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Geschrieben von alexiel am 19.01.2008 um 19:37:

 

Nachdem Velvetsilence nun Angst hat wollt ich noch ein Praeventionsprojekt beschreiben, was zu Kindern im Alter ihrer Tochter passen wuerd.

Es nennt sich Spielzeugfreier Kindergarten und wird so umgesetzt, dass alles Spielzeug eine Weile aus dem Kindergarten verschwindet und sich die Kinder statt mit Spielzeug mit sich selber und den ErzieherInnen beschaeftigen. Also ohne Spielzeug spielen und ohne Spielzeug leben ... viel reden, viele Rollenspiele, viel Kreativitaet, wenig Konsum und Stoff gebundenes spielen...

Das soll Kindern helfen danach resistenter gegen Suchtmittel zu werden, weil sie nun quasi auf Spielzeugentzug sind und sehen, dass sie auch gut ohne klar kommen und Spass haben koennen ...

Liebe Grueße!
Ina

PS: Praevention rulez grosses Grinsen ... ruhig als Eltern so etwas auch mal im Kiga anregen, mehr als nein koennen die ErzieherInnen nicht sagen ...

Ja und Waldkindergarten rulez auch, weil da eh "nur" mit dem gespielt wird, was der Wald hergibt und das ist verdammt viel .... also viel mit dem man spielen kann lächelt

Abenteuerspielplaetze und Jugendfarmen gehen auch in diese Ecke lächelt

PSS: Es gibt Dinge, die geben einen viel besseren Kick als Alk, sie sind legal und sollten fuer alle verfuegbar sein ... (-> Erlebnispaedagogik)



Geschrieben von VelvetSilence am 20.01.2008 um 23:02:

 

Vielen Dank für diese Anregung, ich werde das wirklich im KiGa mal ansprechen, ob sich zu diesem Thema denn schonmal Geadnken gemacht worden sind. Falls nicht sollte das mal gemacht werden.

Zu dem Waldkindergarten...da wollte ich mein Kind ursprünglich hinschicken, ABER: Wartzeit 3 Jahre plus...eigendlich schade, denn das wäre meiner Meinung das Beste gewesen.

Praevention auch schon in diesem Alter, das kann wirklich und nachhaltig etwas bringen. Wenn nämlich, wie zu meiner Zeit, erst im Alter von 14 aufwärts solche Themen angesprochen werden, ist es wie man an diesem Beispiel sehen konnte, schon zuspät....



Geschrieben von alexiel am 21.01.2008 um 13:01:

 

@ Wartezeit Waldkindergarten ... das ist ja mal krass ... da muss man das Kind ja schon fast anmelden, wenns noch nicht mal auf der Welt ist ... ich hoff, das aendert sich bis ich mal Kinder haben werde ... weil das geht ja mal gar nicht, dass ich nen Vertrag abschließe bevor ich weiß obs Junge oder Maedchen ist ... also bevor ich die endgueltige Gewissheit habe ...

@ Praevention ... du hast recht, damit muss man anfangen bevor die Kinder Kontakt mit diesen Sachen hatten ... mit 14 haben die meisten schon ihre erste Zigarette und meist auch das erste Mal Alk (oft sogar mit Erlaubnis der Eltern - z.B. Silvester, Familienfeiern, Weihnachten ...) hinter sich ...



Geschrieben von iseult am 21.01.2008 um 14:00:

 

mit 14 ist das aber soweit ich weis auch legal ( also dass man seinem kind mal ein glas wein einschenken darf) ausgenommen sind da glaube ich branntweinhaltige getränke.



Geschrieben von alexiel am 21.01.2008 um 18:50:

 

Legal oder nicht spielt hier eigentlich keine Rolle ... fest steht, dass Jugendliche erst mit 16 Bier, Wein und alles andere nicht Brandweinhaltige erwerben duerfen ... Ergo ist der Konsum auch erst ab da erlaubt.
Waere ja sinnlos zu sagen dass man was kaufen darf aber nicht verzehren ...

