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Geschrieben von Caligatio am 20.10.2010 um 13:38:

Fragezeichen Wann (oder wie) seid ihr "Schwarz"

Für jeden von uns gibt es Situationen in denen man sich mal wieder selbst bewusst wird, das man "Schwarz" ist.
Gemeint sind Situationen wie zB Unterhaltungen mit dem "normalen" Volk, das lesen eines Buches, bei dem man ins Gübeln kommt, das Ansehen eines Filmes, der einen mitreisst, nächtliche Spaziergänge die einem mal wieder die schönheit der Nacht zeigt, oder gar politische Debatten(?).
Niemand ist schließlich wirklich den ganzen Tag über "schwarz".

Großveranstaltungen wie das WGT oder Darkdance lass ich mal aussen vor.
Die haben mMn sowieso nicht sonderlich viel damit zu tun ist nicht einverstanden

Ich für meinen Teil mache Nachts gerne kleine Spaziergänge durch die Natur (Wälder, Wiesen), heule den Mond an (im übertragenen Sinne) und erfreue mich an der Nacht selbst.
In dem kleinen Dorf in dem ich aufgewachsen bin ging das super. In Berlin eher weniger, aber hier in Freiburg werd ich es wieder machen wenn ich endlich alles geregelt und meine Ruhe wiedergefunden habe lächelt

In guten Büchern, Filmen oder Spielen (Castlevania ist ein schönes Bsp.) ertappe ich mich immer wieder dabei abzuschweifen und einfach nur zu genießen/träumen.

Ich fühle mich auch von alten Dingen sehr angezogen (besonders Mittelalterlich - Barock), seien es Möbel, Haushaltsgegenstände oder Ruinen.
Jedesmal wenn ich an etwas Altem vorbeikomme muss ich einfach anhalten und schauen.

Ich empfinde Sympathie zu Leuten die... sagen wir, nicht den normalen Lauf der Dinge akzeptieren. Oder einfacher, aber nicht so passend ausgedrückt: Ich mag Leute die "anders" sind.
Mit solchen Leuten geb ich mich auch gern ab.

Klamotten und Musik muss ich ja nicht erwähnen grosses Grinsen

Ich könnte noch einiges mehr erzählen, aber mich interessiert eher wie es bei euch so ist. Also:
Wie siehts bei euch aus? Wann (oder wie) seid ihr "Schwarz"



Edit:
"Schwarz" sein: Den Begriff erklären kann ich nicht, da er für jeden Menschen eine andere Bedeutung hat. Jeder muss das für sich selbst klären, bzw eine eigene Erklärung dafür finden.
Ich zB sehe mich nicht als Grufti und man sieht mir auch das "schwarz" sein nicht unbedingt an, selbst wenn ich viel Schwarz trage.
Für mich ist schwarz sein einfach ein Gedanke der, in welcher Form auch immer, ausgelebt wird bzw einen selbst ausmacht.


MfG



Geschrieben von Wald|ule am 20.10.2010 um 14:12:

 

Bei mir ist es oft in Gesellschaft des Normalen Volkes .. das ich mich auf höhere Ebenen ( oder sollt ich lieber Tiefere Ebenen sagen ) katapultiert fühle .. ich bin dabei noch auf der Suche nach mir selbst in einer Welt die irgendwie nicht wirklich meine Innere widerzuspiegeln scheint.

Andere auffälligkeiten wie zB. eine vorliebe für ketschup .. grenzen den schon an vampirischen trieben .. da scheint es einfach eine tiefere Schattenseite in mir zu geben .. diese Ebene meiner persöhnlcihkeit zu begenen wäre mal Interessant .. ich weis das dort viel Instiktives in einer Klaren Form vorhanden ist ... aber ich habe auch ein wenig Angst davor .. dieser Inneren Schattenebene zu begegnen .. ich weis nur das das eine sehr mächtige Ebene meines Selbst ist .. !!

( weitere Details wie das so bei mir ist sind mir zu Intim um das hier öffendlich zu posten .. manches sollte mensch vielleicht einfach eher für sich behalten .. ich will mich hier nicht selbst auseinandernehmen .. und in meinen Gedärmen wühlen )



Geschrieben von Leopatra am 20.10.2010 um 14:22:

 

Ich bin gar nicht besonders schwarz.

Ich hab an Halloween Geburtstag, ich mag Friedhöfe, find Skelette toll, bin depressiv veranlagt und trage gerne schwarze Klamotten. Aber das macht mich jetzt nicht zum Grufti. ^^

Ich bin in der schwarzen Szene gelandet weil die meisten Menschen in Stuttgart so konservativ sind und einen Stock im Arsch haben. Damit kann ich nix anfangen. Ich bin ein offener Mensch und hab gern meinen Spass mit anderen. Ist ja nicht so dass ich nicht auch schon mit Star Trek Fans oder Furries zu tun hatte, aber da hat es einfach nicht so gepasst wie bei den schwarzen Leuten.

Ich hab auch nix gegen Bunte oder Normalos. Man macht sich doch selbst das Leben nur schwer wenn man andere gleich von vornherein ablehnt. Solang sie mir nix tun tu ich ihnen auch nix. Und wenn ich mich gut mit jemanden verstehe ist es mir egal was für Klamotten er trägt oder aus welchem Land er kommt, obs ein Kerl oder ein Mädchen ist, Homo, Bi, Hetero... Mir sind da andere Dinge einfach wichtiger.
Klar bin ich kein komplett offener Mensch, bin ja auch kein Jesus. Ist ja nicht so als würde man nur nette Menschen treffen aber wenn man genügend Selbstbewusstsein hat weiss man dass man damit umgehen kann. ^^



Geschrieben von noisehammer am 20.10.2010 um 14:25:

 

Ist halt die Frage was man als "schwarz" bezeichnet und was nicht.

ich selber steh auch auf solche antiken Möbel, Barockstil etc.
Das haben die Leute aus der Szene so ansich, irgendwie stehen da viele drauf grosses Grinsen
ich ziehe bald um, vielleicht werde ich mir das ein oder andere Möbelstück bald kaufen lächelt

Kleidermäßig habe ich meinen eigenen Style, was in ist oder nicht juckt mich
meistens Null. Aber als "schwarz" würde ich es nicht unbedingt immer sehen.
Ich trage gerne Leder, und Sakkos, Cowboystiefel, eher femininer Look, im allgemeinen taillierte Kleidung, Touch von 70er Style.

