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Geschrieben von plushy am 23.08.2005 um 13:01:

  Blutspende

Mich würde interessieren, wie ihr über Blutspenden denkt. Ich spende seit 7 Jahren. Das DRK hat mich in die Finger bekommen, als meine Mutter eine Bypass-OP nur durch Gabe von Blutkonserven überleben konnte. Die hatten mich 2 Tage später angeschrieben und genau das angesprochen, dass ja ich oder meine Familie auch in die Situation kommen könnte, fremdes Blut zu benötigen. Ich bin hin, es war überhaupt nicht schlimm und jetzt spende ich regelmäßig 1-3 Mal im Jahr (ausser als ich mich hatte tätowieren lassen). Ich spende ohne irgendwelchen finanziellen Hintergedanken :-) Habe ne seltene Blutgruppe und finde, das gehört irgendwie schon zur sozialen Verantwortung. Ausserdem ist auch immer ein kleiner Gesundheitscheck für den Spender.

Wie steht ihr zum Blutspenden. Spendet ihr selbst? Wenn ja, was sind eure Beweggründe. Falls nein, warum nicht?



Geschrieben von Noctis am 23.08.2005 um 13:10:

 

ja, ich spende. hab eine plakat in der uni mit werbung dafür gesehen und wenn die werbung machen, dann brauchen die auch welches, dachte ich mir. ich wohne direkt neben dem krankenhaus und deshalb hab eich es nicht weit. ich bekomme geld dafür. das ist ganz nett, müsste aber eigentlich auch nicht sein. ist ja auhc nicht viel und ich gehe auch recht selten. finanziell ist es also nicht so der kracher. hatte mir auch schon überlegt, ob ich die 20, die ich jedesmal bekomme nicht spenden sollte. aber zu viele gute taten sind ja auch doof. sonst komme ich vielleicht noch in den himmel oder so Zunge .

geld kann man aber getrost nehmen, denke ich. das blut wird nicht komplett für blutkonserven gebraucht, sondern das blut wird in einzelteile zerlegt und verkauft, an die pharmaindustrie und angeblich sogar an kosmetikkonzerne. das drk und die krankenhäuser machen damit nicht schlecht kohle, auhc wenn sie geld dafür bezahlen. das geld brauchen krankenhäuser auch recht dringend, denke ich, deshalb finde ich es ok.



Geschrieben von Shibari am 23.08.2005 um 13:22:

 

mir ist das blutspenden gleich vergangen, als ich vor ca 15 jahren auch dachte, dass es mir nicht schadet, aber andern helfen kann...

dann folgendes... am ende der spende braucht es noch zwei röhrchen voll für die analysen... schon das erste bekam die schwester kaum voll, beim zweiten lief gar nix mehr...
nach einigen massageversuchen schlug ich vor, sie soll mich doch am andern am stechen, das wäre das einfachste... nein, die dame schnauzte mich an, sie wisse selber, wie es am besten geht, und stocherte in der vene rum wie eine wilde... da ich nicht masochistisch bin, reagierte ich mit einem zucken, worauf ich nochmal angeschnauzt wurde, ich solle mich nicht so anstellen... blut kam trotzdem nicht mehr dort raus...

"dann eben doch der andere arm. drehen sie sich um.", dieser sehr freundlich vorgetragene vorschlag (man beachte das wort "bitte" zwischen den zeilen...) war für mich anlass genug, aufzustehen und zur leiterin der anstalt zu gehen, ihr zu erklären, warum ich nicht mehr blut spenden würde, und warum die freundliche dame nur mit einem proberöhrchen und verdutztem gesicht da steht...

anscheinend haben sie das blut ja doch nicht nötig, mir kam es so vor, als wollte ich etwas von ihnen, als ob ich ihnen mühe und arbeit verursachte...


hat sich aber eh erledigt... von wegen

Folgende Situationen stellen einen vorübergehenden Rückweisungsgrund für die Blutspende dar:
1. ...
2. Geschützte oder nicht geschützte sexuelle Kontakte mit einer Partnerin/einem Partner, die/den Sie weniger als 6 Monate kennen,
3. ...
4. Sexuelle Kontakte mit wechselnden Partner/-innen in den letzten 12 Monaten,
5. ...
6. ...

ich frag mich, wie die überhaupt noch blutspender finden... bzw wie viele blutspender beim ausfüllen des fragebogens einfach drauflos lügen....



