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Geschrieben von alexiel am 23.02.2005 um 22:25:

 

egelchen mal wiedersprech - ich kenn einige lehrer privat und ich weiß worauf deren frerien gehen ... korrigieren, unterricht vorbereiten usw usf ... da ist nimmer viel zeit zum wegfahren ... zu mindest bei denen, dies erst nehmen ...



Geschrieben von Chiropterus am 23.02.2005 um 22:51:

 

Kann ich bestätigen, jede Unterrichtsstunde muss vor- und nachbereitet werden. Dazu kommen Korrekturen und organisatorisches.
Bei vollem Debutat sind es etwas 50 Stunden die Woche. Nicht wenig oder ?

In den Ferien müssen Lehrgänge gemacht werden. Also ist auch da nichts mit relaxen.



Geschrieben von darkinferis am 22.03.2005 um 01:01:

 

Zitat:
Original von Chiropterus

In den Ferien müssen Lehrgänge gemacht werden. Also ist auch da nichts mit relaxen.

Man sollte auch nicht vergessen, dass sich der Lernstoff auch desöfteren ändert und sich die jeweiligen Lehrer Gedanken machen müssen, was sie nun Unterrichten und demnach immer wieder neu aufbauen müssen. Und das kostet selber auch sehr viel Zeit...

Mit Lehrern habe ich eigentlich eher negative Erfahrungen gemacht. Ich hatte Choleriker, Idioten und sogar einen Alkoholiker. Der Typ ist jeden Tag zum Unterricht mit einer Sonnenbrille gekommen, hat derbe nach Alk gestunken und faselte immer "ich habe einen Hörsturz, bitte redet nicht so laut!".
Genauso gibt es aber auch positive Beispiele, die ich kennenlernen durfte. Im BVJ hatte ich einen Klassenlehrer, der einfach klasse war. Er hat sich bemüht, immer auf die Schwächen der Schüler einzugehen und alles präzise zu erklären. Auch außerhalb der Stunden war er klasse, weil er sich um das Leben seiner Schüler sorgte und mir, z.B., angeboten hat, dass er mir auf Wunsch eine Ausbildugnsstelle besorgen kann, wenn ich in der Klemme stecke...

Mittlerweile bin ich allerdings im Gymnasium und sehe das Verhalten der Lehrer kritischer entgegen. Die meisten Lehrer an meiner Schule beherrschen ihren Schulstoff, keine Frage, aber sie können diesen nicht richtig herüber bringen. Im Fach Maschinenbau teilte mein Lehrer seit der 11. Klasse immer kopierte Blätter mit Lückentexte aus und dabei ging es nur um Diagramme und Berechnungen. Es flucht auch schon die ganze Klasse über den Lehrer, weil wir von ihm eigentlich nichts gelernt haben und nun vor dem Abi stehen und uns Fragen "What the fuck should we do?". Maschinenbau ist dabei ein extremes Beispiel, ich hadere eher mit den Lehrern, die zwar alles ins kleinste Detail besprechen, aber uns keine Übungen geben. Nehmen wir mal Deutsch: Wir besprechen jeden Text, jedes Buch, einfach alles, bis ins kleinste Detail, so, dass jeder einfach alles über die Themen weiß. Nur, er lässt keine Schreibübungen machen und so sitzen wir in den Arbeiten immer vor einer Aufgabenstellung und fragen uns "wie sollen wir das jetzt auf das Papier bringen?".
Hinzu kommen dann noch solche Lehrer, die einen auch außerhalb des Unterrichts einfach nur auf den Sack gehen. Gerade mein Maschinenbau Lehrer - hält streng an den christlichen Religionsglauben fest - versuchte mich 2 Jahre lang zu einem Privatgespräch zu drängen, in dem er mir "Gott" näher bringen wollte. Ja, na super.
Das war aber nicht alles, denn, an meinen Pobacken hängt auch noch ein übereifriger Pädagoge, der mich mit seinem Pädagogengeschwätz schon seit über 3,5 Jahre stresst und versuchte, mich immer für den Unterricht zu motivieren. Nur tat er das allem Anschein falsch, denn mit Beleidigungen und Generve hat er nur erreicht, dass ich letzendlich von seinem Unterricht fern blieb und nun seit der 12. Klasse überhaupt nichts mehr mache.
Diese beiden Lehrer könnten gut ein Seminar geben: "Wie ziehe ich die Leistung meiner Schüler in den Keller?", denn das schafften die nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen Schülern meiner Schule...


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