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Geschrieben von Zimmerit am 19.05.2005 um 04:16:

  Death in June

Death in June


Und noch eine Bandvorstellung. Ich bin mir bewußt daß diese Band in Szene-Kreisen zu den politisch umstrittendsten zählt, das ändert aber nichts an ihrer Bedeutung für das Neofolkgenre und die schwarze Musik allgemein (und für mich persönlich, aber das nur am Rande).
Stein des Anstoßes diesbezüglich sind nicht etwa der musikalische Output und die Texte von Death In June, sondern deren provokative Verwendung faschistisch vorbelasteter Symbolik (das Tragen alter SS-Tarnuniformen auf der Bühne, ein abgewandelter SS–Totenkopf als eines der Bandlogos, die Verwendung von Runen), die sich wie ein roter Faden durch die Karriere der englischen Band zieht. Der gezielte Tabubruch ist Programm und Konzept (daß der Kopf der Band homosexuell und Uniformfetischist ist mag auch mit hinein spielen zwinkert ).
Der philosophische Hintergrund der Band reicht vom europäischen Heidentum bis hin zu Literaten wie Genet und Mishima, die Texte arbeiten gerne mit Metaphern und sind bei aller Poesie oft zutiefst nihilistisch.
Erstmals in Erscheinung getreten sind Death In June, alias Sänger und Gitarrist Douglas Pearce, Bassist Tony Wakeford und Drummer Patrick Leagas, 1980 in London, wo sie im Vorprogramm für Nick Caves Birthday Party debütierten. Pearce und Wakeford hatten davor bereits in der Punk-Band Crisis zusammen gespielt und nach deren Split Death In June ins Leben gerufen. Mit den ersten drei Releases "The Guilty Have No Pride", "Burial" und "Nada" wandelte sich der anfangs noch postpunkige, sehr Joy Division-verwandte Gothicsound Death In Junes zunehmend hin zu stärker elektronisch erzeugten Klanglandschaften, meist nur von Akustikgitarre und Gesang begleitet.
Nachdem Wakeford die Band nach "Burial" verlassen hatte, um sich seinem Soloprojekt Sol Invictus zu widmen und auch Leagas im Anschluss an "Nada" seine Band Sixth Comm aus der Taufe hob, verblieb Pearce als einziges ständiges Mitglied von Death In June. Für seine Releases arbeitete Pearce in der Folge mit einer Reihe verschiedener Musiker zusammen, wie David Tibet von Current 93, John Balance von Coil oder Boyd Rice (NON), die den ambivalent zwischen experimentellen Geräuschkollagen und akustischem Neofolk oszillierenden Charakter von "Brown Book", "The Wörld Thät Sümmer" oder "The Wall Of Sacrifice" wesentlich prägten. Das Interesse von Douglas Pearce an europäischer Folk-Musik wurde in der Folge der prägendste Einfluss auf seine Arbeit als Death In June und machten ihn zu einem der Protagonisten des Neofolk. Das 92er Album "But What Ends When The Symbols Shatter?" gilt neben "Thunder Perfect Mind" von Current 93 als einer der Meilensteine des Genres, „Rose Clouds of Holocaust“ knüpfte stilistisch eng daran an.
Mit Albin Julius von der Wiener Formation Der Blutharsch fand Pearce einen musikalisch Gleichgesinnten, auf den gemeinsam produzierten Alben "Take Care And Control" sowie "Operation Hummingbird" trat die Geräuschmalerei in den Vordergrund.
An den letzten beiden Veröffentlichtungen „All Pigs must die“ und „Alarm Agents“ (in Zusammenarbeit mit Boyd Rice) scheiden sich etwas die Geister. An ersterem vermissten viele die musikalische Klasse und vor allem auch die thematische Tiefe früherer Arbeiten (inhaltlich ist „All Pigs must die“ vor allem eine Abrechnung mit Death in Junes altem (und mittlerweile nicht mehr existenten) Vertrieb „World Serpent Distribution“), letzteres ist über weite Teile ein Spoken Word Album, inhaltlich unterhaltsam, aber musikalisch eben nicht ganz so spannend.