In vielen Dingen im Leben denke ich eher konservativ, z.b. Musik, Essen, oder auch sonstige Gewohnheiten.

Ich beschäftige mich viel mit Traumdeutung, das Leben nach dem Tod, und alles Übersinnliches.

ich lebe einfach meinen Geschmack und Vorlieben voll aus, in welcher Kategorie ich dabei lande, ob schwarz oder nicht schwarz, mach ich mir nich so viel Gedanken.



Geschrieben von Mulciber am 20.10.2010 um 18:34:

  RE: Wann (oder wie) seid ihr "Schwarz"

Zitat:
Original von Caligatio
Für jeden von uns gibt es Situationen in denen man sich mal wieder selbst bewusst wird, das man "Schwarz" ist.
Gemeint sind Situationen wie zB Unterhaltungen mit dem "normalen" Volk, das lesen eines Buches, bei dem man ins Gübeln kommt, das Ansehen eines Filmes, der einen mitreisst, nächtliche Spaziergänge die einem mal wieder die schönheit der Nacht zeigt, oder gar politische Debatten(?).
Niemand ist schließlich wirklich den ganzen Tag über "schwarz".


Nun, es gibt Menschen, die sind den ganzen Tag über schwarz ;D

Davon abgesehen: Was du da beschreibst ist eher ein romantisches Bild als Tatsache, mit Literatur / Kunst / Philosophie etc. haben die meisten "schwarzen" so wenig am Hut, wie die "nicht-schwarzen", die meisten sinnigen Gespräche / die interessantesten Studenten sind nur zu einem Bruchteil "schwarz", weil "schwarz" alles mögliche ist, nur kein Qualitätsmerkmal.



Geschrieben von gothykk am 20.10.2010 um 19:19:

  RE: Wann (oder wie) seid ihr "Schwarz"

Zitat:
Original von Caligatio
Ich zB sehe mich nicht als Grufti ..

Ich glaube, dass DAS wohl das Lächerlichste ist, was man in dieser Subkultur immer wieder zu hören bekommt und das mittlerweile als "Erkennungsmerkmal" gilt.



Geschrieben von Raistlin am 20.10.2010 um 19:33:

 

Mein Humor ist schwarz und gelegentlich sehe ich auch schwarz. Manchmal trage ich auch schwarz. Reicht das?



Geschrieben von Caligatio am 20.10.2010 um 20:28:

 

Hmm, also wenn ihr eine ernst gemeinte Frage gerne ins lächerliche ziehen wollt, macht das ruig.
So weiß ich wenigstens woran ich bin.

@Mulciber: Ich wollte nicht wissen wie andere drauf sind sondern wie ihr so tickt.
Es muss ja einen Grund geben warum ihr hier im "Schwarzen" BW seid...
Btw: ich weiß ja nicht was "schwarz" sein für dich bedeutet (wolltest ja nicht damit rausrücken) aber für mich ists sicherlich nichts negatives.
Das es ein Qualitätsmerkmal sein soll habe ich aber genauso wenig behauptet oder angedeutet, wär mir auch nie in den Sinn gekommen!

@gothykk: Sorry, ich meinte nicht Grufti sondern Goth, mein Fehler.
Ob das allerdings für dich einen Unterschied macht weiß ich nicht (zumal eigtl. beides zutrifft), genauso wenig was an meiner Aussage so lächerlich sein soll.
Wenn viele andere so etwas sagen oder denken, kann ich nix dafür. Ich hab nicht viele bekannte aus der Szene und hab daher keinen Schimmer wer was sagt.



Geschrieben von VermissterTraum am 20.10.2010 um 20:51:

 

Zitat:
Original von Caligatio
Ich zB sehe mich nicht als Grufti ..

Zitat:
Original von Caligatio
Es muss ja einen Grund geben warum ihr hier im "Schwarzen" BW seid...

warum bist du denn hier, in einem grufti-forum, wenn du doch gar kein grufti bist?

ich bin trve goth. ich lese schopenhauer, verstehe aber nichts davon.
führe tiefgründige diskussionen mit schlagkräftigen argumenten wie "das muss jeder für sich selbst entscheiden, verallgemeinern kann man das nämlich nicht".
ich höre - ausschließlich - trve böhse musik wie zb. evanescence.
und - trve! - hier hängt ein waschechter royo.
ddt und wgt sind für mich der inbegriff des grufti-seins.



Geschrieben von Nachthexe am 20.10.2010 um 21:12:

 

Oh, cooles Thema - sofern es gelingt, sich darüber net gleich wieder in die Haare zu kriegen, wie es in vielen Foren der Fall ist.
Oh, Meinungsaustausch, toll, da hauen wir uns doch gleich mal gegenseitig auf's (hier schwarze) Maul.

Wie ich den Fred-Ersteller verstehe ging es ger net so sehr darum, was Schwarz-sein für uns bedeutet, sondern in welchen Situationen wir bemerken, daß wir schwarz sind.

Mist, zu schnell auf ok gedrückt :-/
Gleicht gehts weiter...


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