Kein Jugendamt wird allein nur deshalb eine Anklage wegen Gefaehrdung des Kindeswohls anstreben, weil der unter 16 J alte Enkel mit einem Glas Sekt in der Hand auf einer runden Geburtstagsfeier der Oma angetroffen wird ... Ich denke darueber sind wir uns auch alle einig ... es muss auch eine gewisse Verhaeltnissmaeßigkeit der Aktionen bestehen und schließlich wird hat die Oma auch nicht jedes Jahr einen runden Geburtstag

Die Frage die sich mir in diesem Zusammenhang stellt ist einzig die, ob Praevention noch sinnvoll ist, wenn Jugendliche schon die Wirkung von Alk kennengelernt haben und ob es nicht vielmehr besser waere Jugendlichen einen verantwortungsvollen Gebrauch vorzuleben und sie darin anzuleiten sobald sie Alk legal erwerben koennen, als pauschal zu sagen, dass es verboten ist und boese. Es muss klar werden, dass man mal ein Bier oder mal ein Glas Wein, Sekt oder Aehnliches als Genussmittel trinken kann, aber es nicht ok ist, wenn man Bier nach Bier kippt und es nur den Sinn hat, dass man danach besoffen ist ...

Es sollte deutlich werden, dass es ok ist, wenn man mal was trinkt, aber dass Flatratesaufen uncool ist und man das nicht macht ...



Geschrieben von gospel am 22.01.2008 um 12:10:

 

Auch die Eltern dürfen einem Jugendlichen vor dem 18 Lebenjahr keinen Alkohol geben Alkohol ist ab 18 und vorher macht sich jeder Strafbar!!!

Zitat:
Original von alexiel
Legal oder nicht spielt hier eigentlich keine Rolle ... fest steht, dass Jugendliche erst mit 16 Bier, Wein und alles andere nicht Brandweinhaltige erwerben duerfen ... Ergo ist der Konsum auch erst ab da erlaubt.




Nicht ganz bier und wein sind seit dem 1.1.08 ebenfalls erst ab achtzehn!!!


[Edit von VigilNoctis]
Auch wenn der Beitrag noch so richtig ist, bitte poste nicht doppelt sondern editiere den letzten Beitrag. Danke!



Geschrieben von Seth am 22.01.2008 um 13:07:

 

Leider muss ich dazu JA sagen die werden immer jünger und immmer Besoferner.

Ich als Sani muss das auch immer Ausbaden gerade zu Faschings Zeit,
Und unseren Notarzten macht real keinen spaß solchen vollbetrungen Kindern zu behandeln weil sie eigentlich für wirklich verunfallte da sind.

Aber auf den Veranstaltungen gibt es ja immmer mehr Jugendschutztrupps is ne Gute Iddee.


Wenn es aber außerhalb der Feste so anfängt muss man sagen das die jenigen die den Minderjährigen Alkohol weitergeben oder Wiederverkaufen das Sie irdendwie bestraft gehören.

Und ich glaub die Jugendhilfe hat ein ernstes Problem!!!

ist nicht einverstanden



Geschrieben von Raistlin am 22.01.2008 um 13:39:

 

Zitat:
Original von gospel
Auch die Eltern dürfen einem Jugendlichen vor dem 18 Lebenjahr keinen Alkohol geben

Also wenn das so ist, dann auch erst seit dem 01.01.08. Vorher galt: Mit 16 durfte man Bier und Wein selbst kaufen und konsumieren, in Anwesenheit der Eltern hingegen schon mit 14.



Geschrieben von alexiel am 22.01.2008 um 14:41:

 

Jugendschutztrupps sind in der Sozialpaedagogen ... und in der Abteilung Jugendschutz schafft in Toelz nur eine Person und die noch nicht mal auf ner ganzen Stelle ...

Nicht die Jugendhilfe hat ein Problem, die Gesellschaft hat es ... in die Jugendhilfe kommen Jugendliche erst dann, wenn sie schon Probleme machen ... Praeventionsmaßnahmen waeren damit angebrachter als Rettungsversuche, wenns schon (fast) zu spaet ist ...

LG!
Ina

PS: Ich koennts mir auch vorstellen fuer den Jugendschutz zu arbeiten, wenn ich fertig bin, auch wenns ne undankbare Aufgabe ist ...



Geschrieben von Seth am 22.01.2008 um 14:51:

 

Als Karlsruhe gibt es jugendschutz Trupps die bei Größeren Veranstaltungen sich diesem jugendproblem.

In diesen Trupp sind immmer ein Poliziest, Sozial/ Jugendarbeiter, Rettungsorganisation wo das ganze Ehrenamtlich machen da kann sich glaub jeder anschließen muss aber noch mal Nachfragen.

Auf jeden fall sind zwischen Fälle zurück gegangen.

ist nicht einverstanden


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