Anmerkung:
Für mich persönlich sind und waren Death in June eine der wichtigsten und prägendsten Bands im Bereich dunkler Musik. Wer glaubt, ob der bandeigenen Ästhetik ein Abtauchen in die misanthrope, von oft schlichter und doch wunderschöner Musik getragene Gedankenwelt von Herrn Pearce vor sich selbst nicht verantworten zu können, der soll es eben bleiben lassen. Als eigenverantwortlicher Mensch sollte man das selbst entscheiden können.
Die Flut „anti“-faschistischer Hetze sowohl gegen Death in June wie auch die Hörer ihrer Musik, welche in den letzten Jahren ja auch allgemein gegen große Teile der Neofolkszene betrieben wurde und wird, ist jedenfalls unerträglich und nicht hinnehmbar. Daher bitte ich darum, sich bei Interesse objektiv zu informieren (nein, Indymedia und Co sind keine objektiven Informationsquellen).


Diskographie bei Brainwashed.com: http://www.brainwashed.com/dij/discog/disc.html

Quelle: www.laut.de
Umformulierungen und Ergänzungen: meinereiner.





website: www.deathinjune.net



Geschrieben von ElectroMieze am 19.05.2005 um 20:52:

  RE: Death in June

Zitat:
Original von Zimmerit
Für mich persönlich sind und waren Death in June eine der wichtigsten und prägendsten Bands im Bereich dunkler Musik. Wer glaubt, ob der bandeigenen Ästhetik ein Abtauchen in die misanthrope, von oft schlichter und doch wunderschöner Musik getragene Gedankenwelt von Herrn Pearce vor sich selbst nicht verantworten zu können, der soll es eben bleiben lassen.


Kann ich nur bestätigen - eine absolut geniale Band, die mir persönlich sehr gefällt^!



Geschrieben von Pagan am 19.05.2005 um 23:31:

 

Black Angel
Fallen Apart
Kameradschaft
Little Blue Butterfly

....einfach wunderschöne musik....



Geschrieben von CelE am 20.05.2005 um 18:43:

 

Zitat:
die Verwendung von Runen


dareueber koennt ich mich dauernd auslassen >.>
ich hasse es wenn runen aus prinzip fuer braun stehn (ok und braun fuer nazi is eigentlich au nich besser XD)

Zitat:
daß der Kopf der Band homosexuell [...] ist mag auch mit hinein spielen

dann kann man doch nach zwei sekunden denken zumindest nicht auf die idee kommen er vertrete gewisse rassenideale >.>

roseclouds bout holocaust bleibt eines meiner lieblingslieder +nicknick+



Geschrieben von Noctis am 20.05.2005 um 19:57:

 

also death in june sind nicht ganz so mein fall. etwas zu eintönig und gleichzeitig oft sehr unmelodisch. ich mag lieber current 93.

ohne jetzt partei in der diskussion rechte oder nicht rechte musik ergreifen zu wollen, hier einige zitate über death in june, um auch andere stimmen nicht ungehört zu lassen:

klaus farin "die gothics":

"[...]. Death in June, [...], so benannt in Gedenken an die im Juni 1934 (auf Betreiben der um die Vormachtstellung im NS-Staat konkurrierende SS) erfolgte Ausschaltung der SA, deren Führer Ernst Röhm zu erklärten politischen Vorbildern von Douglas Pearce gehört.

[...]

Tony Wakeford [...] Rauswurf/Ausstieg bei Death in June wegen seiner zu rechtsextremen Einstellungen! [...]

"Politik heißt, sich mit Menschen zu beschäftigen. Die meisten Menschen sind diese Mühe nicht wert" (Daouglas Pearce, Junge Freiheit vom 7. März 1997)

"[..] im Interview mit der Jungen Freiheit, der Hauptpostille der rechtradikalen Intellektuellen, die sich ebenfalls seit vier Jahren um die Gothic-Kultur bemüht. [...]"



Geschrieben von Zimmerit am 20.05.2005 um 20:28:

 

Zitat:
"[...]. Death in June, [...], so benannt in Gedenken an die im Juni 1934 (auf Betreiben der um die Vormachtstellung im NS-Staat konkurrierende SS) erfolgte Ausschaltung der SA, deren Führer Ernst Röhm zu erklärten politischen Vorbildern von Douglas Pearce gehört.

Dazu gibt es von Seiten der Band (hab hier noch irgendwo ein Interview mit Patrick Leagas rumfahren, muß mal schauen) auch ganz andere Aussagen. Nebenbei starb Ernst Röhm am 1. Juli.. Der Mann war für Douglas in erster Linie als Homosexueller innerhalb eines totalitären Systems (derer es in SA und SS wohl nicht eben wenige gab) interessant, evtl. auch noch als Repräsentant des anfangs noch vorhandenen "linken Flügels" innerhalb der Nazibewegung.
Interesse und selbst Faszination bedeuten aber noch lange nicht Verehrung.