Geschrieben von plushy am 23.08.2005 um 13:30:

 

Am gemeinsten finde ich die Frage: wiegen Sie mindestens 50 kg. Hallo? Was ist das denn bitte für ein Mobbing. Hab da mal "nein" angekreuzt, um zu testen, ob sie den sch* wirklich lesen... Sie tun es. Hab einen mahnenden Blick geerntet und der Arzt hat "ja" angekreuzt. Wie uncharmant *eg*



Geschrieben von ilial am 23.08.2005 um 13:38:

 

Ich finde Blutspenden wichtig. Mein Bruder hat bei einem Motoradunfall auch sehr viel Verloren und dann welches bekommen und gerade deswegen denke ich, dass jeder der kann Spenden gehen sollte.
Ich selbst war erst einmal und werde wieder gehen solange jemand mitkommt und mich Händchenhalten lässt *g* Ich habe panische Angst vor Spritzen....



Geschrieben von hrabnarwen am 23.08.2005 um 13:45:

 

ja hatte auch mal so nen Anflug von sozialem Gewissen
hab dann aber erfahren, dass eine Bekannte von mir, die 80 kg gewogen hat sehr unwirsch und unfreundlich abgewiesen wurde
mit der Begründung bei so starkem Übergewicht, gehen sie davon aus, dass man nicht ganz gesund ist...
ähm, tja, damals hatte ich auch schon 100 oder 110...
ich habs mir dann gespart...

aber prinzipiell find ichs wichtig
und selbst ist man auch froh, wenn man mal in die Situation kommt und welches braucht...

@ Shibari: dumm gelaufen, die hatte wohl nen extrem schlechten Tag
aber du hattest natürlich Recht, das braucht sie nicht an dir auslassen...
schade drum...



Geschrieben von Abtreter am 23.08.2005 um 13:52:

 

Ich spende, aber nur bei Uni-Kliniken. Wenn ich schon spende, wieso soll ich die 20 - 25 € nicht mitnehmen? Bis ich die Uni-Kliniken um die Ecke entdeckte, hab ich auch so gespendet.
Einmal versucht, blutleer ab in die Disse, nicht mal vollaufen lassen, trotzdem hinüber, war echt lustig.
Später festgestellt, dass ich nach dem Ausbluten und dieser modernen Art Aderlass immer gute Laune hab, also hab ich beibehalten. Mit den Geldern wurde das "Grinsen danach" noch etwas breiter... grosses Grinsen
Ein Tipp: Falls es der Körper mitmacht, Kumpels mitnehmen und proletenhaft um die Wette "pumpen", ohne danach umzufallen oder grauweiß im Gesicht zu werden... Tja, so war man mal mit 19 Jahren *träum*


Treter



Geschrieben von Cainte am 23.08.2005 um 13:54:

 

Ich darf aufgrund meiner Krankeiten kein Blut spenden...

ansonsten finde ich es nur sinnvoll wenn man es sich selbst spendet... also vor einer OP oder so.

Dem DRK würde ich kein Blut spenden denn die verkaufen es ja dann nach Amerika... und dann schreien sie wieder das in Deutschland zu wenig Blut gespendet werden würde.

NEIN DANKE



Geschrieben von Wut am 23.08.2005 um 14:04:

 

Ich spende jetzt seit eineinhalb Jahren Blut, und zwar kam ich über meinen Zivildienst in der Notaufnahme drauf. Da schlug dann meine soziale Ader volld urch und seitdem geh ich Blutspenden.
Seltsamerweise hatte ich nie Probleme dass ich zu wenig Blut für die Röhrchen hatte oder umgekippt bin.
Geld bekommt man bei uns nicht, dafür ist allerdings ein großes Buffet aufgebaut, an dem man sich nach Lust und Laune bedinenen kann lächelt



Geschrieben von Dunkle_Schattenlady am 23.08.2005 um 15:12:

 

ich habs mich bis jetzt noch nicht getraut habe angst vor nadeln


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