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Geschrieben von Isegrimmm am 17.09.2007 um 12:52:

 

Hm festlegen will ich mich da auch nich aber ich würd ma sagen sp ziemlich alles von Markus Heitz oder Wolfgang Hohlbein. Von den beiden sin halt einfach alle Bücher echt genial.



Geschrieben von Judas am 18.09.2007 um 08:38:

 

Da ich Romane als ekelhafte Ressourcenverschwendung ansehe, kann ich nur mit Sachbüchern dienen :O
Was aus der populärwissenschaftlichen Ecke, das mir einige Schmunzler bereitet hat ist:

Der Alltagsökonom - Warum Warteschlangen effizient sind. Und wie man das Beste aus seinem Leben macht.
von Hanno Beck
Das ist kein Buch ala simplify your xXx - da werden einfach nur Alltagssituationen von einem Ökonom durchleuchtet z.B. der Wert der eigenen Freizeit.

Ansonsten find ich noch Michel Foucaults Panoptikumbeschreibungen in Überwachen und Strafen. Die Geburtsstunde des Gefängnisses sehr anregend - zu dem Thema hält meine Traumfrau auch einen rel. guten Artikel bereit zwinkert

(Wenn ihr jetzt glaubt ich sei ein Spießer, dann wollt ihr die andren Bücher gar nicht erst sehen, die ich sonst so lese(n muss) :>)



Geschrieben von Mulciber am 18.09.2007 um 12:09:

 

Zitat:
Original von Kassandra
Ansonsten bin ich ein wenig verwundert, wieso ich hier englische und französische Klassiker lese - aber keine deutschen. Wieso nicht?


Großes Werk - für mich - ganz klar: Die Leiden des jungen Werthers.
Auch diverse Literatur von Kafka.

Aber ich habe nicht vor die Bücher in eine Reihenfolge zu pressen, deswegen gibt es nicht DAS Topbuch oder die Topbücher, es gibt einfach wunderbare Literatur und ab und an Schund (siehe auch: Illuminati)



Geschrieben von VermissterTraum am 18.09.2007 um 20:30:

 

ich hatte gerade überlegt, ob ich noch schundrigeres kenne, als illuminati.
und mir ist nur sakrileg eingefallen. nunja.
darin stimme ich dir vollends zu: bücher lassen sich nicht in eine reihenfolge der beliebtheit stufen, sondern nur in "mag ich im moment" und "fand ich seit jeher bescheuert".
ich überlege immernoch, suche noch weitere abgrundtief schlechten bücher. 'die orks' haben immerhin noch zuviel stil. hm.
lg,
m.



Geschrieben von MissPsychoLogic am 23.09.2007 um 14:24:

 

Jean-Paul Sartre - Huis Clos (Geschlossene Gesellschaft)
mit dem tollen Zitat: "Die Hölle, das sind nicht Schwefel, Glut und Rost; die Hölle, das sind die anderen."
Brian Bates - Wyrd
über das Aufeinanderprallen zweier Religionen, Kulturen und Lebensarten - zauberhaft
J.W. Goethe - Faust (Teil 1)
ohne Worte...? lächelt
Anne Rice - Der Fürst der Finsternis/Gespräch mit einem Vampir
wunderbar atmosphärisch geschrieben. Die einzigen "Vampirbücher", die ich mag

Hm. Gibt soviele tolle Bücher. Schwierig, sich festzulegen. Auch die Reihenfolge bei den oben genannten ist variabel zwinkert



Geschrieben von schwarzes Biest am 29.11.2007 um 20:51:

 

kleine anmerkung:
Verfolge den Thread schon eine Weile um neue Idden für zuküftigen Lesestoff für mich zu finden. Fände es daher toll wenn ihr erwähnen könnet, welche Art von Buch euer liebstes ist (Thriller, etc.) und in ein oder zwei Sätzen beschreibt, um was es geht.



Geschrieben von Meigel am 25.12.2007 um 22:37:

 

Zitat:
Original von Judas

Ansonsten find ich noch Michel Foucaults Panoptikumbeschreibungen in Überwachen und Strafen. Die Geburtsstunde des Gefängnisses sehr anregend

(Wenn ihr jetzt glaubt ich sei ein Spießer, dann wollt ihr die andren Bücher gar nicht erst sehen, die ich sonst so lese(n muss) :>)


Weshalb ist es spießig, Foucault zu lesen?


achja:

Top:

- 'Der Nazi und der Friseur' von Edgar Hilsenrath; eine Satire über den 'Arier' und SS-Mann Max Schulz, der, um nach Kriegsende seiner Strafe zu entkommen, die Identität seines jüdischen Jugendfreundes annimmt (den er in einem KZ erschießt) und schließlich in Palästina als Itzig Finkelstein Anhänger des Zionismus wird.

