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Geschrieben von Leopatra am 03.12.2010 um 23:14:
Rohe Bürgerlichkeit und soziale Vereisung
Geschrieben von Mulciber am 03.12.2010 um 23:18:
Ja ja, im Mittelalter war noch alles besser.
Geschrieben von Leopatra am 03.12.2010 um 23:24:
Also ich für meinen Teil hab keinen Bock darauf meine Freiheiten aufzugeben nur weil eine rechtspopulistische Welle durch Deutschland zieht. Ein Herr Strache hats eh auf euer Land abgesehen und wenn das so weiter geht ist das der perfekte Nährboden. Aber wenn es soweit ist bin ich weg. ;D
Geschrieben von Mulciber am 03.12.2010 um 23:54:
Zitat: |
Original von Leopatra
Also ich für meinen Teil hab keinen Bock darauf meine Freiheiten aufzugeben nur weil eine rechtspopulistische Welle durch Deutschland zieht. Ein Herr Strache hats eh auf euer Land abgesehen und wenn das so weiter geht ist das der perfekte Nährboden. Aber wenn es soweit ist bin ich weg. ;D |
Was willst du nun?
Freiheit _und_ Sozialstaat - entscheide dich doch wenigstens.
Rechtspopulisten versprechen immerhin Gerechtigkeit, das sollte dir gefälligst gefallen.
Geschrieben von Leopatra am 04.12.2010 um 00:09:
Zitat: |
Original von Mulciber
Was willst du nun?
|
Deine Mudda ;D
Geschrieben von Striga Jawbreaker am 04.12.2010 um 01:30:
Geschrieben von Chiropterus am 04.12.2010 um 17:14:
Hmm, und ich dachte die Behauptung, Kapitalismus würde sich automatisch zum Faschismus entwickeln, wäre linksextremes Gerede.
Naja, selbst wenn die Fdp 20% bekommt und die Cdu 40%, Gesetze müssen immer noch verfassungsgemäß sein.
Geschrieben von GrafKrolock am 05.12.2010 um 15:39:
Also, mich wundert das Ergebnis dieser Studie nicht im allergeringsten. Was für Ergebnisse erwartet man in Zeiten, wo eine ziemlich laut agierende Klientelpartei (Die Linke) lautstark "Soziale Gerechtigkeit" einfordert und darunter versteht, zahlen sollen bitte die anderen? Jedenfalls konnte noch kein sozialistisch orientierter Politiker überzeugend darlegen, was die so oft bemühte soziale Gerechtigkeit eigentlich für jemanden bedeutet, der einen (guten) Job hat. Effektiv nämlich nur: zahlen.
Was erwartet man in Zeiten, in denen es auf dem Arbeitsmarkt offene Stellen gibt wie schon lange nicht mehr, trotz Krise, und irgendwelche Leute, die weder Vollkrüppel noch sonst irgendwie verblödet sind, behaupten, es gebe keine zumutbare Arbeit für sie? Jedenfalls sicher kein Mitleid durch die "Reichen".
Und, trotz Studiengebühren: Ein Land, in dem Bildung so billig zu haben ist wie sonst kaum irgendwo (auch: zweiter Bildungsweg, Volkshochschule, andere gemeinnützige Bildungswerke) leistet sich Leute, die von fehlenden Chancen berichten, selbst aber nicht den Job ergreifen, der das beste Auskommen verspricht, sondern murmeln, eine Gesellschaft müsse "auch kritische Geister hervorbringen" und dann Politik und Germanistik auf Magister studieren. Klar: Schuld sind an der eigenen Misere dann "die da oben".
Was ich denke: Die Studie berichtet über sowas wie Verrohung. In meinen Augen ist es aber eher eine realistischere Wahrnehmung vieler Umstände als früher. Sicherlich wird nach wie vor niemand einen wirklich Bedürftigen abwerten. Aber wer Sozialleistungen als "Anspruch" sieht und wie selbstverständlich davon zehrt, ohne irgendwas wie Dankbarkeitsgefühl oder auch nur den Drang, eigeninitiativ an seinem Zustand was zu ändern, zu entwickeln, hat das Sozialstaatsprinzip nicht wirklich verstanden. Gott sei Dank sind nicht alle so.
Geschrieben von hypnos am 05.12.2010 um 18:13:
RE: Rohe Bürgerlichkeit und soziale Vereisung
Zitat: |
Original von Leopatra
[...] Dazu kommt dass es inzwischen kein Sozialhilfe mehr gibt, man hat die Menschen die nicht arbeiten können in einen Topf mit den Leuten geschmissen die nicht arbeiten wollen. |
Warum bitteschön gibt es keine Sozialhilfe mehr? Man kann sich ja über technokratische Begriffe wie "Sozialgeld" und "Arbeitslosengeld II" ärgern - aber immerhin ist Deutschland eines der wenigen Länder auf der Welt, in denen zunächst mal jeder Bürger einen unbefristeten Anspruch auf eine Grundsicherung hat. Auch wenn die absolute Höhe der Regelsätze diskussionswürdig ist, halte ich das für eine große Errungenschaft.
Geschrieben von cRaShMaKeR am 06.12.2010 um 13:26:
Zitat: |
Original von Chiropterus
Naja, selbst wenn die Fdp 20% bekommt und die Cdu 40%, Gesetze müssen immer noch verfassungsgemäß sein. |
Da Lob ich mir die Schweiz,
Da werden Gesetze vom Volk gefordert, und die Parteien/Parteimitglieder ( In der Schweiz übrigends nur in den absolut seltensten Fällen 100% Politiker, die machen das meistens nur mit 20% und arbeiten nebenzu noch normal - so spart man sich auch die Überteuerten Gehälter der Politiker, will nicht wissen wieviel Geld da in Deutschland rausgeschmissen wird , und die "Politiker" haben immernoch Einblick in das Leben eines Normalos ) dürfen das ganze dann Gesetzeskonform machen - Siehe Aktuell zum Thema Ausschaffungsinitiative.
Mal sehen wie lang noch bis zum Bürgerkrieg/"Kampf gegen Piraten und andere Wikileaks Unterstützer".
Letzteres ist übrigends ein Thema das man nicht per Internet austauschen sollte ^^
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