Zitat:
Tony Wakeford [...] Rauswurf/Ausstieg bei Death in June wegen seiner zu rechtsextremen Einstellungen! [...]

Schon möglich. Das ist aber über 20 Jahre her, und Herr Wakeford hat sich bereits zur genüge und oft genug von den politischen Überzeugungen, denen er in seiner Jugend (noch vor Sol Invictus) kurzzeitig anhing, distanziert. Irgendwann wird's langweilig.

[
Zitat:
"Politik heißt, sich mit Menschen zu beschäftigen. Die meisten Menschen sind diese Mühe nicht wert" (Daouglas Pearce, Junge Freiheit vom 7. März 1997)

Was erwartest Du von einem Misanthropen? Er hat leider nicht unrecht.
Und warum sollte er der Jungen Freiheit kein Interview geben? Abgesehen davon, daß fraglich ist ob Douglas sich in der deutschen Zeitungslandschaft auskennt, ist die JF zwar eher rechts, aber noch verfassungskonform und nicht verboten. Er würde vermutlich auch der TAZ ein Interview geben wenn sie fragen würden..



Geschrieben von Noctis am 20.05.2005 um 23:48:

 

joa, kann schon alles sein. der wahrheit am nächsten kommt man wohl am ehesten, wenn man möglichst viel quellen in anspruch nimmt und sie mit verstand gegeneinander aufwiegt.

das zitat aus der JF ist aber schon sehr menschenverachtend. da es jedoch in keinem kontext aubgedruckt worden ist, sollte man das auch mit vorsicht genießen.

was ich nicht glaube, dass jemand ein interview mit einer zeitung veranstaltet und sich vorhe nicht informiert, was das für ne zetiung ist. das wäre dämlich und nicht angebracht für jemanden, der sih zu einer geistigen elite der menschheit zählt. das ganz muss also bewusst in kauf genommen worden sein.

inwieweit verehrung, akzeptanz oder ähnliches für den sa führer bestand lässt sich jetzt nicht ganau aus dem statz, dass er zu den politischen vorbildern zählt, schließen.

es wurde nie behauptet, dass sich death in june sich ihren namen wegen des todes von ernst röhm gegeben haben, sondenr wegen der recht gewaltsamen ausschaltung der sa.

einen linken flügel, der mit röhm in verbindung gestanden haben soll, hört sich für mich sehr absurd an. ich habe dergleichen bisher nirgendwo lesen können.



Geschrieben von Zimmerit am 21.05.2005 um 00:28:

 

Natürlich ist das menschenverachtend. Eine gewisse Misanthropie (Abneigung gegen die Menschliche Rasse im allgemeinen, Ausnahmen vorbehalten) ist ja gerade im Neofolk ziemlich weit verbreitet, ja fast schon die Regel. Das hat aber per se noch nichts mit Faschismus u. ä. zu tun, und mit Rassismus schon gar nicht...

So ein unfreundliches, Menschenbild (wenige "wertvolle" und eine große Masse "wertloser" Menschen, unabhängig von Rasse, Religion, usw.) findet man bei vielen etwas finstereren Denkern und Philosophen, und ganz im Ernst, wenn man so durch die Welt geht fällt es oft schwer das nicht zu übernehmen.

"Hail the Masses, ugly and dumb!" um mal den guten Tony Wakeford zu zitieren...

...und nicht vergessen, Zyniker sind gescheiterte Idealisten...



Geschrieben von CelE am 21.05.2005 um 10:10:

 

ist es eigentlich oberflaechlich wenn man einfach nur die musik mag?

irgendwie moechte ich manchmal gar nicht sicher wissen wer dahintersteht...

oder ist das jetzt die geruehmte deutsche ignorierhaltung und die erbschuld doch komplett begruendet? zwinkert cool



Geschrieben von Noctis am 21.05.2005 um 10:43:

 

Zitat:
Original von Zimmerit
Natürlich ist das menschenverachtend. Eine gewisse Misanthropie (Abneigung gegen die Menschliche Rasse im allgemeinen, Ausnahmen vorbehalten) ist ja gerade im Neofolk ziemlich weit verbreitet, ja fast schon die Regel. Das hat aber per se noch nichts mit Faschismus u. ä. zu tun, und mit Rassismus schon gar nicht...

So ein unfreundliches, Menschenbild (wenige "wertvolle" und eine große Masse "wertloser" Menschen, unabhängig von Rasse, Religion, usw.) findet man bei vielen etwas finstereren Denkern und Philosophen, und ganz im Ernst, wenn man so durch die Welt geht fällt es oft schwer das nicht zu übernehmen.