- 'Laws of Form' von George Spencer-Brown; kann man nicht kurz erklären, sollte man lesen. Spencer-Brown führt in den Kalkül der Form ein und zeichnet auf logische (mathematische) Weise nach, dass es nichts Nicht-Unterschiedenes gibt und dass aus Unterscheidungen Welt entsteht. Das ist zunächst trivial, aber es macht Spaß mitzuverfolgen, wie er es schafft Paradoxien aufzulösen.



Geschrieben von inner_conflict am 25.12.2007 um 23:14:

 

Foucault ist interessant. Hab nur Auszüge gelesen, aber sobald ich weniger für die Uni lesen muss, werd ich mich intensiver damit befassen.




Grossartig find ich "Väter und Söhne" von Turgenjew, Pflichtlektüre für jeden Nihilisten.
Überhaupt mag ich die russischen Klassiker, Lermontovs "Ein Held unserer Zeit" bietet ebenfalls eine interessante Auseinandersetzung mit dem Nihilismus.
Tolstois kürzeren Werke wie "Die Kosaken" oder "Die Kreutzersonate" kann ich nur empfehlen. (für diejenigen, die sich schwer tun mit Wälzern wie "Anna Karenina", "Krieg und Frieden")

Es ist spannend zu sehen, wie Gesellschaftskritik früher formuliert worden ist - und Parallelen zur Gegenwart zu entdecken. Der Verfall der Werte ist DAS Thema der russischen Klassiker des 19. Jh. und das Thema ist heute mindestens so aktuell wie im 19. Jh.

Um diese Bücher zu verstehen, muss man kein Wissenschaftler sein. Die Bücher öffnen ein Universum und es bleibt dem Leser überlassen, welchen Teil er davon untersuchen möchte. Es werden so viele Fragen aufgeworfen aus allen Lebensbereichen, ganz konkrete Probleme einerseits, aber auch immer wieder philosophische und abstraktere Fragestellungen (bei Tolstoi die Frage nach dem Sinn des Leben), die von den Protagonisten diskutiert werden. Und auch wenn Tolstoi spätestens am Ende moralisch wird, so werden die Gegenpositionen zu seiner Haltung ausführlich geschildert. Man ist nicht gezwungen, der Intention des Autors zu folgen. Der Gesellschaftskritik bei Lermontov oder Dostojewski muss man sich nicht anschliessen. Diese Bücher kann man auf andere Weise lesen; diese Offenheit schätze ich sehr. Für den Leser ergibt sich am Ende kein rundes Bild einer Welt, im Gegenteil. Es bleiben Fragen zurück und Möglichkeiten; ein wirklich gutes Buch lässt einen nicht mehr los, es drängt sich immer wieder ins Bewusstsein. Es ist ein Schlüssel zur Welt, indem es Fragen an diese richtet - und immer weiter Fragen stellt.
Ein gutes Buch ist kein Ort jenseits dieser Welt, es macht diese Welt fremder - und bringt sie einem dadurch näher (- mehr als einem manchmal lieb ist)

Amen grosses Grinsen



Geschrieben von Meigel am 25.12.2007 um 23:20:

 

Zitat:
Original von inner_conflict
Foucault ist interessant. Hab nur Auszüge gelesen, aber sobald ich weniger für die Uni lesen muss, werd ich mich intensiver damit befassen.


Guter Überblick: Michel Foucault 'Analytik der Macht'; eine Sammlung 'wichtiger' Aufsätze und Vorträge.



Geschrieben von Luthien Lucero am 26.12.2007 um 11:38:

 

Eines meiner Lieblings Bücher ist Der Mastercode von Scott McBain /Thriller

"Mother", ein globales Computernetz. sammelt die Daten aller Bürger und stuft sie nach ihrer Nützlichkeit ein. Als "mother" in die Hände einer Verschwörergruppe um den britischen Außenminister und den CIA-Chef fällt, scheint die totale Kontrolle über die Welt zum Greifen nahe. Nur Pia, eine junge Finnin, jann die Menschheit noch retten. Die kennt den Mastercode für die Selbstvernichtung des Systems....


Ein zwar Ausgelutschtes "Thema" aber ich finde das buch gut und interessant geschrieben.. und gerade die menge an "umschiebenen" finde ich wahnsinnig gut. Sein schreibstil mag vielleicht nicht unbedingt einer der hervoragensten sein.. ^^ gibt bessere aber genau wie "Das Mädchen" von Stephen King hat mich die Story einfach mitgerissen und ich konnte das buch nicht mehr aus den Händen legen. ^^


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