Krieger aus dem Norden fürchten die Schrecken des Krieges und wünschen sich mitunter nichts als Frieden und eine Rückkehr zum normalen Leben. Es fließt Blut. Eine Menge Blut. Körperteile werden abgetrennt und Kameraden sterben. Der Krieg ist ein Alptraum und kaum einer kommt unverletzt aus der Schlacht zurück.

Erzählt wird - dem oben erwähnten Grundsatz folgend - abwechselnd aus mehreren Perspektiven, sowohl auf Seiten des Nordens, wie auch der Union. Besonders gelungen ist hier mMn die Perspektive des Bremer dan Gorst - einst gefeierter Erster Ritter des Königes der Union, nun verbitterter und in Schande versetzter Beobachter an der Front - der bei allem was er sagt oder schreibt in seinen Gedanken zynisch das Geschehen kommentiert, wie er es wirklich empfindet. Dabei lässt er selten an jemanden ein gutes Haar. Vor allem die Begegnungen mit Finree sind ein herrliches Wechselspiel zwischen diplomatischen, schüchternen Worten und dem inneren brennenden Verlangen ["I love you. I love you. I love you. Would you suck my cock? Please? No? Maybe a kiss with some tongue. A hug would be nice"] bis hin zu bitterbösen Todeswünschen gegenüber ihrem Ehemann.
Auf dem Schlachtfeld ist Bremer dagegen ein wahrer Berserker, der - ohne Grund weiterzuleben - keine Gefahr scheut und im Kampf entweder die Möglichkeit sucht durch Heldentum aus der Ungnade aufzusteigen.. oder wenigstens Erlösung im Tod zu finden.

Auf der Nordseite hat man dagegen hauptsächlich Calder, der wahre Prinz des Nordens. Im Gegensatz zu seinem Bruder ist Calder kein Kämpfer, sondern ein Denker und Politiker. Wie Tunny auf Unionsseiten versucht er sich um die Schlacht mit Waffen zu drücken und setzt mehr auf Worte und seinen Charm. Seine Motivation ist Black Dow zu stürzen und seinen rechtmässigen Platz als König einzunehmen.
Carven Craw hingegen ist ein alter Kriegsveteran und Anführer einer kleinen Elite-Truppe [genannt Dozen, obwohl es nur selten wirklich ein Dutzend ist], der sich nach 30 Jahren als "Named Man" - die Bezeichnung von Helden bzw. Elitekämpfern - nichts sehnlicheres wünscht als endlich in den Ruhestand zu gehen und ein Leben ohne Schwert zu führen. Melancholisch denkt er an die Zeit als Zimmermann zurück und an ein mögliches besseres Leben mit Frau und Familie, die ihm durch den Waffengang immer verwährt blieb.
Die dritte Erzählperspektive, Beck, ist das genaue Gegenteil von Craw. Ein 17-Jähriger Junge, der endlich in die Fussstapfen seines gefallenen Vaters - ebenfalls ein früherer Named Man - treten möchte und bald feststellen muss, dass die Schlacht alles andere als das ist, was er aus Liedern kennt und sich immer vorgestellt hat.

Wer die anderen vier Bänder mochte, wird auch dieses lieben. Viele bekannte Gesichter, wie die oben erwähnten oder auch Bayaz, Kroy, Shivers und Co. kommen erneut vor. Auch auf die Geschehnisse von Band 4 "Racheklingen" bzw. "Best served cold" wird eingegangen und teilweise fortgeführt. Wer die anderen Bücher der Reihe nicht gelesen hat, sollte dies jedoch unbedingt vorher nachholen, denn er wird weder die Geschehnisse noch die Personen verstehen. Ich selbst hatte stellenweise richtig Probleme mich an manche Dinge zu erinnern, auf die angespielt wurden. Erklärt, was in anderen Bändern passierte, wird nämlich kaum und wer es nicht selbst gelesen oder schon vergessen hat, wird so ziemlich im Dunklen gelassen.

Bspw. wer 'The Bloody Nine' / 'der blutige Neuner' war, wie Calders Vater starb, was es mit Bayaz auf sich hat, wie Shiver zu dem wurde, der er ist [dessen Geschichte wurde ja hauptsächlich in 'Best served cold' erzählt] und woher Bremers Bitterkeit und sein Fall aus Ruhm und Stellung kam [inklusive seine Vorgeschichte mit Finree] und wieso die Union überhaupt mit dem Norden im Krieg liegt wird alles als gegeben vorausgesetzt. Weshalb ich jetzt auch direkt noch mal bei Band 1 anfangen werde zwinkert



Geschrieben von LadyVengeance am 27.03.2011 um 20:42:

 

Sturz der Titanen von ken Follett

Folletts typisch striktes Unterteilen in Gut und Böse, und diese ständigen emanzipierten und selbstverständlich überaus intelligenten Frauen kennt man ja schon aus seinen vorigen Büchern (und gehen einfach nur auf die Eier..) und setzt sich hier natürlich weiter fort..fairerweise muss man aber sagen, dass ich erst um 70 Seiten gelesen habe und dass er trotzallem eine flüssige und unterhaltsame Art zu schreiben hat.

Mehr sagen kann ich über mein letzes Buch von Gogol - Die toten Seelen.

Herrlich grosses Grinsen . Erscheint der Held am anfang so undurchsichtig und fremd, wird er mit jeder Seite sympathischer jeh mehr er von Gerüchten in die Bredouille gedrängt wird. Plus die Nebencharaktere sind durch und durch Stereotypen und trotzdem so liebenswürdig, dass einfach nichts die Komödie über einen Mann, der auf Papier bestätigte verstorbene Bauern kaufen will um sich dadurch ein Vermögen zu erwitschaften kaputt machen kann. Unbedingt lesen ;D!



Geschrieben von Ishaèll am 01.04.2011 um 20:40:

 

lese gerade viele gesammelte werke von max goldt

nebenbei noch tiziano terzani - noch eine runde auf dem karusell

und http://www.amazon.de/Die-Individualismus-Falle-Lebensfreude-schwindet-%C3%A4ndern/dp/3423246758/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1301683140&sr=8-1

da ich die person kenn die das buch geschribene hat beeindruckt mich das ganze teilweise sehr. ich lese nicht unbedingt viel neues aber habe einige neue anstösse bzw. auffrischungen die sehr inspirierend sein können.



Geschrieben von KamikazeKätzchen am 04.04.2011 um 22:55:

 

killing game - charlie huston



Geschrieben von Dunkle_Schattenlady am 19.04.2011 um 14:59:

 

Rebecca von Daphne Du Maurier grosses Grinsen



Geschrieben von doransa am 19.05.2011 um 14:02:

 

Ich lese im Moment - Never Let Me Go von Kazuo Ishiguro. Ein wirklich fantastisches, unglaublich berührendes Werk. Das kann ich wirklich nur weiterempfehlen sowie weitere von ihm die ich liebe: Nocturnes und the Remains of the Day.


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