"Hail the Masses, ugly and dumb!" um mal den guten Tony Wakeford zu zitieren...

...und nicht vergessen, Zyniker sind gescheiterte Idealisten...


das zitat steht hier nicht für sich alleine, es ist in verbindung mit den anderen textauszügen von bedeutung.



Geschrieben von Zimmerit am 21.05.2005 um 13:58:

 

Zitat:
das zitat steht hier nicht für sich alleine, es ist in verbindung mit den anderen textauszügen von bedeutung

Ändert das etwas an dem Inhalt? Es gibt von Death in June weder Aussagen noch Texte die auf einen dezidiert rechtsradikalen Hintergrund schließen lassen, die Band hat sich seit ihrem Bestehen immer von jeglichen politischen Strömungen distanziert. Als Neonazi müßte Douglas nicht nur sich selbst, sondern auch viele seiner künstlerischen Weggefährten und Freunde täglich zusammenschlagen (Homosexuelle, Juden, "entartete" Künstler...).

Nebenbei: Wie ich schon sagte, wer mit der misanthropen Weltsicht und dem Zynismus eines Douglas P, wahlweise auch eines Boyd Rice oder eines (jüngeren) Tony Wakeford nicht klarkommt, der hört die entsprechenden Bands eben nicht. Er muß aber akzeptieren daß andere diese Probleme nicht haben, ebenso wie die Tatsache, daß auch diese Bands zur schwarzen Szene gehören, und das weitaus länger als das meißte, was aktuell so angesagt ist (das soll keine Wertung sein).

Nachtrag:
Zitat:
einen linken flügel, der mit röhm in verbindung gestanden haben soll, hört sich für mich sehr absurd an. ich habe dergleichen bisher nirgendwo lesen können.
Nun es gab in der Nationalsozialistischen Bewegung (wie der Name schon sagt) eben wohl Kräfte, die "sozialistischer" waren als andere (aber nicht weniger nationalistisch und rassistisch). Sowas ist aber wohl in erster Linie für Geschichtsjunkies interessant, und außerdem sowas von Offtopic....

Eigentlich sollte es hier ja um Musik gehen.

@ CelE:
Zitat:
ist es eigentlich oberflaechlich wenn man einfach nur die musik mag?

Nein, ist es nicht, jedenfalls nicht in meinen Augen.
Ich höre auch gerne Militia, ohne die eco-anarchistische Überzeugung der Band zu teilen, die Musik ist trotzdem genial.



Geschrieben von CelE am 21.05.2005 um 18:43:

 

das beruhigt mein gewissen XD

die death in june page werd ich wohl hier trotzdem nicht aufrufen

nicht mit der armen hotelbesitzerin im ruecken der ich dann erklaeren muesste was ich um himmels willen auf seiten mit dem schaedel da gross drauf zu suchen hab XD

ah und nochma zur politik

waere nicht roseclauds bout holocaust nicht komplett gegen eine sympathie zu den nazis??

oder hab ich da was komplett missverstanden?



Geschrieben von Zimmerit am 21.05.2005 um 19:00:

 

Rose Clouds of Holocaust ist textlich ziemlich verschlüsselt, Douglas selber meinte mal, die Idee zu dem Song kam ihm in Island, als er und David Tibet an einer heissen Quelle waren und das dortige Naturschauspiel beobachteten (rosa leuchtende Wolken, aufsteigender Dampf und dazu fallende Schneeflocken..). Man könnte die "rosa Wolken des Holocaust" mit etwas Phantasie natürlich auch auf die Ermordung Homosexueller im 3. Reich beziehen, ebenso wie man Stationen aus Dougs Lebensgeschichte im Text wiederfinden kann (Sydney, Zagreb,..). Ich persönlich vertraue dem Wort des Künstlers, aber letztlich malt sich dazu wohl jeder sein eigenes Bild.



Geschrieben von Zimmerit am 28.12.2005 um 01:58:

 

Mit etwas Verspätung, von www.deathinjune.net :


LAST FAREWELL

For the moment, and at least the foreseeable future, Death In June has performed its Last Farewell in the live arena. The last tour was the last tour.

There are lots of reasons why and I almost had a change of heart recently but,............

I'm 50 in 6 months time and there is much to do with DIJ and my Life inbetween now and then and beyond that needs the time that extensive touring around the World for the past umpteen years has deprived me of.

I'll miss meeting some very interesting people as most DIJ shows, particularly in the last few years, always had an atmosphere of Kameradschaft about them.

Heilige!
Douglas P.



Ich bin aufrichtig betrübt.
Bleibt zu hoffen daß er sich's irgendwann nochmal anders überlegt, Di6 live war einfach zu schön...



Geschrieben von Erebos am 28.12.2005 um 13:02:

 

Da ich hier Dies lese möchte ich mich doch ein wenig hier bei diesem Austausch der Interessen und Meinungen beteiligen lächelt

Ich liebe DI6 dies erst einmal vorweg. Obgleich ich sagen muss das DI6 klangtechnisch nicht zu meinen absoluten Lieblingsbands zählt.



DIJ = „Der Name kommt von einem sehr wichtigen Datum der Geschichte des 20. Jahrhunderts, das für uns alle von besonderer Bedeutung und besonderem Interesse ist“ ( Patrik Leagas)
Jedoch stellt Douglas Pearce später klar, dass sich bei allen Interpretationen des Bandnamens auch durch die Musiker selbst um >>nachtragliche Deutungen<< handelt, da das zufällige zustande kommen des Namen an sich anscheinen auf ein akustisches Missverständnis zwischen Pearce und Leagas beruht.

Mögliche Einflussnahme auf den Bandnamen:

Nacht der langen Messer im Juni 1934
Death in Midsummer – eine Erzählung von Yukio Mishimas 1954
Tod in Venedig – Novelle von Thomas Manns 1913

Sicher könnte für Pearce die Ermordung Röhm´s am 30.Juni 1934 eine große Rolle gespielt haben so wird vermutet.
Denn nun würde Mord als Politisches Mittel legitimiert.
Vom Vorwurf der Freude oder Genugtuung über die Ausschaltung vom einzigen ernstzunehmenden Rivalen distanziert sich Pearce sehr weit.



Rose Clouds Of Holocaust:
Das Lied inspiriert von einer Sonnenwendfeier in Island nimmt keinen direkten Bezug zum Holocaust an sich. Und die Bedeutung Holocaust dessen in erster Linie die Massenvernichtung ist kann in zweiter Linie noch in der alten Bedeutung als Rituelles Brandopfer verwendet werden.
Außerdem wären Norris; McDowall; Tibet auf die die Formulierung des Titel zurückgeht, sicher nicht mit der Botschaft einverstanden gewesen, in welcher es um die Verbrennung von Schwulen im 3 Reich gehe.



Zitat:
Zitat:
ist es eigentlich oberflaechlich wenn man einfach nur die musik mag?

Nein, ist es nicht, jedenfalls nicht in meinen Augen.
Ich höre auch gerne Militia, ohne die eco-anarchistische Überzeugung der Band zu teilen, die Musik ist trotzdem genial.

Vollkommen der Gleichen Meinung iwe Zimmerit bin.



Quelle: Looking for Europe

Interpretation, Umformulierung, Rechtschreibfehler von mir


Buch empfehlung soll sein: Misery & Purity von Robert Forbes ( von Pearce selbst autorisiert )

Ich habe es noch nicht gelesen kann also keine wirkliche Auskunft darüber geben.




Zitat:
For the moment, and at least the foreseeable future, Death In June has performed its Last Farewell in the live arena. The last tour was the last tour.
:/ Somit werde ich wohl nicht mehr in den Genuss kommen sie Live sehen zu dürfen *sehr traurig darüber bin*



Geschrieben von kematef am 28.12.2005 um 14:16:

 

@Erebos

ich will ja jetzt nicht gemein sein zwinkert

aber @zimmerit & ich durften ein sehr schönes konzert mit douglas erleben und genießen grosses Grinsen grosses Grinsen grosses Grinsen grosses Grinsen grosses Grinsen



Geschrieben von Zimmerit am 28.12.2005 um 14:27:

 

@Kematef: Jetzt sei mal nicht so schadenfroh, ich hätte den Douglas gerne auch noch öfter gesehen....



Geschrieben von kematef am 29.12.2005 um 11:35:

 

@Zimmerit

ach junge



Geschrieben von Zimmerit am 29.12.2005 um 15:21:

 

@ Kematef:

echt jetz...



Geschrieben von DemonSect am 07.01.2006 um 02:45:

 

lese den thread leider erst jetzt..

Zitat:
einen linken flügel, der mit röhm in verbindung gestanden haben soll, hört sich für mich sehr absurd an. ich habe dergleichen bisher nirgendwo lesen können.


schau mal bei wikipedia unter "querfront" nach .. gibts heute auch wieder, nur andersrum..


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